Archivierung von Zaubersprüchen und Ritualen - Universell/Magie. Anregung die Magie-Ausübung phantasievoller zu gestalten.
von Dogio the Witch
Bezeichnung: Die Archivierung von Zaubersprüchen und Ritualen
Motivation: Anregung die Magie-Ausübung phantasievoller zu gestalten.
Gehört zum Kapitel: Magie
Dieser Artikel wurde erstmalig im universellen Rollenspiel QCCS (2. Ed., 1999) veröffentlicht.
Ein Beitrag von Dogio the Witch
Zaubersprüche und magische Rituale sind eine heikle Angelegenheit. Sie bestehen meist aus einer Vielzahl von Kleinigkeiten, die ein Magiekundiger alle beachten muß, damit der Zauber genau den gewünschten Zweck erfüllt. Je mehr sich ein Charakter sich mit der Magie beschäftigt, desto umfangreicher wird sein Wissen über diese Materie sein.
So sammelt sich im Laufe eines Lebens eine Vielzahl von kostbaren Informationen an. Da jedoch nicht jeder Magier über ein hervorragendes Gedächtnis verfügt, kommt es durchaus vor, daß ein aufwendig erlernter Zauberspruch oder ein Ritual schlicht und einfach vergessen wird oder einem in einer brenzligen Situation einfach nicht mehr einfallen will. Es werden deshalb verschiedene Wege genutzt, um magisches Wissen zu bewahren (Zauberbücher, Spruchrollen & Zauberschrift, Magische Symbole und Zauberrunen).
Falls dieser Aspekt ins Spiel eingebracht werden soll, verlangen Sie von den Spielern bei der Anwendung komplizierter Zauber oder in brenzligen Situationen einen Test auf Gedächtnis, Erinnerung, Intelligenz oder ähnliche Eigenschaft. Mißlingt der Wurf, so hat der Charakter den Zauber momentan nicht griffbereit. Er kann danach versuchen, sich wieder an jede Einzelheit des Zaubers zu erinnern, indem er eine Stunde angestrengt nachdenkt. Hat der Magiekundige dagegen den Spruch auf irgendeine Weise archiviert und griffbereit, so entfällt der Prüfwurf generell.
Diese Regelung gilt natürlich nur für komplizierte (i.A. hochstufige) Zaubersprüche, nicht für sogenannte "Mini- oder Sofortzauber", die weder großartige Konztration oder Rituale benötigen.
1. Zauberbücher & Zauberschrift
Viele Magiekundige notieren gerne die Ergebnisse ihrer Forschungen auf Papier oder Pergament. Die Form der Notiz kann grundsätzlich in jeder denkbaren Schrift erfolgen, die der Magier beherrscht. Ein Barde beispielsweise, notiert seine Magie stilvoll in der Form von Noten.
Die meisten "Universitätsmagier" bevorzugen für die Bewahrung magischer Zusammenhänge die genormte Zauberschrift. Zum einen ist es ein Zeichen guten Stils und zum Anderen existieren für komplizierte Zusammenhänge vereinfachte Zeichen, die einem viele Worte in der normalen Sprache ersparen. Zauberschrift kann man in fast allen magischen Schulen lernen oder sich durch langes Eigenstudium magischer Bücher aneignen.
2. Magische Symbole
Einige Magier verbringen viel Zeit (oft mehrere Tage) damit, für einen gelernten Zauber ein passendes persönliches Symbol zu kreieren, sogenannte "Magische Symbole".
Das Symbol ist dabei nicht selbst magisch, sondern wirkt eher wie der Knoten im Taschentuch und nach dem Motto: Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte.
Jedes Detail des Magischen Symbols erläutert einen anderen Aspekt des Zaubers, deshalb gleichen Symbole für komplizierte Zauber schon kleinen Landkarten. Diese Symbole findet man auf Zauberstöcken, Armreifen, Amuletten und sogar Mänteln wieder. Ein kurzer Blick auf dieses Zeichen genügt für den Zeichner, um das einmal gelernte Wissen ins Gedächtnis zurückzurufen.
Aber: da Magische Symbole etwas sehr persönliches sind, ist es fast unmöglich, durch das Studium von fremder Hand verzierter Gegenstände neue Zauber zu erlernen. Wohl kann man sich ein Symbol vom Besitzer erklären lassen, um den Zauber schneller zu lernen.
Magische Symbole werden von nicht magiebegabten Menschen oft für Runen gehalten.
3. Zauberrunen
Verzauberte Runen sind eine sehr angenehme aber auch leichtsinnige Art sein Wissen zu archivieren. Zauberrunen besitzen im Gegensatz zu Magischen Symbolen ein "intuitiv verständliches Rezept" für den Zauber - unabhängig von jeglicher Sprache.
Runen wirken dabei wie eine Art übersinnlicher Datenspeicher - der unabhängig vom Umfang - alle notwendigen Informationen für einen Zauber enthält und diese in Sekundenbruchteilen weitergeben können. Jedes intelligente Wesen, das die Rune berührt und die Fertigkeit Artefakte aktiv einsetzt, ruft das Wissen ab und setzt es sofort in den Zauber um. Zauberrunen haben den Vorteil, daß man sich nicht auf das Zaubern konzentrieren muß.
Die Herstellung einer Zauberrune (mit Artefakte ) kostet mindestens 100 Magiepunkte für eine Anwendung (600 MP falls permanent) und braucht [6-Magiebereichstufe] Tage Zeit. Werden Zauberrunen auf Gegenständen mit eigenem Magiepotential aufgebracht, wird der Zauber bei Aktivierung aus dem Gegenstand gespeist. Nur wenige spezialisierte Magiekundige sind in der Lage eine Zauberrune auszulesen, ohne den Spruch zu aktivieren. Gegenstände mit eigenem Magiepotential verursachen bei Ihrer Zerstörung eine heftige magische Explosion, die in Ihrer Wirkung dem enthaltenden Zauber und freigesetztem magischen Potential entspricht. Handelt es sich bei dem Zauber nicht um einen Kampfzauber oder ähnliches, sollte eine Explosionszauber mit leicht abgeschwächter Stufe ausgelößt werden.