Dies ist eine Rezension aus dem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Seit ein paar Jahren ist mir MAGIRA ein liebgewordener Begleiter geworden. Nicht¸ weil ich daran mitarbeite¸ sondern weil es ein Unikat auf dem deutschen Buchmarkt ist. Es gibt kein anderes Buch¸ das in dieser Art und Weise auf die Fantasy des deutschsprachigen Raumes eingeht. Neben den üblichen Buchbesprechungen¸ an denen sich einige Mitarbeiter beteiligen¸ finden wir vor allem Artikel und Interviews. In diesen beschäftigen sich die einzelnen Mitarbeiter ausführlich aus einzelnen Blickwinkeln mit der Fantasy. Ein Schwerpunkt liegt besonders auf der deutschsprachigen Fantasy¸ die der eingeführten Literatur in nichts nachsteht. Noch sind die grossen Verlage nicht bereit¸ auf neue Autoren zu setzen¸ wenn sie bei ihnen anklopfen. Erst wenn Autoren wie Gerd Scherm zum Beispiel mit ihrem selbst verlegtem Buch Erfolg haben¸ kommen die Verlage auf die Idee¸ sie in ihr Programm aufzunehmen. Statt dessen setzt man immer noch auf die Einfuhr und Übersetzung vor allem aus dem angloamerikanischen Bereich.
Sehr schön fand ich REICH WERDEN ALS ROMANAUTOR von Karsten Mekelburg. Er las diese Erzählung auf dem Darmstädter Spät Lese Abend und erhielt damit sehr viel Zuspruch. Als Ergänzung dazu finden sich im vorliegenden Bande einige Nachrufe¸ Artikel und weitere Kurzgeschichten. Damit ist Magira nicht nur Umfang-¸ sondern auch abwechslungsreich.