Blutmagie
von Chivalric¸ Kid¸ Marco Wehrle¸ hg197
Was Sie schon immer über Blutmagie wissen wollten:
1. Blutmagie, Regeln (Aztlan Sourcebook)
Der sogenannte "Weg des Blutes" ist eine ungewöhnliche Kathegorie der Metamagie, die nur in Aztlan von relativ hochgradigen Initiaten ausgeübt wird. Wie bei allen Formen der Metamagie (siehe Seite 42 Grimoire 2.01 D) kann auch Blutmagie nur von Initiaten der hermetischen oder schamanistischen Tradition ausgeübt werden. Anders als andere Formen der Metamagie, wie Zentrierung, Verankerung, etc ist Blutmagie kein öffentliches (zugängliches) Wissen, nicht einmal für Initiatorische Gruppen. Im Jahre 2055 existieren nur eine Handvoll magischer Gruppen in Aztlan die den Weg des Blutes kennen, lehren und praktizieren, namentlich die Kriegerkasten [Otonin] und natürlich die magische Kaste der Priesterschaft.
KEIN SPIELERCHARAKTER KANN JEMALS LERNEN DEN WEG DES BLUTES ZU GEHEN! Die Regeln hierfür sind NUR FÜR NICHTSPIELERCHARAKTERE [Bla, bla, bla ].
Der Spielleiter muß vorsichtig sein bei der Benutzung von Blutmagiern. Die, die dem Weg des Blutes folgen zeigen eine generelle Verachtung für das Leben und für ihre Opfer und der Gebrauch von Blutmagie sollte deshalb in einer adäquat schockierenden Art dargestellt und genutzt werden um einen angemessenen Eindruck bei den Spielern zu hinterlassen. Blutmagie ist eine böse und gefährliche Macht und sollte dementsprechend in jedem Spiel behandelt werden [Jetzt lasse ich mir also von FASA sagen WIE ich zu spielen habe? Waren das nicht die, die immer sagen: "Jeder soll so spielen wie er will"? Also weiter im Text]. Alle Gruppen die Blutmagie verwenden stehen unter direkter Kontrolle von Aztechnology.
[Im Original folgen jetzt die Daten einer typischen Azzie Blutmagiergruppe. Die Daten entsprechen der Form für magische Gruppen und sind absolut uninteressant, da sie teilweise schlicht weg falsch sind und sich zur anderen Hälfte von selbst verstehen. Ich führe sie hier nicht an, da sie teilweise nur zu Verwirrungen führen.]
Wie man Blutmagie benutzt. Ein Zauberer der Blutmagie benutzt kann den Entzug eines von ihm gesprochenen Spruches reduzieren, indem er die Lebensenergie eine freiwilligen, oder unfreiwilligen Opfers (Donor) benutzt.
Essentiell entzieht der Zauberer dem Donor Lebensenergie, die er normalerweise aus diversen Metaebenen durch seinen eigenen Körper lenken müsste. Entzug ist die Konsequenz der schnellen und unvollkommenen Kontrolle dieser Manamengen [was auch gleichzeitig erklärt, warum ein Magier bei Earthdawn keinen Entzug hat. Die verstehen halt mehr von Magie]. Zauber müssen speziell gelernt werden um mit Blutmagie zusammen genutzt zu werden und die Handlung des Opfers ist in den Zaubervorgang integriert. Die Nutzung von Blutmagie stellt gewisse Anforderungen an Art und Zustand des Opfers, wodurch es trotz der zusätzlichen Attacke immer noch nur eine komplexe Handlung ist. Um den Entzug mit Blutmagie zu reduzieren muß der Zauberer dem Opfer eine physische Wunde zufügen und das Opfer muß sich in Armesreichweite befinden.
Aus symbolischen Gründen muß das Opfer mit einem Dolch, oder einer beliebigen Klingenwaffe verwundet werden, deren Schaden allein auf der physischen Stärke des Zauberers beruht. Traditionelle Aztlaner Blutmagier benutzen deshalb ein Obsidianmesser oder ein Macauitl (Zeremonienschwert [großes Holzkpaddel mit Obsidianklinge]). Das Opfer muß bewegungslos, gefesselt, oder sonstwie daran gehindert sein sich zu wehren [wer hätte das gedacht], wodurch der Mindestwurf für den Angriff auf 2 sinkt. Das Opfer kann den Schaden mit einer normalen Schadenswiederstandsprobe reduzieren, wobei ihm nur seine Konstitution plus Dermalpanzerung hilft. Kampfpoolwürfel dürfen nicht geworfen werden [wodurch außer Dermalpanzer sowieso nichts anderes für die Probe übrigbleibt. Hätten sie sich also sparen können].
