Shadows of Yog-Sothoth
DEVIL'S CANYON
AUTOR
John Carnahan
VERÖFFENTLICHUNG
Chaosium, SHADOWS OF YOG-SOTHOTH, 1982, 1983, 2004 (2nd Ed.) Chaosium, CTHULHU CLASSICS, 1989
LÄNGE
7 Seiten (SYS & CC) / 15 Seiten (SYS2)
SETTING
KLASSISCH 1920er - USA, Kalifornien, Hollywood & Mojave-Wüste - 1924
PLOT EINSTIEG
Die Chars sollen ein verlassenes Film Set untersuchen.
UNERKLÄRLICHES
Spuk Phänomene
ANPASSBARKEIT
UNNÖTIG Hollywood und die Mojave-Wüste sind als einzigartige Orte unumgänglich.
ATMOSPHÄRE
Das Szenario baut sich sehr langsam auf, entwickelt dabei stetig mehr Atmosphäre, bis das Ganze in einem fulminanten Kampf ums Überleben endet. Die Stimmung in der Wüste ist düster, dicht und mysteriös - vieles bleibt im Ungewissen.
AUSRICHTUNG
ERMITTLUNG
KREATUREN
Spectral Hunter Die Kreaturen können unsichtbar und körperlos werden. Von ihnen hat die Teufels-Schlucht ihren Namen.
ORIGINALITÄT
HOCH
PLOT ENTWICKLUNG
Der Plot Einstieg ist gemächlich, steigert sich dann aber immer mehr. Das Ganze ist zweigeteilt; zuerst kommt die Ermittlung in Hollywood, dann folgt die Recherche am Drehort in der Wüste.
SPIELER EINFLUSS
MODERAT
SPIELLEITER SKILL
GERING Das Szenario ist recht einfach zu leiten. Es wird vorgeschlagen, dass die Chars eine Séance abzuhalten sollen, was aber die Kreaturen noch schneller hervorlocken würde. Offen bleibt die Frage, ob der Stamm überhaupt noch existiert und über das Artefakt wacht. Die 2nd Edition bietet nicht nur einen längeren Plot, sondern dieser ist auch wesentlich stimmiger und runder als noch bei der ersten Version.
STIMMIGKEIT
Die, durch eine spezielle Linse betrachteten, Film Ausschnitte sollen die Kreaturen auf den Zelluloid offenbaren. Das ist jedoch technisch unmöglich. Entweder wurde die Linse zum Filmen vor das Kameraobjektiv gesetzt, dann sieht jeder, der den Film betrachtet auch die Kreaturen, oder, ohne die Linse beim Drehen, bleiben sie unsichtbar, egal womit man den Film auch immer betrachtet.
NSCs
Wenige. Aber recht gut ausgearbeitet.
KAMPAGNEN TAUGLICHKEIT
Normales Szenario
PREGENS
NEIN
STERBLICHKEITSRATE
HOCH
FILME ZUM THEMA
Predator von 1987 und The Darkest Hour von 2011
ACHTUNG SPOILER
Die Chars reisen nach Hollywood und treffen dort einen Filmproduzenten. Dieser hat sein 500K Dollar Projekt - Der Prinz von Babylon - in den Sand gesetzt. Ein finanzielles wie menschliches Desaster. Der Film sollte ein melodramatischer Abenteuerfilm werden, ganz im Stil von - Der Scheich - mit Rudolph Valentino. Aber irgendetwas hatte das Filmset verflucht. Dieses etwas hat den Selbstmord des Regisseurs herbeigeführt, den späteren Tod der Hauptdarstellerin verursacht und den Hauptdarsteller in den Wahnsinn getrieben. Gespenstisch verlassen liegt der Drehort unter der glühend heissen Sonne. Unaufhörlich weht hier tagsüber ein heisser Wind und in der Nacht wird es dafür bitterkalt. In der Nähe des Drehorts befindet sich ein trostloses, unbewohntes, uraltes Pueblo und von dort brach alles Übel über das Filmteam herein - unsichtbare Kreaturen, die als Wächter eines Artefakts fungieren und die zurückgelassen wurden, als die Einwohner das Dorf aufgaben. Unter den zurückgelassenen Dingen des Filmteams befindet sich auch Filmmaterial, das nicht für eine Veröffentlichung vorgesehen war - schemenhafte Gestalten sind auf dem Zelluloid zu sehen, geisterhafte Erscheinungen, seltsame Doppelbelichtungen und undeutliche Schatten. Manche Szenen wirken banal, haben jedoch unerklärlicherweise einen verstörenden Einfluss auf den Betrachter. In einer Einstellung versucht die Darstellerin Gefühle von Angst und Ekel zu unterdrücken, während sich ihr Kleid unnatürlich bewegt. In einer anderen Szene liebkost eine seltsame Kreatur die Darstellerin - dann wechselt die Beleuchtung und plötzlich ist die Kreatur nur der Schatten eines Darstellers. Alles scheinbar Übernatürliche hat anscheinend natürliche Ursachen. Stammen die Schatten, die die Chars in der Nacht sehen, von Gesteinsformationen? Und sind die Schreie die eines Kojoten? Ein ehemaliger, wahnsinnig gewordener, Bühnenarbeiter treibt sich am alten Drehort herum, verhält sich wie ein Schauspieler und ist für einige der seltsamen Vorkommnisse verantwortlich. Er denkt, die Chars seien die plündernden Banditen aus dem Film und versucht sie umzubringen.
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Eine Rezension von: Der Läuterer https://www.tanelorn.net/index.php/topic,99353.0.html