Der Clan der MacLeods
2000-01
Der Clan der MacLeods
Vorwort
Angeregt durch das hervorragende Quellenbuch Alba wird auf den folgenden Seiten ein kleiner Clan Albas dargestellt. Da diese Clanbeschreibung in unserer Gruppe vor der Veröffentlichung des Alba-Quellenbuches vorlag ist er Namentlich nicht angepaßt kann aber problemlos integriert werden. Auch wenn der Name es vermuten läßt, handelt es sich nicht um schwertschwingende Superkämpfer, deren Nachfahren und -innen in Paralleluniversen in zweitklassigen Sonntagnachmittagsserien ihr Dasein fristen (krächzte der Rabe). Auch die Einführungen neuer Fertigkeiten oder KiDoImporte finden nicht statt (Nein, auch nicht "Brocken" die wohl kreativste Midgard-Fertigkeit in the whole wide Net.). In der Hoffnung, daß das Lesen dieser Zeilen dem Einen oder der Anderen Freude bereitet, bitte ich um weniger kritische Betrachtung und wenn - um positive Kritik (Lügt mich an!).
Der Clan ist durch den Laird - einer Midgardvariante eines Marco Polo oder einem albischen Sandobar- geprägt und gleicht eher einer Händlerfamilie. Es kann so eine auch in fremde Länder führende Kampagne gespielt werden, ohne an den Haaren herbeigezwungene Szenarien ("Ihr geht in den Nebel..."). Starten alle Spieler mit Clanmitgliedern sollte ein gewisses Basisvertrauen vorhanden sein und Nachfolger toter Helden können ohne Probleme eingeführt werden. Erweist sich eine Gruppe als zu schwach oder fehlen ihr Fertigkeiten kann ohne Probleme ein NSClanmitglied mitgegeben werden. Das Wissen um einige Produkte (z.B. Streichhölzer) vernichtet nicht den Reiz, welchen eine neue Kultur mit sich bringt.
Entstehung und Geschichte
Im Jahr 1275 nL (nach Landung) verließ der valianische Adlige Lazarus Prime aufgrund politischer Intrigen das Zentrum des Imperiums, Thalassa, und siedelte sich mit seinem Hofstaat in der damaligen Region Falbean an.
Er gründete zwischen Pencairn (dem heutigen Aedhelstan) und Croesyll (Crossing) ein großes Landgut. Unter dem Schutz des Reiches der Seemeister und mit überlegener valianischer Technik und Magie wuchs das Gut und erwehrte sich seiner dunathischen Nachbarn.
Im Lauf der Jahrhunderte entstand durch Verschmelzung mit den heimischen Dunatha das Fürstentum Dwelloch. In den Schriften wird der Name erstmals in Zusammenhang mit der Heirat eines Nachfahren Lazarus Primes und einer dunathischen Adligen im Jahr 1450 nL genannt.
Es löst sich mit den anderen dunathischen Fürstentümern 1495 nL von dem valianischen Imperium und fristet bis zur Landung der Toquiner im Jahr 1603 nL ein eher uninteressantes und bedeutungsloses Dasein.
Im Jahr 1614 lernt der toquinische Adlige Leodrick MacCunn die Erbin des Fürstentums Dwelloch, Gwenwyfhar, kennen und lieben. Er läßt sich mit seinen Gefolgsleuten nieder. Sein Sohn Aelfred MacCunn wird der erste Syre up Dwelloch.
Während der Blüte der Jagdzeit beginnt aus heute nicht nachvollziehbaren Gründen eine Fehde zwischen dem Syre up Dwelloch und dem Bruder des Lairds der MacCunns. Diese gipfelt in der Schlacht auf Cunnsfield im Jahr 1756 nL und führt zur Abspaltung der Getreuen des Syre up Dwelloch vom Clan der MacCunns. Noch im selben Jahr wird der Clan anerkannt und erhält einen Splitter des Steins der Albai als Symbol der Selbständigkeit. Das Fürstentum wird in Redrock umbenannt, zum einen um eine Abtrennung bisheriger politischer Bindungen des Fürstentums zu verdeutlichen und da der hier häufig vorkommende Rosenquarz den Häusern eine rote Grundfarbe verleiht.
Während der Clan der MacCunns zu einem landlosen wird, gelingt es dem Clan der MacLeods einen kleinen unbedeutenden Landstrich zu halten. Seine Geschichte in den darauffolgenden Jahrhunderten ist aber ohne besondere Ereignisse.
