Diablo 4: Mond der Spinne
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Lord Aldric Jitan befindet sich auf einer Schatzsuche¸ die schon vor ihm viele aufnahmen¸ aber nichts als den Tod fanden. Jedenfalls kehrte niemand erfolgreich zurück. Fünf Diener und ein Hexenmeister sind seine einzigen Begleiter¸ wobei der Hexenmeister der eigentliche Führer der kleinen Gruppe ist. Mit der Hilfe von Karybdus dem Nekromanten¸ gelingt es Jitan¸ den geheimnisvollen Ort aufzusuchen¸ der unbändige Macht bieten soll. Der Weg ist beschwerlich und gefährlich und am Ende findet Jitan mit Karybdus Hilfe alles was er sich erträumte. Und ein wenig mehr. Den Preis dafür zahlen seine Diener¸ die für ihn und durch ihn sterben¸ denn der Dämon Astrogha erwacht. Die nächste Gruppe und damit die Wiederständler der ersten Gruppe sind der Nekromant Zayl¸ Salene und Sardak Nesrado. Salene hat ein Problem in Form eines toten Ehegatten¸ mit dem sie noch ein erstes Wörtchen zu reden hat. Und weil er tot ist¸ benötigt sie einen Nekromanten¸ der für sie ins Reich der Toten die Verbindung aufnimmt. Es geht um nichts weniger als um das leben und Hab und Gut von Salene. Ihr trinkender Bruder Sardak ist keine grosse Hilfe¸ vor allem nicht¸ wenn die Flasche mit dem Alkohol stärker als er ist. Lord Adric Jitan hat sich bei Salene gemeldet¸ er will all ihre Güter¸ weil ihr Mann¸ kurz vor seinem Tod ihm alles überschrieben hat. Damit ist Salene ganz und gar nicht einverstanden und sie würde gern ihren toten Mann danach fragen. Doch kommt es gänzlich anders¸ als beabsichtigt. Während der Nekromant Zayl die Beschwörung durchführt¸ werden sie zuerst von einem 'Rachegeist¸ dann von den untoten Dienern Jitans angegriffen. Zayl macht sich daran¸ das Rätsel zu lösen und vor allem das Gleichgewicht zwischen Gut und Böse wieder herzustellen. Denn mit dem erwachen des Dämons Astrogha wurde das Gleichgewicht gestört. Bevor ich diesen DIABLO-Band las¸ kannte ich Richard Knaak durch seine WARCRAFT-Romane und den erst kürzlich erschienenen Comic DRAGONLANCE - DIE LEGENDE VON HUMA. Wieder schafft er es¸ mich mit seiner Erzählung gefangen zu nehmen. Das beruht zu einem guten Teil aber auch an der Übersetzung. An manchen Stellen wirkt sie etwas holprig¸ doch bin ich zufrieden mit der Arbeit von Ralph Sander. Dafür dass ich keine PC-Spiele ausübe¸ war es ein recht gutes Buch¸ denn ich fand mich in die Welt von DIABLO schnell zurecht. Mir ist aber auch kein Fehler aufgefallen der darauf hin deuten würde¸ dass er sich in seinen Welten verirrte. DRAGONLANCE¸ WARCRAFT¸ DIABLO¸ das sind drei unterschiedliche Welten. Jede für sich interessant und lesenswert. Das einzige was mir an allen Dino-Büchern nicht gefällt ist¸ es fehlt eine Nummerierung. Daher weiss man als unbedarfter Neuling nie¸ welches Buch man gerade in der Hand hält.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355