Star Trek Enterprise 1: Das höchste Maß an Hingabe
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Es gibt nur ein Schiff¸ dass schnell genug ist¸ um den Bau dieser neuen Waffe aufzuhalten: das Raumschiff Enterprise. Doch seine Mannschaft kann diese Aufgabe nicht allein bewältigen. Captain Jonathan Archer willigt ein¸ eine Truppe militärischer Spezialisten mit an Bord zu nehmen: kampferprobte Soldaten¸ genannt MACOs.
Die Sternenflotte und die MACOs sind zwei unterschiedliche Gruppen¸ die nun ein gemeinsames Ziel haben. Über die Methoden¸ wie sie dieses Ziel erreichen können¸ sind sie sich allerdings uneinig. Zwei Kulturen prallen aufeinander¸ doch die Männer und Frauen an Bord der Enterprise wissen¸ dass sie erfolgreich zusammenarbeiten müssen¸ denn andernfalls werden Unschuldige den Preis für ihren Misserfolg bezahlen. Sie können es sich nicht leisten¸ zu versagen.
(Klappentext
Die Sicherheit der Erde ist ernsthaft bedroht. Eine Sonde des Volkes des Xindi gelangte ins Sonnensystem¸ wurde zur Explosion gebracht und die Erde muss sieben Millionen Opfer beklagen. Die Erkundungsmission der Enterprise NX-01 wird zu einer neuen Mission umgedeutet. Sie soll herausfinden¸ wer von wo diesen Anschlag durchführte und den Angreifer davon abbringen¸ weitere Angriffe auf die Erde durchzuführen. Ihr Flug durch die unendlichen Weiten führt sie in ein Gebiet des Weltalls¸ in der die physikalischen Gesetze meutern und sich nicht so verhalten¸ wie sie es sollten. Die Besatzung der Enterprise bekommt diese Besonderheit recht bald zu spüren. Auch die Passagiere¸ Elitesoldaten der Erde¸ MACO's genannt¸ werden erheblich durchgeschüttelt. Dabei ist Captain Archer nicht sehr glücklich über die ihn begleitenden Soldaten. Die Passagiere entsprechen ganz und gar nicht seiner friedlichen Erkundungsmission und seinem eigentlichen Auftrag. Durch die Enge auf dem Schiff¸ den ausserordentlichen Umständen allgemein¸ kommt es immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen Besatzung und Soldaten. Die Gereiztheit auf beiden Seiten fällt ab¸ als man endlich Spuren der Xindi findet¸ die inzwischen an einer noch grösseren Bombe bauen. Ein Teil der Besatzung fällt einer Anomalie zum Opfer¸ doch wie bei Büchern zu Fernsehserien sterben keine Hauptpersonen. Archer gelangt auf einen Handelsplaneten¸ wo er sich mit einem zwielichtigen Schmuggler einlässt. Dabei tappt er in eine Falle und der Chef der MACO's sieht sich in einer anderen Mission einem Himmelfahrtskommando gegenüber.
Ehrlich gesagt¸ die Fernsehfolgen¸ die ich im Fernsehen gesehen habe¸ fand ich langweilig bis uninteressant¸ so dass ich es selten auf eine ganze Folge brachte¸ sondern vorher umschaltete. Das vorliegende Buch hat keine Fernbedienung zum Umschalten. Das ist gut so¸ denn nach dem etwas behäbigen Beginn fand ich den Roman doch noch spannend. Die Reihe startet demnach sehr vielversprechend und der Auftaktband kann sich sehen lassen. Nicht nur vom Titelbild¸ das Mark Freier sehr gekonnt in Szene setzte. Im Vergleich zur Fernsehserie hat sich hier jedoch der Charakter von Archer gewandelt¸ zumindest wie ich ihn in Erinnerung habe¸ von den wenigen Ausschnitten aus den Fernsehfolgen. Damit wird gerade die Hauptperson sehr viel natürlicher dargestellt. -
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355