Heilige Land
zu den Kreuzzügen
Danksagung
Mein Dank gilt an dieser Stelle wie immer meinem mir angetrauten Weibe Petra¸ die auch diesmal mir beratend zur Seite gestanden hat und der ihr die treffliche Karte des Landes zu verdanken habt. Auch hei dem beschwerlichen Weg in die Terra Sancta kämpfte sie tapfer für den wahren Glauben an meiner Seite. Anregungen für dieses Buch erhielt ich außerdem von dem vortrefflichen Ritter Gilbert de Carimont alias Stephan Rott von Ebhausen¸ der mir durch unseren lebhaften Schriftwechsel die Idee für das Kapitel "Briefe aus dem Heiligen Land" geliefert hat. Möge seine Feder auch in Zukunft fleißig über das Pergament kratzen.
Unendlich tief stehe ich jedoch in der Schuld meines Vaters¸ der mich jederzeit mit Rat und Tat unterstützt hat.
Vorwort
Ich bin oft gefragt worden¸ warum ASKALON nicht im irdischen Mittelalter spielt¸ da doch so viele Parallelen zu den "echten" historischen Abläufen enthalten sind. Natürlich bin auch ich in Kenntnis davon¸ daß die im Mittelalter vorherrschende Religion das Christentum war. Da ich einerseits nicht die religiösen Gefühle der Spieler verletzen möchte¸ andererseits jedoch Mittelalter ohne Christentum undenkbar ist¸ habe ich mich entschlossen die Religion leicht abzuwandern.
Wie der findige Leser zu recht annehmen wird¸ bin ich im Besitz einer recht umfangreichen Bibliothek¸ der ich leicht die "echten" Namen und Daten der Orte und Ereignisse entnehmen kann. Der Reiz eines jeden Buches oder Spieles beruht jedoch darauf¸ daß man nicht den Ausgang kennt. Wer spielt schon leidenschaftlich Schach¸ wenn die Züge vorgegeben sind und der Gewinner von vornherein feststeht?
Auf ein historisches Rollenspiel bezogen stellt sich somit die Frage: Wer zieht schon voll Begeisterung mit auf den zweiten Kreuzzug¸ wenn ihm die kommende Katastrophe schon am Anfang klar vor Augen steht?
Der normale Mensch im Mittelalter kannte gerade mal das eigene Dorf. Fremde Länder oder selbst entfernt gelegene Städte im eigenen Land kannte er noch nicht einmal dem Namen nach. Warum sollten also die Spieler mehr Kenntnisse von der Welt außerhalb ihres Heimatortes haben?
ASKALON möchte die Atmosphäre des Mittelalters für die Spieler erlebbar machen¸ ohne jedoch den Ausgang der Geschichte vorzugeben. Welche Abenteuer die Spieler vor einem mittelalterlichen Hintergrund erleben¸ ist nur durch die Kreativität des Spielleiters begrenzt.
Dieses Buch soll dem Spielleiter Anregungen geben¸ seine Abenteuer im Heiligen Land spannend und facettenreich zu gestalten. Den Spielern wird ermöglicht¸ einen eigenen Kreuzzug durchzuführen und den Irrsinn und die Fehler unserer Vorfahren dabei noch um ein Vielfaches zu übertreffen.
Also zögert nicht¸ macht Euch auf ins Heilige Land und verteidigt die Heiligen Stätten gegen die Ungläubigen!
"Vorwärts¸ bakurische Streiter¸ seid guten Mutes und fürchtet nichts. Verhaltet Euch mannhaft und Ihr werdet stark sein in der Schlacht. Ich beschwöre Euch¸ kämpft für die Rettung Eurer Seelen. Preist überall den Namen Bakurs¸ den diese Heruntergekommenen fortgesetzt schmähen und nicht an seine Geburt und seinen Wiedergang glauben. Wenn Ihr erschlagen werdet¸ seid ihr unter den Gesegneten. Das Tor des himmlischen Königreiches steht Euch schon offen. Wenn ihr als Sieger überlebt¸ wird Euer Ruhm vor allen Bakuristen erstrahlen. Wenn ihr allerdings zu fliehen wünscht¸ vergeßt nicht: Teskor ist weit. "