Der Zauberer kann das Powerniveau seines Angriffs reduzieren um dem Opfer weniger Schaden zuzufügen. Das Schadensniveau entspricht dem der Waffe. Ein Zauberer mit einem Messer und einer Stärke von 4 verursacht also einen Schaden von 4L [Natürlich nur wenn er kein Cougermesser benutzt, dann sind das nämlich 5M. Überflüssiges Beispiel]. Der Magier spricht denn Spruch, während er simultan die Wunde zufügt. Jedes Kästchen physischer Schaden, das der Donor hinnehmen muß, in der Aktion, in der der Spruch gesprochen wird, zählt als ein Erfolg bei der Entzugswiederstandsprobe [Wär ja auch albern, wenn er sein Opfer Jahre im voraus massakrieren dürfte. "Hey, ich hab vor Jahren jemanden kaltgemacht, komm mir bloß nicht zu nahe!" ] Wenn der Donor bei dieser Opferung stirbt (inklusive Überschaden)[Also wie schon gesagt endgültig tot ist] wird die Zahl der Erfolge um die halbe Essenz erhöht, als Bonus dafür das Opfer getötet zu haben [klingt wie ein Versicherungsvertreter."Und wenn sie gleich anrufen..."].
Einschränkungen für die Wahl des Opfers: Nur intelligente, fühlende Kreaturen können als Donor benutzt werden. Die häufigsten Donors sind (Meta)Menschen und Paranormale Kreaturen (die vom SL als intelligente Wesen akzeptiert und zugelassen werden.) Weil die Wunde physisch verursacht werden muß, kann der Blutmagier nur die astralen Kreaturen als Opfer benutzen, die manifestiern können und unter seiner Kontrolle stehen [Und meiner Ansicht nach gar keine, da sonst jeder Blutmagier Kraft 1 Elementare und Naturgeister zuhauf abschlachtet ohne jemals einem Menschen zu nahe treten zu müssen, es sei denn des feelings wegen.]
Selbst zugefügter Schaden: Der Magier kann sein eigenes Blut und seine eigene Lebensenergie benutzen, indem er sich selbst eine physische Wunde zufügt. Einige NSCs könnten dafür mehrere Gründe haben [Ohne Grund schlitzt sich ja auch niemand den Arm auf, oder?]. Ein fast betäubter Magier könnte sich entschließen lieber eine physische Wunde hinzunehmen, um den Entzug zu reduzieren. Diese Option kommt außerdem in Frage, da man physischen Schaden magisch heilen kann.
Blutgeister:
Blutgeister existieren nur in Aztlan und können nur in einem Teocalli [Tempel] aus dem Körper eines frisch geopferten beschworen werden. Die Größe und Macht des Blutgeistes hängt von der Art des Opfers ab (siehe Blutgeistertabelle).Regeln fürs Beschwören:
Da ein Blutgeist nur aus dem Körper eines Geopferten, innerhalb eines Teocalli beschworen werden kann, können nur die mächtigsten atzlaner Blutmagier sie beschwören. Nur Initiaten der erwähnten magischen Gruppen, können einen Blutgeist sicher beschwören und kontrollieren. KEIN SPIELERCHARAKTER DARF JEMALS EINEN BLUTGEIST BESCHWÖREN.Blutgeisttabelle:
Opfer | maximale Kraft des Geistes |
kleines Tier (Katze, Ratte, etc) | 1 |
mittleres Tier | 2 |
großes Tier | 3 |
fühlend, denkendes Wesen | Essenz |
magisch aktive, fühlende, denkende Wesen | Magieattribut |
Initiaten | Magieattribut (große Gestalt möglich) |
Drachen | unbekannt (min. 12 und große Gestalt möglich) |
Blutgeist:
Konstitution | Schnelligkeit | Stärke | Charisma | Intelligenz | Willenskraft |
K+1 | (K+2)*3 | K-2 | K | K | K |
Essenz: K(A)
Reaktion: K+1
Initiative: (R+10/20)+1W6
Kräfte: Angriff, Essenzentzug(Maximum Essenz 14), Furcht, Schutz, Manifestation, Immunität gegen normale Waffen, Entfremdung
Schwächen: Essenzverlust(1 Punkt pro Tag)
Aussehen: variiert. Viele Blutgeister sehen aus wie rote Wolken (Wolken aus Bluttröpfchen). Andere hingegen erscheinen als Humanoide mit Klauen, Flügeln, Hörnern und 2-6 Armen.
