Mort
Mort findet keine Lehrstelle¸ bis ihn Gevatter Tod als Azubi in seine Dienste nimmt. Fortan begleitet Mort die Seelen Verstorbener ins Jenseits. Als Prinzessin Keli hinterrücks gemeuchelt werden soll¸ fällt er dem Attentäter vorschriftswidrig in den Arm und tötet ihn. Doch das Scheibenwelt-Universum reagiert höchst ungnädig auf Geschichtsverfälschung.Mort ist alt genug¸ einen Beruf zu erlernen. Und Gevatter Tod sucht dringend einen Gehilfen. Er hat nicht den Hauch einer Ahnung¸ was er sich mit Morts Anstellung einbrockt. Für den ist das kein schlechter Job¸ als Adlatus des Todes unterwegs zu sein. Freie Kost und Logis¸ jederzeitige Benutzung des Firmenpferdes¸ und für Begräbnisse und Totenfeiern braucht man sich nicht extra frei zu nehmen. Eine ideale Anstellung. Von der schönen Adoptivtochter des Sensenmanns ganz zu schweigen. Man lernt einfach eine Menge interessanter Leute kennen. Wenn auch - nicht für sehr lange Zeit. Mort ist sich jedenfalls sicher¸ seine Lebensaufgabe gefunden zu haben. Bis die Sache mit der Prinzessin passiert: Der bestellte Mörder schleicht sich ordnungsgemäß an sie heran¸ als die letzten Sandkörner in ihrem Stundenglas verrinnen. Doch da sich Gevatter Tod gerade ein paar Stunden frei genommen hat¸ kann Mort nicht widerstehen und nutzt den Moment¸ um das eigentlich Unausweichliche zu verhindern: Errettet die Prinzessin. (Wer hätte anders gehandelt? Das ist ja nun mal der Sinn und Zweck von Prinzessinnen.) Aber jetzt hat Mort ein Riesenproblem. Denn Tod ist ein großer Buchhalter. Er wird es herausfinden¸ dass ihn sein Gehilfe hintergangen hat. Und der Lauf der Geschichte soll nun mal nicht ohne Not verändert werden. Das würde ja die ganze Scheibenwelt hoffnungslos durcheinanderbringen. Im verzweifelten Kampf um das Leben seiner Angebeteten wird Mort seinem Meister immer ähnlicher¸ bis er eines Tages sogar IN GROSSBUCHSTABEN REDET.Terry Pratchett¸ geboren 1948¸ verkaufte seine erste Geschichte im zarten Alter von dreizehn Jahren und ist heute einer der erfolgreichsten Autoren überhaupt. Neben Douglas Adams und Tom Sharpe gilt er als Großbritanniens scharfsinnigster und pointensicherster Komik-Spezialist.