Star Trek 6: Die neue Zeit 1
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Die Enterprise unter dem jungen Sternenflottenoffizier James T. Kirk liest in den Weiten der Galaxie die Notrufboje des 200 Jahre alten Sternenflottenschiffs SS Valiant auf¸ das eine Warnung vor einem Magnetsturm im All sendet. Kurze Zeit später durchfliegt die Enterprise ein Energiefeld¸ das einem Besatzungsmitglied gottgleiche Kräfte zu verliehen haben scheint... In einem zweiten Abenteuer muss Mr. Spock ein Shuttle auf einem Planeten notlanden¸ das von wilden affenähnlichen Kreaturen bewohnt wird. (Verlagstext
Nichts kann einen besser auf den neuen Star Trek Comic einstimmen¸ als dieser Verlagstext. Ich verlasse mich nicht auf die Texte¸ die ein Verlag auf den Rückseiten eines Buches oder Heftes mitgibt¸ um die Neugier zu schüren. Aber dieser Text von der Internetseite des Verlages trifft es schon ganz gut¸ so dass ich mir erlaubte ihn hier abzudrucken.
Die Spitze des Eisbergs Where No Man has gone Before
Seit einem Jahr ist James T. (Tiberius Kirk Captain der Enterprise. Bei einer seiner Missionen im intergalektischen Raum¸ erleidet das Crewmitglied Gary einen Unfall und erhält dadurch gottgleiche Kräfte. Damit wird er zur Gefahr für das Schiff und die Mannschaft. Gary wird wahnsinnig¸ überheblich und übernimmt die Kontrolle über das Schiff. Kirk muss¸ um das Schiff wieder in seine Gewalt zu bekommen¸ eine harte Entscheidung treffen. Gary¸ oder das übermächtige Wesen¸ dass er nun zu sein scheint¸ muss aufgehalten werden und Kirk stellt sich dem Kampf¸ der mit ungleichen Mitteln ausgetragen wird.
Notlandung der Galileo 7 The Galileo 7
Die zweite Erzählung schickt die Enterprise auf eine Transportmission. Dringend benötigte Medikamente sollen ihren Weg nach Markus III finden. Auf dem Weg passieren sie einen unbekannten Quasar. Kirks Neugier ist geweckt¸ und weil er sich immer auf einer Forschungsmission wähnt¸ macht er sich natürlich auf¸ das Rätsel zu lösen. An Bord des ausgeschleusten Beibootes Galileo 7 befinden sich Spock¸ Scotty und Pille. Zu ihnen zählen noch ein paar andere Mitglieder der Enterprise. Während eines Ionensturmes verlieren sie den Kontakt zur Enterprise und stürzen schliesslich auf einem unbekannten Planeten ab.
Das sind die Titel der beiden Erzählungen dieses Comic-Bandes. Dem neu hinzugekommenen Star Trek Fan dürften die Geschichten gut gefallen¸ lehnen sie sich doch deutlich an die Fernsehserie an. Bei Fans der ersten Stunde dürften die Meinungen auseinandergehen. Hier wurde versucht¸ alten Geschichten ein neues Aussehen zu verpassen. Es funktioniert auch im begrenzten Masse¸ je nachdem wie der Fan und vor allem welcher Fan an die Serie herangeht. Als Raumpatrouille Orion zur Ausstrahlung in Deutschland kam¸ war Raumschiff Enterprise in den USA gestartet. Es sollte jedoch noch ein paar Jahre dauern¸ bis die Serie nach Deutschland kam. Damals war ich von Captain Kirk und Consorten begeistert. Heutzutage ist die Begeisterung einer Ernüchterung gewichen. Meine Favoritten sind eher Deep Space Nine und Vanguard. Die Figuren wie Kirk¸ Spock¸ McCoy (der sich bereits an Bord befindet entgegen der Ur-Serie sind gut getroffen und man erkennt sofort jeden einzelnen Charakter innerhalb der Geschichte wieder. Dabei ist ein kleiner Spagat gewagt und an manch einer Stelle ähneln die neuen Personen den Altcharakteren sehr viel stärker. Die Zeichnungen sind gut gelungen¸ die Charaktere meist ebenfalls wiederzuerkennen¸ wobei wie gerade erwähnt¸ oft gespielt wird.
Die Idee von Cross Cult weitere Comics auf den Markt zu bringen ist sicherlich gut zu heissen. Allerdings bin ich nicht der Fan dieser neuerweckten Reihe. Aber handwerklich gut gemacht und daher bestens zu empfehlen.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355