Jüngere Geschichte und Gegenwart
Ist unmittelbar mit Laird Angus MacLeod, Sohn von Connor und Elaine, verwoben. Der im Jahr 2330 nL geborene Angus weigerte sich vehement den Weg des Kriegers einzuschlagen, so daß sein Vater ihm die Ausbildung zum Thaumaturgen erlaubt und die Titel Angus' jüngerem Bruder Aelrick übertragen will. Als Angus im Alter von 23 Jahren bei einem magischen Experiment die halbe Burg sprengt wird er verbannt, bis sein Vater Ihm vergibt.
Dies ist 2365 nL der Fall. Aelrick fiel in einem Scharmützel bei Grenzstreitigkeiten und seine schwangere Frau trägt die Erstgeburt noch im Leib. Der von Schatten seiner Vergangenheit eingeholte Connor möchte mit Angus Frieden schließen, welcher sich in der Zwischenzeit als Thaumaturg und Händler einen Namen gemacht und beträchtlichen Reichtum erlangt hat. Er setzt ihn als neuen Syre up Redrock ein und stirbt kurze Zeit darauf. An den Titel des Syre ist aber auch der des Lairds der MacLeods geknüpft.
Im Anschluß an die Inthronisation trieb ein Göttliches Spiel Angus nach Waeland. Die Einzelheiten dieser Reise sind nicht bekannt, aber seit diesem Zeitpunkt können sieben Schiffe der MacLeods unbehelligt von Seewölfen oder anderen Unbillen der Wyrdsee in selbiger reisen, ferner erhält der Clan in regelmäßigen Abständen Sternensilber aus einer unbekannten Quelle. Durch seine Abenteuer erschloß Angus weitere Fernhandelsrouten nach KanThaiPan, in die Küstenstaaten, Nahuatlan, Rawindra und Valian. Mit dem Aufbau eines großen Unternehmens in relativ kurzer Zeit stellte sich die Frage der Besetzung von wichtigen Positionen und Ämtern. Die gestellten Kriterien waren Loyalität und Kompetenz.
Deshalb wurden zum Samhain 2370 nL alle Hörigen und Unfreien zu Clansmaen ernannt. Das bewirtschaftete Land blieb allerdings im Besitz des Feudalherren.
Im Jahr 2373 nL lernt Angus Aina Ni Turon kennen und heiratet sie 2375 nL. Noch im selben Jahr wird Angus jr. geboren, 2 Jahre darauf William.
Die Stände
Da es sich um einen sehr kleinen Clan handelt gibt es derzeit nur einen Feudalherrentitel der von einem Clanmitglied getragen wird. Die geringe Anzahl an Adligen MacLeods hielt sich von jeher im Familiensitz auf. So ist es nicht verwunderlich, daß mit dem erblichen Titel des Syre up Redrock auch der des Lairds der MacLeod einhergeht. Der Syre wird unter den Nachkommen vom Familienrat oder vom Vorgänger ernannt. Von einer Adelsschicht zu sprechen ist also übertrieben, eine Großfamilie würde die Situation treffender beschreiben.
Zur herrschenden Familie um Laird Angus MacLeod zählen: seine Frau Aina die Kinder Angus und William, Angus Neffen die Zwillinge Rhain - nebst Familie Frau Vanora (NiTuron) und die Kinder Fergus, Ulwar und Diana - und Rhains Bruder Rodrik und Frau Lian (NiCunn), Angus Schwägerin Alwyna (NiAran). Entfernte Verwandte sind der Barde Beredur MacLeod, der Priester Wisshard und sechs Familien um die Söhne von Angus Cousins. In Summe knapp vierzig Personen.
Alle anderen Clanmitglieder gehören dem Stand der Clansmaen an. Unterschiede im Ansehen oder in Rechten und Pflichten der ca 10.000 Albai bestehen nur durch bekleidete Ämter der Personen. Die Vorsteher der großen Landgüter, Manufakturen oder Kontore gehören zu den angesehensten und bestbezahlten Clansmaen. Sie werden von dem ebenfalls hoch gestellten und mächtigen Händlerrat kontrolliert. Andere herausragende, nicht dem Clan zugehörige, Experten in Handwerken, werden von dem Händlerrat bevorzugt behandelt, da sie sich ihrer Bedeutung bewußt sind.
