Ueber den Sylinthpass (d20)
Über den Sylinthpass ist ein Soloabenteuer für das D20-System. Charaktere der 2-4. Stufe können es spielen¸ vier vorgefertigte Charaktere befinden sich in der Coverinnenseite zum sofortigen loslegen. Das Abenteuer umfasst 372 Abschnitte auf 48 Seiten. Einige wenige Grafiken¸ die aber zum Geschehen passen¸ lockern den Text auf.
Sollte jemand das Abenteuer noch spielen wollen¸ sollte er den nun folgenden Abschnitt überspringen.
Das Abenteuer beginnt recht einfach in Halbar einem kleinen Dorf. Wie es sich für einen guten Abenteurer gehört¸ ist man mal wieder in Geldnöten. Zwar kann man noch einige Aktionen in der Stadt machen¸ doch schließlich muß man sich entscheiden¸ ob man sich der Karawane über den Sylinthpass anschließen möchte. Nach einem kurzen Feilschen (entscheidet euch für das Richtige)¸ geht die Reise los.
Schon am ersten Tag gibt es einige kleine Aufgaben¸ die gelöst werden müssen¸ doch in der Nacht kommt das Unheil. Die Karawane wird angegriffen und es gibt keinen Ausweg. Einige wenige Überlebende - darunter sollte auch der Held sein - werden in eine Mine gebracht. Die folgenden Abschnitte beschäftigen sich dann mit der eigenen Befreiung aus der Gefangenschaft.
Über den Sylinthpass ist ein kurzweiliges Abenteuer¸ daß dem Helden wenig Möglichkeiten zur freien Entfaltung bietet. Es gibt nur einen Weg aus der Mine und der ist schwer zu finden. Interessant fand ich¸ dass nicht rechtschaffen-gute Charaktere am meisten Erfahrungspunkte einheimsen können.
Mit einer Ereignistabelle wird sogar den Handlungen des Helden Rechenschaft getragen. Dort können Abschnitte eingetragen werden¸ wenn zum Beispiel der Held jemanden geholfen hat oder aber einen wichtigen Gegenstand gefunden hat.
An einigen Passagen wird meiner Meinung nach zu häufig gesprungen. Es gibt nur eine Möglichkeit am Ende eines Abschnittes und auch der nächste Abschnitt geht in einem weiter.
Fazit:
Über den Sylinthpass erfordert schon einen cleveren Rollenspieler¸ der sich vielleicht auch einen Bodenplan mitzeichnen sollte. Im großen und ganzen ist es recht unterhaltsam¸ obwohl nie eine richtige Atmosphäre entsteht. Das liegt wohl auch daran¸ daß die anderen Reisenden zu schnell sterben müssen.
Eine Rezension von: Thomas König