Star Trek - Die neue Grenze 3: Märtyrer
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Das Feuerzeichen war inzwischen zu sehen in Zusammenhang mit Calhoun Mackenzie. Dieses Zeichen ging durch den ganzen Sektor 221-G. So gelangte es natürlich auch zu den Zondarianern¸ die ihn deshalb gleich zu ihrem Heiland ausriefen. Ohne das Calhoun wirklich etwas dagegen machen konnte. Die Zandorianer gingen sogar fort. Die alte Prophezeiung sagte auch den Tod des angekündigten Helden voraus. Kurz nach McKenzies Ankunft verschwindet er spurlos.
Alle sieben Jahre folgen die Vulkanier diesen Trieb. Selars Partner ist nun leider tot und so wendet sie sich an Calhoun¸ da sie von ihm ein Kind möchte. Calhoun Mackenzie kennt solche Situationen bereits von seinem Heimatplaneten. Dort ist das Stammesoberhaupt verpflichtet diesen Wünschen nachzukommen¸ wenn es eine Witwe oder eine Familie wünscht. Leider blieb das Gespräch zwischen Selar und ihm nicht unter vier Augen und so weiss es bald die ganze Crew.
Ein weiterer Handlungsstrang geht von Ramed aus¸ der sich auserkoren fühlt¸ sein Volk zu retten und Calhoun zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt zu opfern.
Der überflüssigste Handlungsstrang betrifft die Erlöser¸ fanatische Anhänger des Gottes Xant. Da wird von einem Aufstand berichtet¸ wie ein Hohepriester der Erlöser auf einem Planeten erschlagen wird und ein Virus daraufhin den ganzen Planeten entvölkert. Das Raumschiff der Erlöser¸ die nach dem Unglück sehen identifizieren die U.S.S. Excalibur als Auslöser und wollen das Schiff vernichten. Pech für sie. Ausser einem zerstörten Raumschiff und einem entvölkerten Planeten bietet dieser Handlungsstrang nichts als einen Lückenfüller und Zeilenschinderei. So der erste Eindruck¸ der durchaus fehlerhaft ist. Denn der beschriebene Umstand ist später noch wichtig.
Die neue Grenze ist eine wirklich gute Serie innerhalb des Star Trek Universums. Sie sit spannend¸ fortlaufend und nicht episodenhaft. Die Bücher bauen aufeinander auf und führen die Handlung weiter¸ sind dabei jedoch für sich immer abgeschlossen. Bernhard Kempen als Übersetzer versteht es dabei sehr gut¸ immer zwei Bücher der Originalausgabe (New Frontier 1 und 2 zusammenzufassen¸ bzw. beim dritten Band die Stimmung und Spannung sehr gut zu vermitteln.
In wiefern sich die neue Ausgabe bei Cross Cult mit der Ausgabe deckt¸ oder vom Übersetzer überarbeitet wurde entzieht sich meiner Kenntnis¸ da ich die Bücher des Wilhelm Heyne Verlages gut weggeräumt habe. Ich denke aber¸ dass neben der Anpassung an die neue deutsche Schreibweise auch eine leichte Überarbeitung stattfand.
Dem Verlag Cross Cult ist ess nun zu verdanken¸ dass er das Universum von Star Trek vervollkommnet und auch diese Reihe auf den deutschen Markt bringt. Manchmal bin ich aber geneigt zu sagen¸ er bringt inzwischen zu viel. Aber ich wünsche dem Verlag¸ dass er die komplette Serie heraus bringt.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355