Die für Albai prozentuale große Anzahl an Sklaven ist ohne Rechte und Besitz. Sie werden im Steinbruch, beim Straßenbau und in einigen Bereichen der Landgüter oder Manufakturen unter Bewachung eingesetzt. Es handelt sich um farbige Männer und Frauen aus dem Ikenga-Becken und wenige in den Freudenhäusern tätige Frauen aus allen Regionen Midgards. Kriegsgefangene werden an andere Clans weiterverkauft.
Erziehung
Bis zum Schulalter übernehmen die Eltern die Erziehung des Kindes. Mit acht Jahren erhält das Kind die erste Clanweihe und wird zwei Jahre in Lesen, Schreiben und Rechnen unterrichtet. Das Bildungssystem ist an das der Kirgh Albai angelehnt.
Mit dem Schulabschluß erhält das Kind die zweite Clanweihe und durchläuft mehrere Berufsfelder, für die es geeignet zu sein scheint. Danach beginnt die Lehre in einem Beruf der von den Eltern, dem Auszubildenden und den bisherigen Lehrern gewählt wird. Im Anschluß an die Lehre folgt ein Jahr Ausbildung in militärischen Fertigkeiten. Mädchen haben jetzt das erste Mal die Möglichkeit sich für eagrel zu erklären. Treffen sie später diese Entscheidung und gehören sie immer noch dem Clan an müssen sie dieses Jahr nachholen.
Die dritte und letzte Clanweihe bildet den Abschluß der Ausbildung. Frauen erhalten sie nur, wenn sie einen MacLeod heiraten und mit der Heirat den Clan nicht wechseln. Teil der letzten Zeremonie ist ein Traum über den nicht gesprochen wird. Mit der Zeremonie geht eine Verbesserung, der für den Beruf wichtigsten Fähigkeit einher. Diejenigen, welche sich für das Kriegshandwerk entschieden haben, bemerken zusätzlich eine Verbesserung ihrer körperlichen Wundresistenz.
Alle Clanweihen beinhalten ein Geas, welches die schwörenden an die MacLeods bindet. Deshalb muß in ihnen zwischen Männern und Frauen unterschieden werden.
Aufgrund der letzten Clanweihe, in welcher die Absolventen magisch verbessert werden und der intensiven Ausbildung durch Meister ihres Faches, haben sich die MacLeods einen hervorragenden Ruf bzgl. ihrer beruflichen Kompetenz erworben.
Kleidung und Erscheinungsbild
Die MacLeods sind wie die meisten Albai hochgewachsen und von kräftiger Statur. Obwohl sie Tugenden wie Arbeitseifer und Leistung huldigen sind sie vom Wesen her flexibler als andere Albai. Sie können sich überzeugen lassen, wenn vernünftige (Na gut, das ist jetzt eine Frage der Definition!) Argumente vorgetragen werden und sind sehr tolerant. Die Kaltblütigkeit ist bei Geschäftsverhandlungen häufig von Nutzen, führte aber zu einem schwarzen Humor, der seinesgleichen sucht. Die Sparsamkeit wird bei Anschaffungen bzgl. ästhetischer Gesichtspunkte zurückgestellt.
Dies und sich des Neides anderer Clans bewußt, kleiden sich die MacLeods qualitativ hochwertig aber sehr dezent. Schmuck wird ebenfalls so gut wie nicht getragen, um bei anderen keinen Neid hervorzurufen. Der Haarschnitt der Männer orientiert sich an der albischen Ritterschaft, welche ihr Haar kurz trägt. Das Kinn ist glattrasiert.
Essen und Trinken
Durch die Vielzahl an gelieferten Gütern und die Möglichkeiten fremdländischer Genüsse findet man hier alle auf Midgard vertretenen Kochkünste, wobei einige Gerichte eher der Mutprobe dienen. Besonders erwähnenswert, ist eine Nußart die für einen kurzen Zeitraum ohne Nebenwirkungen den täglichen Energiehaushalt deckt. Die Vorräte werden häufig bei Wehrübungen aufgebraucht - zum Mißfallen aller Beteiligten und führte zu dem Ausdruck: "Geh mir nicht auf die Nüsse!" als Ausdruck, daß jemandem etwas nervt.
Die privaten Tischsitten der MacLeods orientieren sich eher an valianischen Gepflogenheiten. Sie passen sich aber häufig ihren Gästen an.