Anmerkungen: Bei der Beschwörung hat der Blutgeist eine Essenz die seiner Kraftstufe entspricht. Blutgeister sind Geister des Menschen und haben keine eigene Metaebene. Sie müssen sich daher in der nähe denkender, fühlender Wesen aufhalten (maximal Kraftstufe mal 100 Metern). Schaffen sie dies nicht, sterben sie sofort.
Blutgeister als Vertraute und toxische Blutgeister:
Ein Blutmagier kann einen Blutgeist als Vertrauten binden, indem er das Karma bezahlt das der Geist als normaler Vertrauter mit der entsprechenden Kraftstufe gekostet hätte. Vertraute Blutgeister sind bösartige, psychische Killer, deren wahre Natur nicht verborgen werden kann, egal in welcher Gestalt sie auftreten. In der eines Häschens hätte er das glitzern bösartiger Intelligenz in den Augen und große spitze Zähne. Es ist nicht möglich die Loyalität oder Freundschaft eines Blutgeistes zu erringen. Toxische Blutgeister sind ganz einfach freie Blutgeister. Ihr Lieblingshobby ist es sich einen toxischen Schamanen zu suchen, diesen dazu zu zwingen ihren abartigen Zielen zu dienen und ihn letztendlich zu zerstören (physisch, psychisch, finanziell und sozial).
2.Blutmagie, Hintergrund (dem Aztlan Sourcebook entnommen):
Blutmagie ist ein kompliziertes kontroverses Thema. Wenige Leute wissen wie sie funktioniert und noch weniger Leute wissen warum sie funktioniert. Ja, das bedeutet das es sogar Leute gibt die sie benutzen, sie aber nicht verstehen können. Es ist schwer zu sagen, ob Blutmagie eine eigenständige Magierichtung ist oder nicht. Ist es vergleichbar mit toxischen Schamanen? Fakt ist, daß Blut-Schamanen (ich will sie hier mal so nennen) keine toxischen Geister beschwören können. Es gibt auch Hermetiker, die Blutmagie praktizieren und wie wir wissen ist die hermetische Schule frei von Dingen wie toxischer Magie, Insektenmagie und ähnlichem. Schamanismus ist wie ein Gefühl. Mal gut, mal schlecht. Hermetik ist purer Verstand. Wissenschaft. Wie wir wissen ist Wissenschaft an sich nicht böse, noch ist eine Erfindung böse. Weder ein Raketenwerfer, noch eine Atombombe ist an sich böse, aber man kann beides für böses nutzen. Aber es gibt toxische Blut-Schamanen! Das zeigt mal wieder, das Schamanismus etwas böses noch böser sein kann. Spaß beiseite. Haben die Azzies einfach die nächste Weiterentwicklung in der Magie gemacht? Woran liegt es, daß vereinzelte Beobachter sagen sie hätten Dinge wie folgendes gesehen:Ein Aztechnology Kampfmagier schleudert ein Höllenfeuer mit einer Kraftstufe die ihm normalerweise, Initiat hin oder her die Eingeweide aus der Nase hätte spritzen lassen müssen und er tat es mehrmals hintereinander ohne mit der Wimper zu zucken. Hangfire hat etwas ähnliches beobachtet und im Shadowland gepostet. Dabei hat der Magier einen seiner Chummer, eine Frau namens Aurora massakriert. Wir wissen das Blutmagie gefährlich ist und das Blutmagier oft Psychopathen sind. Klar. Macht korrumpiert schließlich. Oder ist es nicht allein die Macht die korrumpiert? Ist es die Technik an sich? Liegt es daran, daß man ein hochrangiger Initiat in einer Konspirativen magischen Gruppe bei Aztechnology sein muß? Diese Leute müssen machthungrig und skrupellos sein und sind obendrein sorgfältig indoktriniert. Dazu noch die Macht, die sie als Initiat haben Wird man nicht automatisch zum Psycho? Tja. Das sind alles Fragen die unklärbar sind. Im Sourcebook sind diese Fragen natürlich in der Debatte etwas gebläht um mehr Platz zu verbrauchen und dabei möglich wenig zu sagen.
