Star Trek - Destiny 1: Götter der nacht
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Tief im Gamma-Quadranten¸ der wahrscheinlichen Heimat der Borg findet sich ein uraltes Raumschiff der Erde. Das Schiff¸ die U. S. S. Columbia unter Captain Hernandez hielt man seit Jahrhunderten nicht nur für verschollen¸ sondern auch zerstört. Erstaunt stellt man nun fest¸ dass es sich so weit weg von der eigentlichen Heimat befindet. Wie kam es dorthin? Nahm man doch an¸ die U. S. S. Voyager sei das erste Schiff der Förderation im Gamma-Quadranten gewesen.
Es werden mehrere Handlungsverläufe aufgebaut. Da ist die alte U. S. S. Enterprise unter dem Kommando von Captain Jonathan Archer¸ die neue U. S. S. Enterprise unter dem Kommando von Captain Jean-Luc Picard¸ die U. S. S. Titan des Captains William Riker und letztlich die U. S. S. Aventine von Ezri Dax. (ich stelle mir immer wieder die Frage¸ warum den Schiffen immer noch U. S. S. vorangestellt wird.
Captain Picard hat seit dem eine teilweise neue Besatzung auf der U. S. S. Enterprise¸ unter anderem T’Ryssa Chen¸ die wir in Mehr als die Summe ausgezeichnet kennen lernten. Zudem tut sich wieder etwas in seiner Beziehung zur leitenden Ärztin Beverly Crusher. Und natürlich steht mit seinem Schiff an der Spitze im Kampf gegen die Borg. Da er selbst einmal ein Teil der Borg war hat Picard einen gewaltigen inneren Konflikt im Umgang mit der Problematik.
Auf der U. S. S. Titan hat Captain Riker Probleme mit seiner Halb-Betazoidin Diana Troi. Während er sich also durch die Unwegsamkeiten eines familiären Lebens schlägt¸ sind seine Wissenschaftler bei ihrer Arbeit erfolgreicher und könne mit einer wichtigen Entdeckung aufwarten.
Mit einer Entdeckung anderer Art kann Captain Ezri Dax aufwarten. Bei der Erkundung des entdeckten Fracks der U. S. S. Columbia durch die U. S. S. Aventine geschehen merkwürdige Dinge. In der Vergangenheit des Wracks¸ bekannt vor allem durch die Logbücher¸ wird der Angriff durch die Romulaner beschrieben. Bei den eigenen Rettungsversuchen machen auch sie ihre wegbereitenden Entdeckungen. Diese werden noch 200 Jahre später ihre Auswirkungen aufzeigen.
Das vorliegende Buch glänzt durch gute Handlung. Das ist bei unterhaltenden Spannungsromanen der wichtigste Punkt. Danach kommen die Personen in der Beurteilung dran. Stimmen diese¸ bleibt meist nur noch zu kontrollieren¸ ob der Roman mit Inhalt glänzt oder ob man ihn am Ende getrost zur Seite legen kann¸ weil man weiss¸ nichts verpasst. Unter dieser Beurteilung kommt David Mack mit seinem Buch sehr gutt weg. Gekonnt für er die vier Handlungsstränge weiter¸ obwohl man als Leser manchmal den Eindruck hat¸ zuviel des Guten zu erhalten und leicht den Überblick zu verlieren.
Übrig bleibt ein gut lesbares Buch¸ mit der Hoffnung auf mehr.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355