Star Trek Vanguard 7: Das jüngste Gericht
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Der Schwerpunkt der Erzählung liegt jedoch bei Tom Pennigton¸ dem Journalisten und Diego Reyes. Tom besucht den ehemaligen Kommandanten der Station in seinem Exil und drängt ihn¸ aus seiner Sicht die Situation zu beschreiben wie es dazu kam und was er heute davon hält. Reyes erzählt also von den letzten Tagen auf der Station Vanguard. So ist Diego Reyes ist zu Beginn immer noch Asylant und Gefangener auf dem Orionschiff Omari-Ekon. Die Omari-Ekon ist an der Station angedockt. Ganz¸ der als Anführer der Orioner auftritt¸ möchte Reyes am liebsten umbringen. Er wird lediglich von seiner Liebhaberin Neera daran gehindert. Reyes hingegen wird ständig beobachtet. Dies ist für ihn¸ wie auch die ihn Beobachtenden unvorstellbar langweilig.
Wenig verständlich ist¸ das die Sternenflotte Reyes auf der einen Seite fallen lässt und verurteilt¸ auf der anderen Seite ihn als Spion zu gewinnen sucht. Ebenso unverständlich ist für mich¸ dass Reyes auch annimmt. So patriotisch kann man doch gar nicht sein. Allerdings muss man zugeben¸ dass seine Spionagetätigkeit von Erfolg gekrönt ist. Reyes' erfährt¸ wo die Orioner ein Shedai-Artefakt fanden. Ein Sternenflottenschiff erhält die Koordinaten und soll dorthin geschickt werden.
In der Nebenhandlung von Jetanien wird auf dessen Erlebnisse mit seinem romulanischen und seinem klingonischen Kollegen berichtet. Leider ist die Auflösung der Handlung recht banal.
Ein weiterer Handlungsstrang kümmert sich um das Raumschiff Defiant¸ dass eigentlich bei Deep Space Nine stationiert ist. Die Defiant verfolgt verschieden Notrufe¸ um auf einen Komplott der Tholianer zu stossen.
Die Handlung um Commander Diego Reyes erhält scheinbar einen Abschluss. Er wird befreit und anschliessend wird er von der Sternenflotte ins Exil geschickt¸ wo ihn schliesslich ein¸ um nicht zu sagen DER¸ Reporter aufsucht. Für den Leser ist das keine besondere Überraschung. Seit dem Prolog kennt man bereits das Ende. Reyes auf einem abgelegenen Planeten. Da der Prolog sich auf die laufende Handlung nur als Killer des Höhepunkts keinerlei Funktion für die Haupthandlung hat¸ ist er überflüssig. Man hätte ihn weglassen können. Andererseits sind die Handlungen rund um Reyes zum Teil spannender und mit vielen Möglichkeiten versehen¸ mehr Abwechslung in weitere Handlungen zu bringen.
Ach ja¸ für diejenigen¸ denen der Name Bernd Perplies auffällt. Die Autoren waren so nett¸ ihre deutschen Übersetzer in den Romanen zu verewigen.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355