Aeonenstaub (M02)
Durch Zufall wird die Gruppe in den Raub eines Statuefragmentes aus dem Chrysir-Tempel verwickelt. Zunächst der Mittäterschaft verdächtigt¸ sollen sie nun die restlichen Teile finden. Das ist das eigentliche Ziel des Abenteuers.
Auf der Suche treffen sie die unterschiedlichsten Nichspielercharaktere¸ die wie immer sehr gut ausgearbeitet sind. Sie wurden auch bestohlen und so sollte der Reiz für die Gruppe immer größer werden¸ hinter das Geheimnis der Statue zu kommen.
Doch bis es soweit ist¸ müssen Piraten bekämpft werden¸ Gefangene befreit werden und schließlich wird sogar eine Fahrt mit einem Luftgefährt durchgeführt.
Das Geheimnis um die Statue ist alt und gefährlich. Wunder der Chimärologen spielen dabei eine große Rolle und sollten die Alten wieder geweckt¸ kann nur ein großes Opfer und ein bißchen Äonenstaub das Unglück verhindern.
Äonenstaub ist das zweite offizielle Abenteuer¸ daß auf Myranor¸ dem Güldenland spielt. Wie immer bei FanPro läßt sich an der Aufmachung wenig aussetzen. Am Ende des Bandes befindet sich eine Beschreibung der wichtigsten Nichtspielercharaktere und der bisher nicht bekannten Kreaturen. Besonders erwähnenswert ist das Glossar auf den letzten beiden Seiten. Im Gegensatz zu den klassischen Abenteuern auf Aventurien kennt ein Spielleiter den Kontinent teilweise noch nicht so ausführlich und einige Begriffe¸ die im Abenteuer verwendet werden¸ sind noch nicht fest im Wortschatz verankert. Schließlich gibt es erst drei weitere Publikationen von Myranor. Die Karten sind sehr liebevoll aufgemacht¸ doch wäre es schön¸ wenn FanPro ähnlich wie andere Verlage die Hauptkarte auch als farbigen Druck beilegen würde.
Fazit:
Insgesamt ist es ein sehr abwechslungsreiches Abenteuer¸ daß den Charakteren Myranor wieder näher bringen wird. Leider hat das Abenteuer wenig mit dem ersten Abenteuer "Palast der goldenen Tiger" zu tun. So ist es für den Spielleiter nicht so einfach eine Kampagne auf dem neuen Kontinent zu spielen.
Äonenstaub ist nicht so einfach auf andere Welten zu übertragen. Mit einigem Aufwand und dem Weglassen einiger Passagen (z.B. der Reise mit dem Luftgefährt) könnte es aber möglich sein.
Eine Rezension von: Thomas König