Weihnachtsmann (Berufung)
von Dogio the Witch

Berufung: Weihnachtsmann / Santa Claus

Gehört zu den: Kundschaftern, Magiern (, Spitzbube)

Hintergrund:
In allen christlichen Ländern feiert man in der finsteren Jahreszeit (Dezember) ein Fest der Freude, das heute an die Geburt von Christus erinnern soll, aber ursprünglich wohl als Lichtpunkt und Aufmunterung in der Mitte der dunklen Jahreszeit gedacht war.
Der Weihnachtsmann (-frau ? Hat IHN schon jemand wirklich gesehen ?) übernimmt dabei eine besonders ehrenvolle Aufgabe: Er verteilt innerhalb weniger Stunden Millionen Pakete unter die Weihnachtsbäume und in die Socken sehnsüchtig wartender oder träumender Personen (meist Kinder). Manche Länder hatten ein Einsehen und haben ihre Bescherung zeitlich verlegt, so daß die Ankunft der Geschenke zwischen dem 24.12 abends und dem 25.12 mittags (nach dem Frühgottesdienst) erfolgen kann.
Eine Belohnung erhält er dafür jedoch höchstens in Form von bereitgestelltem Kaffee/Tee und Kuchen - ok, in einigen Alkoholikerfamilien kommt auch schonmal ein Flachmann dazu, was die weitere Flugbahn des Weihnachtsmanns arg verbiegen würde, wenn seine Zugtiere nicht auch ein wenig Intelligenz besitzen würden.

Beschreibung:
Der dickbäuchige Weihnachtsmann tritt den Dienst (d.h. am 24/25 Dezember) ausschließlich in rotem Plüschmantel mit weißem Ansätzen an. Manche Spötter meinen, daß dieser Mantel eine alte Erinnerung an einen Zwischenfall mit Plüschies sein soll. Auf seinem Kopf sitzt eine passende Zipfelmütze mit weißem Pummel (die arg an eine Plüschhasenblume erinnert !). Da Weihnachtsmänner gerne den Rest des Jahres in Frieden leben wollen, arbeiteten sie inkognito - sie tarnen ihr Gesicht mit einem falschen weißen Flauschbart und einer roten Nase (ach nee, die kommt ja von den Flachmännern), selten sieht man Weihnachtsmänner sogar mit Brille, was auf eine leichte Weitsichtigkeit schließen läßt (... was wiederum die oft vorkommenen, absolut unsinnigen, "verwechselten" Geschenke erklären würde ...).
Wie man rechts sehen kann, macht die Weihnachtsfrau einen wesentlich besseren Eindruck, weswegen vor allem Junggesellen ihren Besuch bevorzugen.
Die zeitgerechte Verteilung der meisten Geschenke, läßt auf einen sehr mächtigen Zeitzauber schließen - ein Beschleunigungszauber scheidet aufgrund jeglicher Natur- und Beschleunigungsgesetze aus. Dieser Effekt läßt sich nur durch einen mächtigen Magier oder gar ein göttliches Artefakt erreichen.

Allein die Masse der Geschenke - von den Kosten ganz zu Schweigen - läßt darauf schließen, daß der Weihnachtsmann entweder überstinkereich ist, oder seit Jahrhunderten entsprechende Sponsoren hat.
Unterstellt man dem Weihnachtsmann Korruption, könnte man von einer gezielten bezahlten Markteinführung bestimmter Produkte sprechen, die sich besonders häufig unterm Weihnachtsbaumen finden. Das würde zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, kostenlose Geschenke und Geld für exotische Wünsche (wie z.B. heutzutage "Holz"spielzeug, iks).

Ein ganz anderer Ansatz geht dahin, daß der Weihnachtsmann ein unheimlich ausgefuchster Spitzbube ist und seine dienstfreie Zeit für ausgedehnte Beutezüge nutzt. Da er weder die Streifzüge, noch den logistischen Kram allein geregelt bekommen kann (nicht mit dem Restalkohol-Schädel von Dezember bis Juni !), scheint er sich einen nimmermüden Stab von Hilfsweihnachtsmännern (und -frauen) zugelegt zu haben, die die ganze Drecksarbeit für IHN erledigen. Charaktere werden sich also ausschließlich aus diesem Lager rekrutieren.

Weihnachtsmänner sind ausschließlich von guter Gesinnung, denn egal wie sie an die Geschenke kommen, sie geben sie ja alle wieder ohne Gegenleistung her und wollen nur Freude damit bewirken. Ihre Berufung ist es, daß ganze Jahr über mögliche Geschenke zu "organisieren" (was vielleicht auch ein Grund für die wahnsinnig hohen Diebstahlzahlen ist). Da die typische Weihnachtsmannkluft für diesen Einsatz viel zu auffällig wäre, bevorzugen Weihnachtsmänner eher praktische Reisekleidung.
Weihnachtsmänner verfügen oft über einfache Illusions- und Verteidigungszauber. Auch eine (auf wenige wichtige Sekunden oder Minuten) abgespeckte Version des Zeitzaubers steht ihnen zu Verfügung, der jedoch nur einmal im Jahr (im Dezember) die volle Kraft entfaltet.
An Waffen setzen Weihnachtsmänner nur Reitpeitschen, Gerten, oder Ruten ein. Oft ist auch ein langer Stab üblich, der natürlich in Ausnahmefällen als Kampfstab mißbraucht werden kann.
Im Gepäcke eines jeden Weihnachtsmannes befindet sich ein mittelgroßer magischer Weihnachtsmann-Sack ! Dieser ist eine Art Faß ohne Boden: er ist immer prall, wiegt nur wenige Kilogramm (unabhängig vom Inhalt) und kann beliebig viele Gegenstände in sich aufnehmen. Alle eingelagerten Gegenstände werden von einer sogenannten intelligenten Raumfalte aufgenommen, die in der Lage ist eine gutsortierte Lagerstruktur aufzubauen. Egal was der Weihnachtsmann dem Sack entnehmen will: ein wenig rumwühlen und wenig später befindet es sich in seiner Hand.

Vor- und Nachteile: