Menuki - Glück des Kriegers
von Sebastian Grommes
Ein Menuki ist ein kleines metallenes Tier oder magisches Wesen¸ das nicht größer als eine Münze ist. Es ist ein Glücksbringer der in die Umwickelung des Hefts einer KanThaiPanischen Waffe eingebracht ist. Er wirkt allerdings nur bei Wakisaschi¸ Katana und Nodachi. Bei der Fertigung des Griffs der Waffe wird der Menuki in einer traditionellen Zeremonie vom Menukigießer in das Heft mit eingearbeitet. Während dessen werden Räucherstäbchen entzündet und aromatisches Rosenöl wird in kleinen Ton- oder Lackschälchen verdampft. Es muss sich dabei um das Öl der gleichen Pflanze handeln mit dem das Schwert das nach seiner Fertigstellung das erste Mal gereinigt wird. Es lassen sich nun keine weiteren Menuki an das Heft binden¸ außerdem ist die Anzahl der Menuki die an ein Schwert gebunden werden auf zwei beschränkt. Dabei ist zu beachten dass traditionell nur ein Menuki an ein Schwert gebunden wird. Menuki werden nur in KanThaiPan hergestellt wirken aber überall. Trotzdem werden solch mächtige Gegenstände nicht gerne an andere Länder verschenkt oder gar exportiert. Aber dass ist meisten auch egal¸ denn mit dem Menuki wird das Schwert auf seinen Besitzer geprägt und wenn es verkauft wird verkommt der mächtige Menuki zum schmückenden Beiwerk. Es ist jedoch möglich seine Macht wieder herzustellen indem das Schwert wieder seinem rechtmäßigen Besitzer zugeführt wird. Außerdem ist möglich das Schwerter vererbt werden und ihre Kraft nicht einbüßen.
Wer an die Macht der Menuki glaubt und seine Ahnen ehrt kann im Kampf auf das Glück des Menuki bauen¸ dabei ist es wichtig dass er seinen Ahnen regelmäßig gehuldigt hat¸ damit sie¸ durch den Menuki sein Schicksal positiv beeinflussen können. Dazu ist es aber nötig das mindestens einer seiner geehrten Ahnen mit der Waffegattung überdurchschnittlich gut umgehen konnte zu der das Schwert mit dem Menuki gehört. Das ist bei den meisten kanthaipanischen Kämpfern der Fall. Dies bedeutet das die Menuki nicht direkt magisch sind sondern durch die Kraft des Ahnenglaubens wirken¸ damit beeinträchtigen sie nicht bei der Ausübung von KiDo oder ähnlichem.
Wenn der Menuki gegossen wird muss zuerst die wichtigste Frage vorab geklärt werden: Welches Tier oder Magisches Wesen soll dem Menuki seine Gestalt leihen. Es gibt unzählig viele Möglichkeiten diese Frage zu beantworten aber generell gilt dass es zwei verschiedene Gruppen gibt¸ die eine gibt Boni auf den Angriff und die andere auf den Schaden beim Einsatz der Waffe die mit dem Menuki versehen ist. Dabei muss darauf geachtet werden dass es sich dabei um ein Symbol des jeweiligen Gebiets handelt und ein KanThaiPanisches Tier darstellt. Es ist zwar untypisch aber möglich dass der Menuki einem Tier gewidmet ist dass besonders gut abwehren kann. Dieser Menuki gibt dann auch Boni auf Abwehr. Außerdem gibt es verschiedene Ausführungen der Menuki die sich durch das Material unterscheiden. Um dies in Regeln zu fassen dient folgende Tabelle. Einige hohen Samurai oder Fürsten besitzen auch Schwerter mit Menuki aus Goldlegierungen oder Jade.
Material | Kosten Angriff | (Kosten Abwehr) | Kosten Schaden | Bonus |
Bronze | 1000 SS | 1500 SS | 2000 SS | +1 |
Stahl | 2000 SS | 3000 SS | 5000 SS | +2 |
Silber | 5000 SS | 7500 SS | 10000 SS | +3 |
Wenn ein Samurai oder Rohin zu Spielbeginn eine magische Waffe erwürfelt¸ so kann er anstatt der magischen Waffe einen Menuki mit einem Tier wählen¸ das einen +1 Bonus auf den Angriff bewirkt. Dabei darf es sich bei der Waffe¸ die mit dem Menuki versehen ist¸ nur um eine Katana handeln. Wobei beachtet werden muss¸ dass Menuki traditionell nur an Meisterklingen angebracht werden.
Es ist möglich die Kunst des Menukigießens zu erlernen. Dazu muss der Lehrlingsanwärter sehr begabt sein und bereits einige Erfahrungen mit dem Bearbeiten von Holz¸ Textilien und Metallen haben. In Regeln ausgedrückt sollte er Goldschmied sein ¸ das kann aber in einem einmonatigen Schnellkurs nachgeholt werden. Abgesehen davon muss er noch je mindestens einen Monat bei einem Schnitzer und einem Weber oder Spinner verbringen. Außerdem hat der Beruf auch physische Anforderungen an den Anwärter. So muss er mindestens Geschick und Zaubertalent 61 besitzen. Wenn er die Vorraussetzungen erfüllt kann er bei einem Menukigießer in die Lehre gehen¸ diese unterweiden jedoch nur KanThai. Die Kosten bei der Herstellung eines Menuki sind bis zu vier Fünfteln Dienstleistungskosten. Das ist aber auch gerechtfertigt¸ denn erst müssen geduldig die Informationen über die Vorfahren des Kunden gesammelt werden ( gute Tarnung für Spionage ) und in das Schnitzwerk der Gussform mit eingebracht werden. Das holz hierfür muss von einem blühenden Kirschbaum stammen und darf nicht älter als drei Monate sein. Dann muss der Gießer ein Schutzmittel aus den Pollen des Kirschbaums und Rosenöl zusammenmischen dass er dann in das Innere der Gussform streicht. Dabei muss es sich nicht um das Öl der gleichen Pflanze handeln mit dem das Schwert das nach seiner Fertigstellung das erste Mal gereinigt wird. Dieser Vorgang nimmt etwa einen Monat in Anspruch wobei der Gießer sechs Stunden pro Tag beschäftigt ist. Er brach dazu keine besondere Ausrüstung nur ein Schnitzmesser¸ einen Mörser und Stößel und einen dünnen Leinensack um die Pollen einzufangen. Nachdem diese Arbeit getan ist¸ kann er sich endlich an den Guss machen. Der Guss an sich dauert zwei ganze Tage durch in denen er noch einige Zutaten in die Legierung gibt und schließlich gießt. Die Gussform ist danach unbrauchbar und auch erst jetzt zeigt sich ob die Menuki etwas geworden ist¸ wenn nicht kann die arme Gießer noch eine halben Monat damit verbringen einen neuen Versuch zu starten.
Menukigießen ( Fingerfertigkeit )
GS: 61 ZT: 61 Erfolgswert +6 ( - / +12 )
400: Th¸ Ma - 800: Or¸ PHa - 4000: Kr
Verbessern Kosten
+7 +8 200
+9 +10 400
+11 12 800
Grund: Th; Ma;
Standart: Or¸ Pha
Ausnahme: Kr;
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