Freizeitbeschäftigungen
Neben Spielen wie dem Wurfpfeilspiel und dem hier selteneren Fingerstechen ist es zu einer Abwandlung des Raufballs gekommen. Hinter der Kneipe von Rough MacLeod trafen sich auf einer Weide die Angestellten zweier Landgüter und begrenzten aus Zeitgründen das Raufballspiel auf die Weide als Spielplatz und den Nachmittag als Spieldauer. Da solch ein Spiel schneller zu organisieren ist als tagelange Raufballduelle finden sie immer vor jedem Ljos- oder Myrkdag statt. Das erste Spiel beginnt traditionsgemäß einen Tag vor Irindarstid und das letzte zum krönenden Abschluß von Samhain. Der Name dieser verkürzten Raufballversion entstand aus einer Uisgelaune heraus, wo ein besoffener Spieler den Namen des Spielfelds "bei Rough" umdrehte. Dies fanden die anderen Kneipengänger so lustig (soviel zum Thema Humor der MacLeods), daß sie das Spiel seither mit Roughbei bezeichnen. Außerdem erfreut sich das scharidische Eschbar an großer Beliebtheit.
Wissenschaft und Handwerk
Aufgrund der vielen Kontakte mit anderen Ländern wurden im Clangebiet eine Vielzahl von Neuerungen aus anderen Kontinenten eingeführt.
Das Bewässerungssystem wurde nach valianischem Vorbild verbessert. Dies beinhaltet den Bau von Kanalisationen und öffentlichen Toiletten und Bädern. In den öffentlichen Bädern gibt es ebenfalls Dampfbäder und Saunen. Ein ausgeklügeltes Leitungssystem unterstützt durch Magie sorgt in vielen Gebäuden für fließendes Wasser.
In vielen Bereichen sorgen magische Steine oder leuchtendes Moos für Beleuchtung.
Die Papierproduktion und das Lackieren von Holz wurden nach kanthaipanischem Vorbild übernommen und Glasbläsertechniken um moravische erweitert.
Die Herstellung von Porzellan und Drachenfliegern (s. Ruf des Roten Rabe) sind nur zwei Beispiele für die Vielzahl von in Alba ungewöhnlichen Produkten welche durch Importe wie Streichhölzer oder Kakao und Kaffe ergänzt werden.
Das Handwerk und die Wissenschaft nutzten das aus allen Bereichen Midgards zusammengetragene Wissen unter anderem in der Medizin, Tierzucht oder der Navigation.
Wirtschaft
Der Reichtum des Fürstentums begründet sich nicht auf Bodenschätzen sondern auf dem Export von Gütern und dem Fernhandel.
Die wichtigsten Routen führen nach Nahuatlan, Waeland, Rawindra, Valian und KanThaiPan. In den für den Handel strategisch wichtigen Städten wurden Handelskontore errichtet.
In Alba befindet sich in jeder Stadt eine Handelsniederlassung.
Nur ein geringer Teil der gehandelten Güter durchlaufen das Fürstentum, dennoch findet man hier eine Vielzahl von normalen und exotischen Rohstoffen welche verarbeitet und auf Märkten verkauft werden. Das hohe technische Niveau gekoppelt mit Magie und der überdurchschnittlichen Ausbildung sorgen für eine hohe Effektivität.
Durch Umstrukturierung vieler kleiner Gehöfte Unfreier in wenige große Landgüter ging eine Produktionssteigerung einher. In Handwerksbetrieben wurde diese Umstrukturierung nachgeahmt.
Das Fürstentum Redrock
Liegt südwestlich von Crossing. Seine Grenzen verlaufen im Norden und im Osten entlang der Königsstraße nach Crossing. Im Süden in der Ebene von Aelfstor und Cunnsfield. Die westliche Grenze liegt im Wald von Tureliand. Das Fürstentum mißt 55 km an der breitesten und 58 km an der längsten Stelle.
Es liegt in der Zone die den Übergang von Meald (Südwesten ) zum Weald (Nordosten) bildet. Im Nordwesten wird das Fürstentum durch den Wald von Tureliand dominiert. Inmitten des Clanwaldes liegt das LochDoch ein schöner Waldsee in welchem vor Jahrhunderten Nymphen gelebt haben sollen. Aus ihm entspringt der Ledwet, welcher im Tal von Landscut im Sumpf Landscut versickert. In diesem Gebiet wird Torf gestochen und in den nahegelegenen Siedlungen als Brennmaterial verkauft.
Südlich des Tals Landscut beginnt der Redrock, eine Erhöhung, welche sich bis auf die sanft abfallende Nordostseite durch Felsmassive von der restlichen Landschaft abgrenzt. Der hier häufig vorkommenden Rosenquarz verlieh der Erhöhung und damit dem Fürstentum den Namen. Auf der Erhöhung befinden sich die Siedlungen Redrock, Bulls End, Centre und am Nordwestlichen Rand die Siedlungen Overlach, Vanach und Cuttpoint. Im Osten wird ein schmaler Einschnitt in das Massiv bewacht durch das an der Königsstraße gelegene Leodstor.
Zwanzig Kilometer südlich ebenfalls an der Königsstraße gelegen befindet sich Little Cross. Es befindet sich zusammen mit Cunnsfield in einer für den Meald typischen leicht gewellten Hügellandschaft. Diese ist durch fruchtbaren Boden und lichte Wälder gekennzeichnet. Im Gegensatz zur durch Heide und Hochmoore geprägten Landschaftsform um Crossing.
Im folgenden werden die Siedlungen ab 50 Personen aufgeführt.
Bei den Personenangaben der folgenden Siedlungen werden Sklaven nicht mit angegeben.
Es leben noch ca. 200 Menschen in vereinzelten Gehöften, Torfstecher- oder Köhlerhütten o.ä..
Redrock
Hier befindet sich der Hauptsitz des Clans mit ca. 2.800 Einwohnern. Die Siedlung ist extrem befestigt und die Burg verleiht ihr einen zusätzlichen Schutz. Die Porzellanmanufaktur und ein Großteil der anderen weiterverarbeitenden Handwerke hat hier ebenso seinen Sitz wie der Händlerrat und die Adligen der MacLeods.
Die Gebäude sind ausnahmslos aus rotem Stein. Innerhalb der Mauern wird ein valianischer Stil deutlich, der durch Säulen und Gärten geprägt ist. Redrock bildet ein malerisch romantisches Bild, welches vielen Künstlern als Motiv dient. Besonders hervorzuheben ist der Drachenturm, von dem die Flieger mit ihren bunten Stoffbezogenen Fluggeräten starten. Ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem sorgt für fließendes Wasser in jedem Gebäude. Die Stadtmauern und Straßen werden durch magische Steine beleuchtet. In den Gärten übernimmt Moos diese Funktion. Zahlreiche exotische Pflanzen und Tiere sorgen für ein mystisches Flair und liefern Zaubermaterialien für die hiesige Magiergilde "Der Gilde des Roten Steins".
Die meisten Mitglieder der Clangarde sind hier stationiert.
Bulls End
Nicht nur das Ende sondern auch der Beginn und die Aufzucht von Bullen und anderen Tieren finden hier statt. Die nahegelegenen großen Weidegründe bieten den Tieren Futter in den wärmeren Jahreszeiten. Felder liefern Futter für die Winterverpflegung. Neben der Rinder, Schweine und Schafzucht werden hier auch Pferde und Hunde gezüchtet und trainiert. Eine Gerberei und Färberei gekoppelt mit der Vielzahl an Ställen sorgen für einen extrem ländlichen Geruch an den sich die 500 hier lebenden MacLeods mittlerweile gewöhnt haben.
In Notzeiten werden die Tiere von der Weide in das gut gesicherte Bulls End geführt, wo sie von Meterdicken Mauern geschützt werden.
Center
In der Mitte von Redrock liegt das von 1650 Menschen bewohnte Center. Außer den großen Landgütern und der Befestigungsanlage ist auffällig, daß das Dorf in nahezu einem Schritt gebaut und geplant wurde.
Overlach
Von den drei gut befestigten Siedlungen, die den Nordwesten von Redrock bewachen, ist Overlach das nördlichste. Eine Zugbrücke führt über die nördlliche Siedlungsgrenze, den Ledwet. Nur ein viertel der gut tausend Einwohner sind in der Landwirtschaft tätig. Die meisten sind als Holzfäller, im Sägewerk oder in Holverarbeitenden Betrieben tätig. Besonders die Papiermühle und die Lackmanufaktur ragen aus dem Bild. Die auffälligsten Bewohner sind die Halbelfenzwillinge Lidoriel & Aladriael Goldhaar. Sie stellen die Langbögen für die Clangarde her.
Vanach
Vanach ist mit 1450 Einwohnern die etwas kleinere Zwillingsvariante von Center.
Cuttpoint
Cuttpoint ist geprägt durch den Steinbruch. Auffällig ist auch die relativ hohe Zahl an Sklaven. 80 Sklaven auf 800 Einwohner sorgen auch für eine verstärkte Militärpräsenz in der südlichsten der drei den Nordwesten bewachenden Siedlungen. In Cuttpoint findet zweimal im Jahr ein Sklavenmarkt statt.
Cunnsfield
Auf den Trümmern der Schlacht von 1756 nL wurde diese Siedlung gegründet. Sie verfügt über kein Landgut. Viele wohlhabende Bauern der MacLeods leben hier oder haben sich hier zur Ruhe gesetzt. Cunnsfield ist natürlich gewachsen und wurde nicht aus dem Boden gestampft wie die anderen Siedlungen. Es ist ein typisches Ringdorf mit einem Wehrturm in der Mitte.
Little Cross
Little Cross ist ebenfalls ein Ringdorf, dessen 450 Einwohner durch einen Wehrturm geschützt werden. Den Namen hat das Dorf von den vielen Durchreisenden in Richtung Crossing. Eine der vielen Gaststätten an der Königsstraße ist "Roughs Gasthaus", auf dessen Weide das Rough bei seinen Namen bekam.
Leodstor
Obwohl mit 250 Einwohnern die dritt kleinste Siedlung gehört sie zu den interessantesten. Als besondere Merkmale sind die Trutzburg Leodstor, der große Markt, der Turnierplatz und das Gasthaus "Des Königs Augapfel" zu nennen. Die Trutzburg bewacht die Ostpassage und deren Besatzung hält ein wachsames Auge auf den Markt. Leodstor ist in den Sommermonaten zum Kurort und Heiratsmarkt der Adligen avanciert, welche die städtischen Gerüche des Sommers nicht ertragen wollen. Die albischen Adligen kaufen hier Kleider oder Güter die sonst nicht in der Vielfalt zu haben sind oder anderswo nicht verarbeitet werden können. Das Preisniveau ist hier höher, es bietet dafür aber auch alles. Deswegen werden meist nur Güter in geringer Zahl umgesetzt. Crossing würde einen größeren Markt auch nicht dulden.
Neben dem Markt sorgt ein Turnierplatz für Zerstreuung der adligen Jugend. Die Männer haben auf ihm, neben ihren erworbenen Statussymbolen, die Möglichkeit Ruhm und Ansehen bei den hübschen Töchtern der Reichen Eindruck zu erlangen. Die ganze Siedlung ist für Adlige ausgelegt und erfüllt deren Ansprüche. Selten wird im albischen Norden mehr geprotzt als in Leodstor. Es existiert ein königliches Gericht, welches die Streitigkeiten zwischen albischen Adligen schlichten kann, mit der Begründung, das der Streit auf der Königsstraße geschehen ist. Dies ist im Sinne der Neutralitätspolitik der MacLeods, die politisch brisante Fälle an das Gericht abgeben können, aber nicht müssen.
Karpflach
Die 80 Einwohner Karpflachs arbeiten auf den drei Bauernhöfen oder in der Fischzucht. Eine Handvoll sind Waldläufer und sorgen im Auftrag des Syre für Ordnung und jagen Wilddiebe.
Ovmoach
Die 60 Einwohner arbeiten auf 4 Bauernhöfen und in einem Gasthaus. Wie in Overlach und Karpflach sorgen auch hier einige Waldläufer für Ordnung im Wald von Tureliand. Wilderer werden meist zu zwei Wochen Zwangsarbeit verurteilt. Bei Wiederholungstätern wird die Frist verlängert.
Die Magiergilde
Die Gilde des Roten Steins wird von dem Fürstentum gefördert. Die Mitglieder brauchen sich nicht sehr um finanzielle Belange zu kümmern. Zusätzliche Einnahmen erhalten sie durch das Unterrichten von nicht Gildenmitgliedern. Als Gegenleistung dienen sie dem Fürstentum mit magischen Dienstleistungen. Aufgenommen werden Mitglieder ab dem 3. Grad nach Bestandener Prüfung. Sie gehören den Magiern, Thaumaturgen, Heilern und Elementarbeschwörern an. Ab dem siebten Grad sind sie berechtigt dem Gildenrat beizusitzen. Derzeit hat die Gilde 28 Mitglieder, wovon 9 dem Gilenrat angehören. Vorsteher des Gildenrates ist Bor Mac Leod.
