Enemy Book: The Walking Dead
Wie es bei Hunter so üblich ist sind ganze Kapitel im Email-Stil abgefasst¸ was es zwar unterhaltsam zu lesen macht und auch viele Handouts für die Spieler liefert¸ für den Erzähler ist jedoch nur ein wirklich geringer Teil nötig.
Man hätte sich das Buch eigentlich sparen können (oder einen Players Guide to the Walking Dead daraus machen sollen ohne Erzählerinformationen) die Informationen aus dem Regelwerk und dem Storytellers Companion hätten vollkommen gereicht. Abgesehen vom Hunter-Metaplot (die Entdeckungen von Oracle171 in Thessalien) erfährt man nicht wirklich neues.
In Dead Man Walking¸ dem Prelude¸ wird die Begegnung eines Hunters mit einem wandelnden Toten beschrieben. Die Geschichte (ja¸ ich habe sie gelesen) hat mir sehr gefallen¸ vor allem weil mich das Ende doch ein bisschen überrascht hat.
Eine zweiseitige Einleitung führt in die kommenden Kapitel ein und enthält auch sonst alles was in ein Einleitungskapitel gehört.
Im ersten Kapitel wird der Metaplot sozusagen gestartet. Ein übernatürliches Wesen¸ welches sich als Ichmail vorstelt und sich Zugang zum Hunter-Net verschafft hat berichtet von seltsamen Ereignissen in Thessalien und einer Vereinigung welche sich selbst als Orphic Circle bezeichnet.
Kapitel zwei wird fast ausschliesslich von einem weiteren Übernatürlichen Wesen beeinflusst: Carpenter169¸ der den anwesenden Huntern einiges über die Lebensweise der wandelnden Toten beinbringt auch wenn er dabei auch auf Unglauben stöst.
Stranger in a Dead Land beschreibt die Erlebnisse von Shaka74 in Haiti¸ einem Land wo es nur so von den unterschieldichsten Untoten wimmelt.
Das vierte Kapitel befasst sich weiter mit den verschiedensten Arten von Wandelnden Toten¸ hauptsächlich aus der Sichtweise von Carpenter169.
Das fünfte Kapitel ist sehr kurz befast sich aber wieder mit dem Metaplot und den Entdeckungen¸ welche Oracle in Thessalien macht. Ziemlich erschreckend das ganze¸ und sie ist sich sicher dagegen nicht alleine antreten zu können. Zuviele Monster und sie ohne Macht gegen sie (zur Erinnerung sie ist eine Unschuldige¸ welche wohl am Rande des Wahnsinns steht.
Im sechsten Kapitel erfahren die Hunter etwaas über seltsame asiatische Geister und Ichmail entpuppt sich als einer von ihnen. Dieses Kapitel beendet gleichzteitig auch die Anwesenheit von Carpenter und Ichmail im Hunter-Net.
Dieses Kapitel beendet auch den Ausflug ins Hunter-Net.
Das Ganze liest sich sehr unterhaltam¸ auch wenn die Informationen über die Wandelnden Toten eher spärlich gesäht sind¸ man aber durchaus einen Eindruck über die Zustände im Hunter-Net bekommt und man sich durchaus an real existierende Mailinglisten erinnert fühlt.
Das siebte und abschliessende Kapitel ist dem Erzähler vorbehalte. Hier erfährt er mehr über die wandelnden Tote¸ so dass er¸ zusammen mit den Artikeln im Regelwerk und dem Storytellers Companion ein umfangreiches Wissen über die 'Hauptantagonisten' erlangt.
In diesem Kapitel erfährt er mehr über die Umstände welche die Geister an die reale Welt bindet und wie man ihnen helfen kann (nicht jeder ist ein Rächer der nur töten will). Daneben enthält das Kapitel neue Fähigkeiten für Geister (hätte es aber auch nicht unbedingt gebraucht)¸ Informationen über Kulte welche von Geistern benutzt werden¸ und Medien.
Zahlreiche Storyideen helfen dem Erzähler die neuen Informationen zu verwerten und eine abwechslungsreiche Chronik zu schaffen¸ die weit über das Monsterschnetzeln hinausgeht.
Eine Rezension von: Martin