Vanguard 3: Ernte den Sturm
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Die U.S.S. Sagittarius unter Captain Nassir soll für Klarheit sorgen. Was haben das Metagenom¸ die Shedai und die Tholianer gemeinsam? Während des Baus der Sternenbasis 47 mit dem Eigennamen Vanguard stiess man auf seltsame Wellen¸ die aus dem Jinoteur-System kamen. Commander Reyes ist der Meinung¸ dass die Shedai dahinter stecken. Und bevor nun die Tholianer oder gar die Klingonen ihre Nase in die Sache stecken¸ sollte die Föderation das Problem lösen. Zudem wurde gerade im Jinoteur-System ein Tholianerraumschiff und einige Klingonenschiffe zerstört. Durch ihre Spionin Sandesjo erhalten die Klingonen um ihren Botschafter Lugok Kenntnis von der Mission der U.S.S. Sagittarius. Bevor das Föderationsschiff ihr Ziel erreicht¸ greifen die Klingonen eine Kolonie der Föderation an. Die Kolonie auf Gamma Tauri IV wird ausgerechnet von Reyes Ex-Frau Jeanne geführt. Die Kolonieregierung von New Boulder verweigert der Föderation ihre Gefolgschaft. Oder sollte man sagen Jeanne will mit ihrem Ex nichts zu tun haben?
David Mack gelingt es wieder¸ die unvergleichliche Stimmung aufzubauen¸ die er in Der Vorbote dem Leser bot. Seine Erzählstränge pflicht er zu einem grossen Ende zusammen und überrascht den Leser immer noch einmal mehr. Eine weitere interessante Geschichte ist die Liebesbeziehung zwischen der klingonischen Agentin Anna Sandesjo und dem Lieutenant Commander T'Prynn¸ die hier weitergesponnen und zu Ende gebracht wird. Beide Charaktere sind sehr gut beschrieben und auch die Gefühle die sie zeigen¸ wirken nicht aufgesetzt. Die beteiligten Personen sind keine Superhelden¸ sie sind Menschen mit Ecken und Kanten¸ mit Schwächen und Stärken. Oder der Blick in die Vergangenheit von Commander Reyes. Oder wenn es darum geht¸ einen Planeten zu vernichten¸ um die Sicherheit einer ganzen Region zu gewährleisten. Was immer David Mack schreibt¸ es hat Hand und Fuss.
David Mack hinterlässt einen bleibenden Eindruck. Seine Science Fiction Abenteuer sind nicht langweilig¸ sie sind ein heftiger Nervenkitzel. Eine aussergewöhnliche Buchreihe mit einem neuen Bild¸ dass sich der Leser von der Föderation macht.
Alles in allem kann ich nur eines sagen. Möge die U.S.S. CrossCult noch lange fliegen und uns mit ihren Übersetzungen zum Rand des Sternenmeeres mitnehmen.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355