Händlerzunft
Der in Redrock sitzende Händlerrat leitet das große Handelsunternehmen der Mac Leods. Alle dem Unternehmen angehörigen Händler gehören der Händlerzunft an. Sie wählen die Ratsmitglieder. Es ist keine Seltenheit, das viele Mitglieder für Jahre ins Ausland gehen und nur sporadisch ihre Heimat besuchen.
Ihre Kinder werden trotzdem meist in Alba bei Verwandten erzogen.
Vorsitzender des neunköpfigen Händlerrates ist derzeit Elrod MacLeod.
Religion
Wie in ganz Alba gehören die MacLeods einer von zwei Konfessionen an: Der Kirgh Albai oder dem Kult des Träumers Vraidos. Andere Kulte haben sich nicht durchsetzen können.
Die Kirgh Albai
Die Kirgh Albai ist stark vertreten. In Ovmoach und Karpflach befindet sich ein kleiner Schrein der Dheis Albi. In den anderen Siedlungen entsprechend der Größe ein Tempel, mit einem bis drei Priestern. Der Größte ist in Redrock, wo 14 Jünger der Dheis Albi ihren Dienst verrichten. In der Burg ist ein zusätzlicher Tempel, wo unter der Leitung von Vater Wisshard die Adligen auf die Dheis Albi eingeschworen werden sollen. In der Burg sind verstärkt Xan, in Vanach z.B. Vana Priesterinnen vertreten. Viele gehören den Schülern des heiligen Yorric an oder vertreten Ansichten der Gefolgschaft des heiligen Buches.
Die Ansicht, das Magie das Leben erleichtern soll ist in der Bevölkerung weit verbreitet. Die Ansichten des heiligen Yorric laufen damit Konform. Die gut ausgebildeten Schüler finden in der Bevölkerung Anerkennung aufgrund ihrer fachlichen Kompetenz. Die Anhänger der Gefolgschaft des heiligen Buches sorgen für einen regen Informationsaustausch zwischen Cambryg und Redrock.
Der Kult des Vraidos
Der Kult des Vraidos ist relativ schwach vertreten. In Redrock, Overlach und Leodstor befinden sich Versammlungsräume für die geringe Anzahl an Anhängern. In Leodstor nehmen zusätzlich Reisende an den Gottesdiensten teil.
Politik außerhalb Albas
Der Clan als solcher ist politisch zu unbedeutend als das Länder mit ihm Beziehungen haben könnten. Er wird wie jede andere große Handelsvereinigung betrachtet mit der evtl. Handelsverträge geschlossen werden.
Politik innerhalb Albas
Ein Problem stellt der Wohlstand des Fürstentums dar, welches die Nachbarn permanent in Versuchung bringt sich Redrock unter einem Vorwand einzuverleiben.
Besonders für die mächtigeren Clans der MacAelfin und Mac Ardoch, welche sich in unmittelbarer Nähe befinden, wäre der Gewinn Redrocks von Vorteil.
Bisher gelang es dem Fürstentum evtl. Übergriffe schon im Keim zu ersticken. Dies geschieht unter Ausnutzung des weitverzweigten und in Alba dichten Handelsnetztes, welches mit einem hervorragendem Informationsnetz einhergeht und dem wirtschaftlichen Druck den die Handelsmacht ausüben kann. Seltsamerweise scheinen die albischen Zwerge und die MacLeods bestimmte, ihnen beiden entgegenlaufende, Interessen gemeinsam wirtschaftlich zu boykottieren, obwohl Absprachen von beiden Seiten bestritten werden.
Da der Clan über zahlenmäßig wenig aber sehr gute Kämpfer mit sehr hoher Moral verfügt und die Siedlungen gut befestigt sind bleibt nur ein massiver Angriff.
Dieser würde aber das vernichten, was man zu gewinnen hofft und derzeit profitieren gerade die MacAelfins und MacArdoch von dem Warenfluß durch ihr Clangebiet, so daß die Beziehungen augenscheinlich gut sind aber die beiden Clans nur auf eine Schwäche der MacLeods warten. Die Beziehungen zu den Mac Ablachs - den albischen Zwergen - und zum Halfdal sind gut (Kakao findet im Halfdal reißenden Absatz).
Abgesehen von den MacTurons und den MacCunns sind die Beziehungen zu anderen Clans neutral. Bei Konflikten versucht der Clan neutral zu bleiben um evtl. Streitigkeiten zu vermeiden und agiert meist indirekt. Die ywerdonischen Wildgänse haben sich hier bewährt und in Indairné wurden Rodrik MacLeod und Giomanach schon häufig zusammen gesehen.
