Vanguard 1: Der Vorbote
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Captain Kirk¸ sein erster Offizier Spock¸ Sulu¸ Pille und all die anderen der Crew sitzen in einem beschädigten Forschungsraumschiff. Ihr Ziel¸ das Föderationsgebiet um die Enterprise reparieren zu lassen.
Auf dem Rückweg durchqueren sie die sogenannte Taurus-Region¸ unerforscht und so etwas wie ein weisser Fleck auf der Sternenkarte. Überrascht stossen sie dabei auf die Sternenbasis 47. Eine waffenstarrende Raumfestung mit fast zweieinhalb tausend Mann Besatzung¸ sowie drei Sternenkreuzern unter anderem der U.S.S. Sagittarius und die U.S.S. Bombay. Captain Kirk wundert sich¸ dass die Station der Wachtturmklasse unter dem Kommando von Commodore Diego Reyes bereits fertig gestellte wurde. Nach Plan sollte das erst in zwei Jahren der Fall sein. Nichts desto Trotz kommt ihnen dieser Umstand gelegen. Die Schäden an Kirks Raumschiff müssen behoben werden und eine Reparatur hier erspart einen langen Weiterflug.
Captain Kirk ist zunächst hoch erfreut darüber¸ hier eine Station der Föderation zu finden. Mit der Zeit macht er sich jedoch Gedanken darüber¸ was die Wachtturmstaion hier soll. Die hier stationierte U.S.S. Bombay¸ ein Sternenflottenschiff der Miranda-Klasse¸ soll ein Sensorgitter überprüfen und ersetzen. Bei einem versuchten Diebstahl wurde es entweder zerstört oder beschädigt. Es muss in jedem Fall durch ein funktionierendes Gitter ersetzt werden. Die U.S.S. Bombay wird dabei von den Tholianern abgeschossen.
Die Tholianer sind ein telepathisch begabtes Volk¸ die sich zu einem Netz zusammenschliessen können und so zu jeder Zeit jeden erreichen und mit ihm Gedanken austauschen können. Narskene - der Goldene - erklärt allen¸ die Föderation würde das Volk der Tholianer herausfordern. Yazkene - der Smaragdgrüne - erwähnt dabei¸ dass man immer die eigenen Grenzen verteidigte. Schon seit langer Zeit und meist war es gegen die Klingonen. Die Auseinandersetzungen halten immer noch an. Während der Verbindung geschieht etwas unfassbares¸ das Netz wird angegriffen¸ die Verbindungen der Tholianer untereinander fast zerstört.
Und dann gibt es noch einen gewissen Mr. Cervantes Quinn¸ der von der Station vierundzwanzig Behälter heraus schmuggelte.
Das Raumschiff Enterprise wird ausgeschickt¸ den Verbleib der Bombay zu untersuchen.
Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht über den Inhalt berichten. Persönlich sagte mir Vanguard mehr zu als Deep Space Nine¸ obwohl DS9 besser war als TNG oder gar Voyager. Die neuen Charaktere in diesem Buch gefallen mir sehr gut. Eine davon ist der Reporter Tim Pennington oder gar das Volk der Thalion. Diese telepathisch veranlagte Rasse ist etwas neues und noch nicht in der Science Fiction "ausgetreten". David Mack ist ein guter Erzähler und Mike Hillenbrand als Übersetzer scheint gute Arbeit geleistet zu haben. Weil ich die Bücher nicht im Original kenne¸ bleibt meine Ansicht wage. Das Buch gefiel mir jedenfalls. Aber das sagte ich schon. Die handelnden Figuren sind wesentlich lebendiger¸ auch wenn in einer Szene beschrieben wird¸ wie zwei Leute einen Bericht lesen und scheinbar gleichzeitig einem Herzinfarkt nahe stehen. Allein diese Szene zeugt von den glaubwürdig beschriebenen Personen. Aber nicht nur die Personen wie Xing¸ Reyes und die anderen sind bestens beschrieben. Die Förderation erhält einen Charakterzug¸ der früher nicht in dieser Art und Weise beschrieben worden wäre.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355