Kampfmönch (Berufung)
von Dogio the Witch
Berufung: Kampfmönch / Monk
Zitat: "Schließe Deine Augen und konzentriere Dich auf das heller werdende Licht in Deinem Inneren. Von dort aus fließt all Deine Kraft, all Dein Mut - es ist das Zentrum Deines Seins."
Gehört zu den: Kämpfern
Hintergrund: Kampfmönche sind die rollenspielerische Umsetzung real existierender fernöstlicher Kampfmönche.
Beschreibung:
Nur wenige Lebewesen (am ehesten Menschen) besitzen die geistige Geradlinigkeit, um sich einem Leben eines Kampfmönches und der damit verbundenen Enthaltsamkeit anzupassen.
Kampfmönche sind Priester, die Ihr Leben einem Orden verschrieben haben, in denen nicht nur die geistigen, sondern auch die körperliche Reife erstrebt wird. Vergleichbar ist dies z.B. mit den Mönchen der buddhistischen Klöstern in Nepal oder China. Nicht notwendigerweise müssen Kampfmönche jedoch einem orientalisch oder asiatischen Hintergrund entspringen. Es ist durchaus denkbar, daß ein "normaler" Priester aus 'westlichen' Gefilden sich entschließt, diese Berufung zu wählen.
Kampfmönche beherrschen neben den klerikalen Fähigkeiten der Mönche auch besondere Kampfkünste, die in Situationen, in denen ein normaler Priester verloren wäre das Blatt von der Niederlage abwenden. Aufgrund Ihres harten mentalen und physischen Trainings sind Kampfmönche sehr ausgeglichen und ruhig. Das Ziel ist Kraft mit Verstand. Ungezügelte Aggressivität schaltet den Verstand aus - und muß deshalb absoluter Kontrolle unterliegen.
In einer Abenteuerkampagne stellt der Kampfmönch den philosophischen Kämpfer dar, dessen höchstes Ziel die Selbsterleuchtung ist. Er sieht eher über die normalen Aufgaben eines Klerikers (wie z.B. geistige Führung, Heirat und Gottesdienst) hinweg, beherrscht und pflegt sie aber dennoch - es ist nur halt nicht sein alleiniges Lebensziel.
Viele Kampfmönche sind Wanderer, was sie als Begleiter von Abenteurergruppen ideal erscheinen läßt. Gelegentlich kehrt ein Kampfmönch zu seinem Kloster zurück, um sein erlangtes Wissen zu teilen, seine Kampfkünste unter Leitung der Meister aufzubessern oder um seine Wunden auszuheilen.
Vor- und Nachteile:
Der Glaubens-Kodex ist am besten mit dem Spielleiter abzusprechen, bzw. kann oftmals auch aus Regelwerken oder Quellenbüchern übernommen werden.
Die Nichteinhaltung des Kodex führt zu Sanktionen - durch den Mönchsorden, dem die Kunde über das Fehlverhalten zugetragen wurde (und versuchen wird den Kampfmönch im eigenen Kloster wieder auf den rechten Weg zu führen) oder im schlimmsten Fall durch die Gottheit selber, die mit besonderen Aufträgen (Visisonen), Handicaps oder letztendlich mit dem Entzug von Fähigkeiten straft.
Im Rollenspiel:
Midgard: Der Kampfmönch, wie er hier definiert wird, findet sich in Midgard im KanThaiPan-Quellenmaterial "Unter dem Schirm des Jadekaisers". Die Bezeichnung lautet Kidoka und umschreibt den Anwender der übernatürlichen Kampfkunst KiDo. Leider ist KiDo eine derart heftige Angelegenheit, daß sie in den meisten Spielrunden nicht - oder nur abgeschwächt - übernommen wurde.
Typische Fertigkeiten:
Turnen, Meditation, beliebige Kunstfertigkeit, Lesen/Schreiben, Religionskunde, Zeremonien
Diese Beschreibung ist eine angepaßte und erweiterte Kopie
des Dokuments über den Kampfmönch bei AD&D von
Alexander Höhfeld.
Collected by Dogio