Conbericht FeenCon in Bonn 2002
von Dogio the Witch
Mit Spannung wurde der Jubiläums-Con der Gilde der Fantasy-Rollenspieler e.V. erwartet: bereits zum 10. mal fand am 20. und 21. Juli der FeenCon (ganz früher mal "PhanCon") statt. Nach stetig sinkenden Besucherzahlen und einem zweijähigen Exil in Herne, war die Spannung groß, ob eine Rückkehr nach Bonn den Abwärtstrend der Besucherzahlen stoppen würde - es ist gelungen, denn an den beiden Tagen konnten 1850 Tagesbesucher gezählt werden (+900 zu 2001).
Und den ca. 1000 Personen wurde einiges geboten: gleich am Eingang gab es die erste Überraschung: eine prall gefüllte Tüte mit einem Warenwert von ca. 100 Euro (Highlight: ein dt. Trinity Grundregelwerk). In der Vorhalle tummelten sich viele Händler, die dank neuem Konzept, unterschiedliche Waren anboten. Aber auch unkommerzielle Anbieter gab es zuhauf - so präsentierten sich zahlreiche Vereine, Künstler (Chris Archilleos, Caryad, uvm.) und Arbeitsgemeinschaften. Verlage fanden sich vor allem im großen Saal, wo z.B. FanPro, Amigo, Decipher uvm. zu finden waren (Lärm- und Sichtschutz durch Stellwände). Aber auch der Bring&Buy-Stand mit gebrauchten Waren und die große Tombola sorgten für Spannung und Freude, auch wenn ich die Lose mit 1 Euro, dieses Jahr etwas teuer fand.
Das tolle Wetter erlaubte die großzügige Nutzung des Innenhofs und angrenzen- den Stadtparks - hier sammelten sich dann auch zig Spielgruppen, die die Kombination aus Wiese und Sonne auskosteten. Der FeenCon war nonstop - und zu später Stunde konnten sich die Frischluft-Gamer auch in die große Zelt- stadt (dank THW) zurückziehen - oder natürlich ins Gebäude wechseln. Für's Auge war auch reichlich geboten: neben zahlreichen gewandeten LARPern wurde die Zeltstadt auch von Bogenmachern und Freifechtern (beide boten auch Lern-Kurse an!) bevölkert, die vor ihren Ambiente-Zelten mit ihrer Kunst protzten.
Das Essen (organisiert von der Stadthalle), war wider Erwarten genieß- und bezahlbar. Aber man besucht einen Con ja nicht nur zum Schauen & Kaufen, sondern vor allem auch zum Spielen. Über 100 Spielrundenaushänge konnten gezählt werden.
Insgesamt konnte man viele glücklich Gesichter sehen, die Orga trat (bis auf eine traurige Ausnahme) ausgesprochen freundlich auf und versuchte ihren Gästen den Besuch möglichst angenehm zu gestalten. Für mich bleibt ein einziger Wermutstropfen: die wenigsten der Besucher konnten etwas mit dem Kürzel "GFR" anfangen - da muß unbedingt noch dran gearbeitet werden...
Weiterführende Links:
http://www.feencon.de/ (Information zum Con)
http://www.gfrev.de/ (Gilde der Fantasy Rollenspieler e.V.)
http://www.truant.de/events/feencon2.htm (private Con-Bilder von Mario Truant)
Quelle: Dogio
Bilder mit freundlicher Genehmigung von Windgeflüster Radaktion / GFR e.V. und Mario Turant.