Vergeltung
Die Spieler sind darauf ziemlich frei in ihren Aktionen¸ dem Spielleiter wird ein Ablauf der Ereignisse gegeben und einige Hinweise¸ wie sich das Handeln der Abenteurer darauf auswirken könnte. Gelingt es ihnen nicht¸ innert drei Tagen den Schuldigen zu finden (der auch nicht untätig bleibt)¸ ist den Abenteurern ein drastisches Ende sicher.
Der Plot des Abenteuers ist recht spannend und in der sehr realen Möglichkeit¸ daß die ganze Gruppe auf dem Schafott endet¸ auch realistisch 'mittelalterlich'. Etwas mühsam sind die langen Vorlesetexte¸ die meist Aktionen der Spieler vorwegnehmen bzw. sie zu Statisten degradieren und noch dazu in schwer lesbarer Kursivschrift gesetzt sind. Die Grundrißpläne der Burg sind für ein Rollenspiel¸ das sich 'historisch' nennt¸ einfach nur lächerlich.
Fazit: Ein durchaus gelungenes Abenteuer¸ das sich problemlos in die meisten Fantasy-Systeme übertragen läßt (solange die Abenteurer nicht über zu mächtige Magie verfügen). überhaupt muß man 'Askalon' eine hohe Qualität für ein semiprofessionelles Produkt attestieren. Ungeklärt bleibt allerdings auch nach 'Die Vergeltung'¸ warum 'Askalon' eigentlich den Namen dieser Stadt in Palästina trägt.
Eine Rezension von: Stefano Monachesi