Conbericht Conquest of Mythodea 2010
von Besserwisserboy
Besserwisserboy hat eine kleine Nachlese zum diesjährigen Mythodea geschrieben.
Ich hatte ja schon letztes Jahr einen Bericht über das CoM geschrieben. Wer gar kein Hintergrundwissen über diese Cons hat kann sich dort gerne die "Grundfakten" noch einmal anlesen. Ich will hier nur schreiben, was mir dieses Jahr positiv wie negativ aufgefallen ist. die grundzüge sind natürlich gleich geblieben.
Also, wie Fnord bereits geschrieben hatte, waren dieses Jahr so viele Spieler, wie auf noch keinem anderen CoM da. Aus organisatorischer Sicht eine große Leistung. Ich kann nur aus meiner Sicht als Spieler im Luftlager das Ganze beurteilen, aber ich war zufrieden. Die Zuweisung der Zeltplätze, Aus- weisung der be- und entladezonen und das Einchecken/Waffencheck (auf die ich die ses Jahr allerdings verzichtet habe) gingen schnell und professionell vonstatten. Gleiches gilt für die Abreise. Um dem zu erwartenden Spieleransturm am Mittwoch zu entgehen, konnten die Spieler schon ab Sa oder So anreisen. Das hat pro Tag 10 Euro extra gekostet, allerdings haben auch an den Tagen angemietete Bands gespielt.
Die Sanitäranlagen wurden wegen der Spielermassen noch einmal kräftig aufgestockt. Es gab Dixis und feste Toilettenwagen mit ausreichend Duschen.
Positiv zu erwähnen ist auch das OT-Supermarktzelt, welches vor einigen Jahren noch sehr unschön IT im Stadtrlager stand. Hier konnte man seine Grillvorräte, Getränke, Kohle und vergessenen Kleinkram nachkaufen.
An der Stadt hatten mir in den letzten Jahren immer das Stadttor und die Palisaden gefallen. Auf diese wurde in diesem Jahr verzichtet. Ich gehe mal davon aus, dass die Arbeiten an der zu erstürmenden Festung alle Arbeitskräfte gebunden haben. Überhaupt habe ich dieses Jahr neue große Basteleine, meist in Form von Golems (Eyecatcher) vermisst.
Die Untotenfestung, hat aber schon einiges hergemacht und war recht imposant.
Die Belagerung dieser Feste war auch der Hauptplot. Deshalb kam es zu wenigen Schlachten, die sonst immer vor den Spielerlagern stattgefunden haben. Dort lag auch der größte negative Punkt aus meiner Sicht. Die Anzahl der NSC ist im Verhältnis zur großen SC-Schar nicht mitgewachsen. Wenn einzelne Lager die Feste angegriffen haben, ist das nicht so sehr ins Gewicht gefallen. Kamen aber mehr Spieler zu dem Kämpfen wurde es sehr schnell langweilig. So war auch die finale Endschlacht am Sa recht unsektakulär aus SC Sicht, obwohl schon viele Spieler in den Lagern geblieben sind. Das Untote Fleisch, Schwarze Eis, Die Pestilenz und die Viinshar mussten zusammen als ein matschiger Haufen gegen die Spieler herhalten. Und dass, obwohl in den vergangenen Jahren, die Unterschiede, Verfeindungen u.ä. der Gruppen immer herausgestellt wurden. Weniger Spieler hätten dem Con gut getan. Dann wären die Lager auch nicht so dicht aneinandergedrängt gewesen. Ein neues größeres und besseres Gelände wäre auch eine Möglichkeit gewesen.
Fazit: Ich wusste was mich erwartete und ich habe eigendlich genau das auch bekommen. Das größte Larp-Festival Europas (der Welt?). Ich hatte meinen Spaß, auch wenn Dinge, die ich an kleineren Cons sehr schätze zwangsweise etwas auf der Strecke bleiben.
[Besserwisserboy]