Magira - Jahrbuch zur Fantasy 2003
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Schon der Griff zum Buch erfreut die Leserinnen und Leser. Eine sparsame Schrift¸ die nicht aufdringlich wirkt und das Jahrbuch nennt sowie ein zurückhaltender Titel "Magira" der in Verbindung mit dem Titelbild von Jonathon Earl Browser ein geheimnisvolles Flair verströmt. Das Buch selbst wird mit Zeichnungen von Michael Wittmann¸ bekannt als Zeichner bei "Perry Rhodan"¸ aufgelockert.
Der erste Beitrag dieses Buches stammt von Hermann Urbanek¸ dem Urgestein der Phantastik und bietet¸ wie sollte es anders sein¸ einen Rückblick und eine Vorschau auf die Fantasy.
Werner Arend berichtet aus seinem Bücherregal¸ in dem sich scheinbar nur englische und amerikanische Bücher aneinander reihen. Nur wenige davon fanden den Weg zu einer Übersetzung ins Deutsche. Dabei sind einige Bücher durchaus gut genug¸ um sie auch einer deutschsprachigen Leserschaft anzubieten. Zumindest zwei der Bücher¸ die Werner vorstellt¸ wurden inzwischen übersetzt.
Die Autorin Claudia Kern stellt uns den im vorigen Jahr verstorbenen George Alec Effinger kurz vor.
Weitere Artikel beschäftigen sich mit den Märchen von Wilhelm Hauff¸ den Klischees in der Phantastik¸ Interviews mit Autoren¸ Lebensgeschichten von Zeichnern¸ über den Rollenspielbereich und in mehreren Teilen Buchbesprechungen zur Fantasy des letzten Jahres.
Das alles wird aufgelockert mit Kurzgeschichten von Peter W. Bach¸ Stefan Holzhauer¸ Michael Nagula und Mary Gentle.
Damit ist "Magira - Jahrbuch zur Fantasy 2003" eines der abwechslungsreichsten und kurzweiligsten Bücher zum Thema Fantasy. Mit über 400 Seiten ist diese Ausgabe auch gleichzeitig die seitenstärkste Ausgabe.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355