3. Als erstes zu der wichtigsten Frage: Was ist Blutmagie und wie funktioniert sie?
Nummer eins: Blutmagie ist keine eigene Tradition. Es ist eine übertraditionale Technik. Wie funktioniert Blutmagie? Naja äh Man schlitzt jemanden auf und zaubert. Warum funktioniert Blutmagie? Ganz einfach. Wenn man zaubert kanalisiert man MANA aus den Metaebenen durch seinen Körper. Im Körper formt man die Energie mit seinem Geist zu Mustern. Das Leiten von Mana durch den eigenen Körper ist anstrengend. Mit fortlaufender Entwicklung wird dies wegfallen, da irgendwann neue Techniken entdeckt werden mit denen man das Mana direkt im Astralraum formen kann. Ich schätze bei Shadowrun müßte das so gegen 2150 kommen, wenn die Menschheit es dann noch erlebt. Ich bin zwar kein Freund der Shadowrun/Earthdawn Verbindung, aber bei Earthdawn gibt es keinen Entzug, aber andere Einschränkungen halten die Magier im Zaum und für diese Sachen MUSS man Earthdawn als Infoquelle heranziehen, da FASA bei dieser Verbindungsscheiße auf alle Details geachtet hat. Naja bis auf Dinge wie "Hey, wir haben aber nie Trollknochen gefunden. Komisch". Blutmagie umgeht dieses Problem. Die Metaebenen werden umgangen indem die Energie aus dem Blut, der Energie eines Lebewesens gezogen wird. Bei anderen Zaubern stammt das Mana aus korrespondierenden Hauptmetaebenen. Höllenfeuer = Feuer, Behandlung = Holz u.s.w.. Zusätzliches Mana wird aus diversen anderen Metaebenen gezogen. Feueradepten haben zum Beispiel nur Zugang zur Ebene des Feuers, deshalb können sie nur Zauber sprechen die Feuermana benötigen. Ein Feueradept könnte also theorethisch einen nicht Feuer-Zauber durch Blutmagie wirken, wenn er ihn lernen könnte, was er als Feueradept nicht kann. Um das zu tun müsste er am laufenden Bande beim Zaubern Leute abschlachten und selbst dann wäre das ziemlich unmöglich.Also zu meinen direkten Vorstellungen:
Blutmagie kann von allen Initiaten gelernt werden, die jemanden haben, der es ihnen beibringt. Das sind im Augenblick nur die Azzies und die unterrichten keine Freiberuflichen, sondern nur sorgfältig selektierte Mitglieder ihrer Gruppen. Blutmagie ist eine Metakraft und muss separat gelernt werden (bei mir bekommt man nur eine Metakraft pro Initiation!). Jeder Zauber, der mit Blutmagie verwendet werden soll muß gelernt werden, abgewandelt werden und nochmal speziell für Blutmagie gelernt werden. Ja das heißt man muss den Zauber in zwei Versionen haben, wobei der Blutspruch mächtiger sein darf. Wenn jemand einen Spruch
auf 1 haben will und ihn dann auf 10 mit Blutmagie lernt, dann sei es so. So ist´s ja gedacht. Er ist nur verdammt angeschissen, wenn er dann niemanden zum massakrieren hat und sich nicht selbst aufschneiden will. Der Schaden den man dem Opfer zufügt kann frei gewählt werden, sofern man die Fertigkeit Biotech hat (wissen wohin man stechen muss um was zu tun). Wenn man die nicht hat dann sagt man wie viele Kästchen es sein sollen und es wird gewürfelt. Ein W3 sagt ob mehr, weniger oder genausoviel. Ein W2 sagt dann bei höher oder tiefer an ob 1 sehr viel mehr (oder weniger), oder 2 ein bisschen mehr (oder weniger). Bei ein bisschen beträgt dann die Abweichung 1w6 und bei sehr viel 1w20.