Star Trek Enterprise 2: Was Menschen Gutes tun
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Jake Sisko und Nog sitzen getreulich beisammen¸ um sich Akten anzusehen¸ die aus dem 22sten Jahrhundert stammen und endlich freigegeben wurden. Natürlich sieht erst einmal alles so aus¸ als ob die Geschichtsübermittlung in sich stimmig ist. Doch den beiden jungen Föderationsmitgliedern fallen einige Unstimmigkeiten auf. Sie beginnen genauer hinzusehen und erfahren¸ dass die offizielle Geschichtsschreibung nicht ganz dem entspricht¸ was den Tatsachen entspricht. behauptete. So tauchen sie ein in die Wahrheit¸ die zwar nahe am Bekannten bleibt¸ aber doch einige entscheidende Abweichungen besitzt.
Der Roman schliesst eine Lücke innerhalb des Star Trek Universums¸ bietet aber auch genügend neues¸ so dass nicht nur Jake und Nog schliesslich den Eindruck haben¸ einige logische Fehler geschlossen zu haben. Sie erkennen¸ bereits vor dem ersten offiziellen Zusammentreffen der Föderation und den Romulanern fand sich in den Archiven Wissen darüber. Die Gerüchteküche über das fortschrittliche¸ aber abgeschottet lebende Volk kochte schon längere Zeit. Bislang sah man lediglich die hochgerüsteten Traumschiffe¸ doch konnte niemand etwas über das Volk selbst in Erfahrung bringen. Die Verantwortlichen gingen davon aus¸ dass zum fraglichen Zeitpunkt vermutlich das zerbrechliche Staatengebilde auseinandergefallen wäre und damit die Föderation nicht das geworden wäre¸ was sie nun darstellt.
Um mehr über die Fremden zu erfahren¸ gilt es Spione auf deren Welten einzuschleusen. Die Wahl fällt unter anderem auf Captain Jonathan Archers Busenfreund Trip Tucker. Der Chef-Ingenieur kann sich sehr gut im Hintergrund halten. Daher fällt er nicht sonderlich in einer fremden Umgebung auf. Hofft man. Trip darf sich nun von Familie¸ Freunden und Kollegen verabschieden. Für lange Zeit wird er nicht auf der Erde zurückerwartet.
Captain Jonathan Archer nimmt Abschied von seinem Freund Trip. Trip bricht zu einer geheimen Mission auf¸ deren Vorbereitungen ihn bereits in erstaunt. Denn die Verkleidung als Romulaner erinnert ihn sehr an das Aussehen von Vulkaniern. Eine brisante Entdeckung die Trip Tucker erkennt¸ ist der bevorstehende Angriff auf einen Planeten¸ der an einer Aufnahme in die Föderation interessiert ist. Gleichzeitig erkennt er¸ dass die Romulaner an einem neuen Raumschiffantrieb arbeiten¸ der es ihnen ermöglicht¸ schneller als Warp 7 zu fliegen. Aus rein egoistischen Gründen sind seine Vorgesetzten daran interessiert¸ dass dies nicht gelingt¸ da die feindlichen Raumschiffe sonst in der Lage wären¸ schneller als die eigenen zu fliegen.
Die beiden Autoren¸ Michael A. Martin und Andy Mangels ¸ sind nicht unbekannt¸ schrieben sie doch bereits für andere Star Trek Serien. Ihnen gelingt es recht gut¸ einige Unstimmigkeiten der Serie auszubügeln und das zudem in einer spannenden Spionagegeschichte zu verpacken. Ein weiterer Pluspunkt ist ihnen gutzuschreiben¸ weill es zudem möglich ist¸ den Roman zu lesen¸ ohne die Fernsehserie zu kennen. Ihre Episodenhafte Erzählweise kommt dem Erzählstil der beiden Autoren sehr entgegen¸ bleibt für den Leser spannend.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355