Hunter Book: Hermit
Ich weiss nicht ob alle Creed-Books so sind¸ zumal Hermit das erste war das ich gelesen habe¸ aber ein Grossteil der Informationen ist nicht wirklich brauchbar¸ auch wenn es nett zu lesen ist.
Auf der anderen Seite: Sollte der ein oder andere Hermit in einer Hunterchronik auftauchen ist dieses Buch doch wieder nötig¸ denn mit dem wenigen was im Players Guide zu lesen ist kann man auch nicht allzu viel anfangen (und das Creedbook ist zumindest mal viel billiger).
Vor dem Prologue finden sich einige 'handgeschriebene' Notizen (inklusive einer E-mail)¸ die ich mir erlaubt habe zu überspringen.
Der Prologue dann beschreibt die Beseelung von William Hannon aka Violon99. Eine interessante Geschichte¸ die auch ein bisschen von der Psyche der Hermits (oder besser gesagt eines bestimmten Hermits) verrät.
Die Einleitung beschreibt kurz was Hermits eigentlich sindn¸ gibt eine Kurzbeschreibung der nachfolgenden Kapitel und ein kleines Lexikon.
Und das erwartet den Leser auf den ersten vier Kapiteln: Alone in the Crowd beschreibt die Herkunft und Aufgabe der Monster und der Messenger aus Sicht der Hermits und warum viele dieses Creeds (nicht dass es besonders viele von ihnen gäbe) sich selbst für verflucht halten.
Keeping your Distance beschreibt das Verhalten und die Ziele des Creeds genauer¸ ebenso wie das Verhältnis zu normalen Menschen.
Briding the Gap beschreibt das Verhältnis der Hermits zu den anderen Creeds. Destinys Lost beschreibt die Aufgabe des Creeds und wie die 'Mitglieder' damit umgehen.
Die Kapitel sind in der Aufmachung alle sehr ähnlich. Es kommen mehrere Hermits zu Wort (und ein Arzt der einen Hermit in Behandlung hat und von ihr einiges zu erfahren wünscht)¸ die sich in ihren Meinungen oft unterscheiden. Das ganze liest sich eigentlich sehr gut¸ allerdings ist das ständige hin und-herwechseln von einem Charakter zum anderen doch etwas verwirrend und die enthaltenen Informationen teilweise schwer zu entdecken und auch nicht so wirklich brauchbar.
Allerdings will ich zugute Halten dass man doch ein gutes Bild von den Hermits erhält.
Edicts from Above ist ein wirklich wichtiges Kapitel¸ da es doch beschreibt wie man enen Hermit spielen kann (auch in einer Gruppe anderer Hunter). Das grösste Problem welches dieses Creed hat ist die Unverträglichkeit der Anwesenheit anderer Hunter oder Monster. Dies kann zu schmerzhaften Erfahrungen führen weshalb sich Hermits auch lieber zurückziehen und aus der Ferne hilfreich agieren. Um Spielern die Möglichkeit zu geben Hermits gruppentauglich zu spielen word ein neues Talent eingeführt weklches es dem Hermit kurzfristig erlaubt sich der Präsenz anderer Hunter oder Monster auszusetzen.
Ansonsten enthält das Kapitel Tips wie man einen Hermit spielen kann. Die Static wird genauer erklärt (die ständige Anwesenheit der Messengers¸ auch wenn diese Stimmen nur Hintergrundgeräusch sind und nicht wirklich verständliche Worte)¸ neue Geistesstörungen (jeder Hermit beginnt mit einer¸ ahat aber später den Vorzug nicht so schnell an neue zu kommen¸ wenn seine Virtues zu hoch sind)¸ Vorschläge wie Hermits beseelt werden¸ was einen Hermit ausmacht¸ neue Archetypen¸ verschiedene Camps (Meinungen) innerhalb des Creeds¸ neue Talente (Tolerance)¸ neue Hintergründe (Animal Companion) und das Hermit-Edge. Letzteres hat mir sehr gut gefallen¸ da es ein Edge ist welches nicht unbedingt kampforientiert ist¸ aber nette Effekte hat (beispielsweise zeigt Edict einem Monster¸ Hunter oder was auch immer¸ wie die Messenger ihn/es sehen. Das kann eine sehr erschreckende Erfahrungs ein wie im Prologue gezeigt wird). Den Abschluss des Kapitels bildet eine Beschreibung eines sehr nützlichen Nebeneffects des Hermitcreeds. immer wenn sie einen neuen Punkt Visiion bekommen müssen sie alles bisher erfahrene aufschreiben und unter das Volk bringen sop dass es andere Hermit (oder manchmal auch andere Creeds) finden können. Ein Beispiel wären die Hunter Apocryphen von Violin99¸ auch wenn diese 'Berichte' auch andere Formen annehmen können.
Anchorities hält einige (nicht sehr interessante) Templates bereit und ein paar herausragende Mitglieder des Creeds. Dazu gehört neben Violin99¸ auch Pamela Drummond (deren Geschichte in den ersten Kapiteln erzählt wird) und Wayne Berg (ein weiterer Erzähler der ersten Kapitel)
Abschliessen sei gesagt dass der Kauf dieses Buches nicht unbedingt ein Muss ist und wer auf Hermits in seinen Chroniken verzichten will¸ kann auch auf dieses Buch verzichten. Spieler eines solchen Creeds jedoch sind wohl auf dieses Buch angewiesen¸ auch wenn es wirklich nur ein einziges Kapitel ist welches verwertbar ist.
Der Rest sind interessante¸ leicht verwirrende Geschichten¸ die man als Gutenachtlektüre verwenden kann.
Eine Rezension von: Martin