Die MacTurons und MacLeods haben aufgrund persönlicher Bande ein Vertrauensverhältnis, da Angus mit einer ehemaligen NiTuron verheiratet ist und ein guter Bekannter Dagelrods und zweier weiterer adliger MacTurons ist.
Das Verhältnis zu den Mac Cunns ist mit einer Haßliebe zu vergleichen, da die MacCunns die MacLeods als Teil ihres Clans betrachten und von daher Stolz auf die Errungenschaften sind - zum anderen aber nicht wahrhaben wollen, daß die MacLeods seit nunmehr 600 Jahren ein eigenständiger Clan sind. Die MacCunns verhalten sich daher den MacLeods wie Eltern gegenüber rebellischen Kindern, was letztere extrem nervt und die freundschaftlichen Beziehungen häufig im Streit enden läßt. Diese Streitereien sind aber meist harmloser Natur oder werden mit einer Rauferei die in einem zünftigen albischen Besäufnis endet abgeschlossen, in dem meist der nächste Streit vom Zaun gebrochen wird...
Ansonsten sind die Händler der MacLeods, welche durch Zölle auch den Wohlstand der albischen Adligen fördern, gern gesehene Gäste in Alba.
Kriegswesen
Ein Drittel der Einwohner kann innerhalb kürzester Zeit mobilisiert werden. Sie bilden die Hauptkräfte der Streitmacht. Es handelt sich hier um mittelschwere Infanterie und Kavallerie. Die Infanterie kämpft in Kettenrüstung.
Die Bewaffnung der Infanterie ist schwere Armbrust, Stoßspeer und großer Schild. Die Fähigkeit mit Nah- und Fernkampfwaffen umzugehen ist in den einzelnen Einheiten unterschiedlich ausgeprägt und gibt ihre primäre Verwendung an.
Die Kavallerie kämpft in Plattenrüstung und mit Lanze, Morgenstern, großem Schild und Bogen auf gepanzerten Schlachtrössern oder in Kettenrüstung auf schnellen Pferden.
Zusätzlich existieren noch Hilfstruppen:
Sich als eagrel erklärte Frauen bilden die Mannschaften für Katapulte und Ballistae. (Daher auch der Ausdruck "Katapultbediener" für weibische Männer der MacLeods!) Ferner werden nicht eagrel Frauen in Lösch-, Transport oder Sanitätstrupps eingesetzt. Sie tragen Lederrüstung und Dolch.
Neben den eben genannten Truppen ist ein effektiver Bestandteil der, der hauptberuflichen Clanarmee. Sie bilden den schlagkräftigen Kern der Armee.
Die Infanterie besteht aus Kämpfern in Sternensilberkettenrüstung, welche mit Langbogen, großem Schild und Streitaxt bewaffnet ist. 300 Infanteristen sind in Redrock stationiert und je 50 in Cuttpoint und Leodstor.
Die Kavellerie trägt im Kriegsfall Ritterrüstung und verwendet Lanze, großen Schild und Morgenstern bei normalen Grenzpatroullien tragen sie Kettenrüstung und zusätzlich Bogen. Von ihnen sind je 30 in Overlach, Vanach, Cuttpoint, Little Cross und Leodstor 50 in Redrock.
Einige Spezialeinheiten verdienen noch besondere Erwähnung:
Eine Leibgarde von fünf Elitekriegern beschützt den Feldherren im Kriegsfall.
Waldläufer und Drachenflieger bilden die Mitglieder der Spähtrupps. Hundeabrichter bilden eine besondere Wachstaffel.
Es soll eine Geheimpolizei aus Assassinen bestehen, auch rote Hand genannt, ihre Existenz ist aber nur Vermutung.
Magische Unterstützung stellt bei Bedarf die Gilde des roten Steins. Die Priester greifen aktiv nur bei Konflikten mit Nichtalbai ein.
Um Interessen außerhalb des Clangebiets zu wahren, agiert der Clan meist mit einigen Clankriegern als Herdtruppen und angeheuerten Hilfstruppen. Viele Clansmaen kommen auch in die Verlegenheit sich ihrer Haut zu erwehren, wenn sie als Begleitschutz für Handelskarawanen tätig sind oder gegen Orcs, Twynneddin und ähnliche Unannehmlichkeiten der albischen Flora und Fauna kämpfen.
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