Dämon (Volk)
von Dogio the Witch
Rasse: Dämon(in) / Demon
Zitat: "Wer waaaagt es ? Ach ihr seid es wieder ! Habt ihr etwas zu Essen bereitgestellt ? Astrale Reisen machen mich immer so hungrig. Huach ! Schon wieder blutige Jungfrau - und dann auch noch bewußtlos ... ihr enttäuscht mich ! Wenn ich satt bin, kommen wir zu Eueren Wünschen - ich bin schon gespannt, was Euer kleiner aber feister Verstand sich diesmal wieder für eine Gemeinheit hat einfallen lassen ..."
Gehört zu den: übernatürlichen Wesen aus einer Parallelebene
Hintergrund:
Dämonen sind neben dem Teufel die stärkste Verkörperung aller üblen menschlichen Eigenschaften. Dämonen, lügen, stehlen, töten und bringen auch jedes andere Elend ohne die geringste Reue zu zeigen.
Dämonen gibt es in vielen Kulturen, sie sind ein religiöser Fokus um den gemeinsamen Gedanken einer Gruppe gegen etwas zu fokussieren, daß Angst verursacht aber ansonsten nicht greifbar (leicht verstehbar) wäre.
So werden denn Dämonen auch für viele Naturkatastrophen, Krankheiten, Pestilenz, Verstümmelungen und anderes Übel verantwortlich gemacht, für das man kein anderes Opfer findet.
Hexen und Hexer wurden während der Inquisition für ihren angeblichen Kontakt zu Dämonen, bzw. ihrer Besessenheit von ihnen, zum Tode verurteilt. Ihre Verbindung soll ihnen angeblich Vorteile, wie z.B. Macht über andere Menschen, den Bösen Blick oder ähnliches gebracht haben.
Beschreibung:
Kaum ein Dämonen ähnelt im Aussehen genau einem anderen. Dämonen verkörpern die schlimmsten Vorstellungen eines - meist humanoiden - Wesens. Dämonen sind oft entstellte Kreaturen, mit Warzen, Stacheln, wildem Haarwuchs, langen Klauen, schrecklichen Gebissen und triuefend vor Gift. Ihre bloße Berührung verursacht Krankheiten. Verletzungen sind meist von Wundbrand und niemals endenden Schmerzen begleitet.
Dämonen verfügen oft über mehr Extensionen (Arme, Beine, Flügel) als ein normales humanoides Wesen. Sie gewinnen dadurch an Stärke, Schnelligkeit und Kampfpotential. Einige von ihnen verfügen sogar über einen Elementar- oder Säure-Odem, weitreichende Zaubermacht und können ihre Gestalt beliebig wechseln oder sich sogar zu Nebel verflüchtigen.
Obwohl man die meisten niederen Dämonen eher als Dummköpfe und reine Befehlsausführer bezeichnen kann, übertreffen die Schlauesten selbst die genialsten Humanoiden. Man hüte sich also vor vorschnellen Urteilen - gefährlich sind sie alle.
Dämonen halten sich im Normalfall auf ihrer eigenen dämonischen Existenzebene auf und folgen meist den Rufen von mehr oder weniger wissenden Lebewesen, die sich an Beschwörungsritualen versucht haben oder dem leichtsinnigen Einsatz von Zaubersprüchen oder magischen Gegenständen nicht widerstehen konnten.
Kluge Beschwörer bereiten sich mit Schutzkreisen, -zaubern und -amuletten auf die Ankunft des gerufenen Wesens vor. Meist hoffen sie darauf, daß der Dämon ihnen einen Dienst erfüllt - wofür sie ihn mit (Blut-) Opfern besänftigen. Diese Praxis ist nicht ohne hohes Risiko - zu oft ist ein Dämon schon durch jeglichen Schutz gebrochen und hat den Beschwörer oder seine Freunde vernichtet. Der Reiz eines schnellen Erfolges, ist jedoch vielen Grund genug, sich auf dieses Risiko einzulassen.
Einige Dämonen sind sogar froh über ihre Beschwörung, weil sie vehement versuchen sich fest auf der Existenzebene des Beschwörers einzunisten. In diesem Fall werden die Gegenleistungen des Dämonen einem schwer zu Durchschauenden Plan folgen, an dessen Ende sein Wechsel in die Welt steht. Im Gegenzug versprechen (und erfüllen) sie gerne Wünsche des Beschwörers nach Geld, Wissen und Macht.
Machmal spielen sie dabei sogar mehrere Parteien gegeneinander aus - die eine könnte z.B. den zu lästig gewordenen Hexer umbringen, oder die verschiedensten Gruppen könnten sich aus allen Teilen der Welt zu einem gemeinsamen Ritual versammeln, dessen Ziel der Transfer des Dämonen ist - von den einzelnen Parteien vorher unmöglich vorhersehbar.
Eine besondere Berufung, die die Arbeit mit Dämonen perfektioniert hat, ist der Chaoslord. Er nutzt jede Form der dämonischen Kräfte und erschafft sich sogar eine lebende Rüstung aus ihnen.
In den seltensten Fällen schaffen es Dämonen durch magische Zwischenfälle (z.B. kritische Fehlschläge und daraus entstandene Dimensionenrisse) in die weltliche Existenzebene zu wechseln. Ohne entsprechende Führung, werden sie marodierend und mordend umherziehen und nur verbrannte, blutgetränkte Erde hinterlassen.
Vor- und Nachteile:
Im Rollenspiel:
Earthdawn: In diesem System haben Dämonen einen besonderen Stellenwert, denn für lange Zeit verwüsteten sie alles Leben an der Erdoberfläche. Die Humanoiden konnten nur in unterirdischen Städten zurückgezogen überleben - und selbst diese wurden in einigen Fällen von der Dämonenbrut infiltriert und grausam ausgemerzt. Es ist durchaus wahrscheinlich, daß die Charaktere auf ihren Streifzügen auch übriggebliebenen Dämonen begegnen werden und diese Begegnung immer für midestens eine Seite tödlich verläuft.
Midgard: Dieses System kennt sowohl gute, als auch böse Dämonen. Beschworen werden diese Wesen durch Chaospriester, weiße und schwarze Hexer und natürlich Beschwörer. Dämonen können hier riesige Ausmaße annehmen und als Lasttiere fungieren oder mit kleineren Proportionen als bewaffnete Krieger eingesetzt werden.
Rolemaster: Vor allem durch die Erweiterungsbände (Buch der dunklen Künste), kommen Dämonen auch als Unterstützung der Charaktere ins Spiel. Eine besonders perfide Form des Dämonenfreundes ist der Chaoslord, der jedoch als Spielercharakter nicht in einer normalen Runde einsetzbar ist. Praxisnäher sind da Hexe, Schwarzmagier und Beschwörer.
Typische Fertigkeiten:
Kampf mit Körperwaffen, einfache Waffen, Lügen, Morden, Vergiften, Krankheiten übertragen, schwarze Zauberkunst, Illusionen, Verwandlung, Intrigen planen
Collected by Dogio