Time of Tumult
Es ist jedem einzelnen Erzähler also überlassen ob er Verwendung für das Buch hat oder nicht.
Ich selbst habe die Abenteuer nicht gespielt aber sonderlich interessant klingen sie nicht¸ zumal die ersten beiden eigentlich zusammengehören und das letzte eine epische Geschichte ist¸ bei der ich mich frage wie man das durchspielen soll¸ wenn teilweise jahre dazwichen vergehen. Alleine mit Crusadrs of the Machine God (welch seltsamer Titel) hätte man ein eigenes Buch füllen können.
So ist aus Time of Tumult ein eher mittelmässiges Buch geworden¸ das sich dadurch wohl von den bisher mir bekannten (guten) Büchern aus der Reihe abhebt. Aber wie gesagt¸ ich kenne die Vorlieben der einzelnen Erzähler nicht und so findet der ein oder andere vielleicht tatsächlich etwas das ihn dieses Buch kaufen lässt.
Der erste Teil des grösseren Abenteuers Expedition to the invisible Fortress beschreibt den Weg der Charaktere zu einem Dungeon und den Begegnungen unterwegs (unter anderem Dragonblooded¸ die dasselobe Ziel haben). Es ist ein gefährlicher Weg¸ aber durchaus interessant gestaltet so dass man eine abwechslungsreiche reise bieten kann.
Die Fortsetzung Guardians of the Invisible Fortress verliert dagegen an Flair. In der Einleitung wird von Horrorstory geschrieben¸ aber das ganze ist nichts anderes als das Durchsuchen eines Dungeons (sprich Rollenspiel aus Anfangszeiten) und wird auch genauso gestaltet. Fallen¸ Monster und unzählige Schätze unterfordern die Charaktere und Spieler. Eigentlich ziemlich schwach bedenkt man wie unterhaltsam der erste Teil gestaltet wurde.
Natürlich besteht die Möglichkeit eines sterbenden Charakters (was nicht wirklich heldnehaft din diesem Dungeon ist)¸ aber die Überlebenden erhalten eine Unmenge an Artefakten (von meist unwichtigen Fähigkeiten¸ so dass nur der Verkauf bleibt....).
So interessant der Weg zur unsichtbaren festung gestaltet wure so uninteressant ist der Dungeoncrawl danach. Schade eigentlich¸ man hätte mehr daraus machen können¸ zumal Exalted mehr als klassisches Fantasy erwarten darf.
Spirit Exiles of the Western Ocean wechselt den chauplatz in den Westen. Neben dem eigentlichen Abenteuer findet man dort eine Beschreibung des Archipelago of teh Exiles¸ ziemlich ausführlich auch wenn er für das Abenteuer nicht unbedingt benötigt wird.
Das eigentliche Abenteurer handelt von Fakharu einem Lesser Elemental Waterdragon¸ der die Charaktere beauftragt seine sterbliche Gefährtin zurückzuholen¸ nachdem diese entführt wurde. Das ganze wirkt ebenfalls wie klassisches Fantasy¸ wird aber interessanter verpackt und bietet interessante Rollenspielmöglichkeiten mit Spirits der unterschiedlichsten Art. Ein Abenteuer das durchaus Spass machen könnte und eigentlich das einzig brauchbare in meinen Augen (sieht man von Expedition to the invisible Fortress ab¸ aber was amcht man vor einer festung wenn der Dungeoncrawl ausbleibt......also langweilt man sich eben durch¸ ich weiss nicht ob man das seinen Spielern zumuten kann¸ ausser sie sidn wahre Fans davon)
Crusaders of the Machine God ist eigentlich eine Minikampagne¸ auch wenn sie eher mittelmässig gestaltet wird und wenig Informationen zum Abenteuer selbst geboten werden¸ dafür Unmengen an Beschreibungen.
Darunter fällt u. a. The Lap im Süden der Schöpfung¸ Autochthonia¸ eine Welt ausserhalb der Schöpfung und Bestandteil Autocxhthon (etwas was ich erst schwer verstanden habe)¸ inclusive der dort geschaffenen EXALTED¸ den Alchemicals.
Die Kampagne an sich beschäftigt sich mit der Invasion der Bewohner Autochthon und was die Charaktere dagegen tun können. Diese Invasion ist allerdinsg kein Ding von heute auf morgen¸ sondern sehr langfristig¸ was dem ganzen durchaus mehr Realismus verleiht¸ aber es fehlen leider auch Hinweise wie man das ganze leiten soll. Das geringste Problem¸ die Involvierung der Spielercharaktere wird ausführlicher beschrieben¸ aber was tun wenn von einer Stufe der Invasion zur nächsten ein Jahr vergehen. Bleiben die Spieler untätig oder muss mans ie anderweitig beschäftigen? Man mag als Erzähler vielleicht einen Ausweg finden¸ ich fände es aber gut wenn etwas dergleichen auch im Kapitel selbst zu finden gewesen wäre.
Und die 'ausführliche' Beschreibung der Alchemicals (inclusive ein paar sehr weniger Charms) ist auch nicht ausführlich genug¸ obwohl sie durchaus interessnat klingen (sie werden aus den fünf magischen Metallen und Menschen geschaffen und ihre Charms sind abhängig von den Attributen nicht von den Fähigkeiten).
Wie bereits anfänglich geschrieben hätte diese Minikampagne alleine ein ganzes Buch füllen könnne¸ dann könnte man auch mehr damit anfangen.
Wie sich inzwischen erwiesen hat enthält Time of Tumult mehr als ein paar Abenteuer¸ aber es ist wirklich raglich ob das den Kauf lohnt. Will man die Abenteuer spielen durchaus¸ allein wegen der Beschreibungen oder der neuen Exalted sollte man es sich noch einmal überlegen¸ zumal die Alchemicals nur von geringer Bedeutung sind und es durchaus wahrscheinlich ist dass man nie wieder etwas von ihnen hört (zumindest wenn man die Ereignisse in Crusadrs of the Machine God ignoriert).
Eine Rezension von: Martin