Der Kalender des Königreiches Cal
von Joachim Schmidt und Ulf Straßburger
Die Welt Balkoar, auf welcher der Kontinent Caedwyn liegt, wird von drei Monden umkreist. Der größte Mond, der auch als der graue oder neutrale Mond bezeichnet wird, ist von rötlich-violetter Färbung. Er braucht 30 Tage für eine Phase, d.h. es dauert von Vollmond zu Vollmond 30 Tage. An diesem Mond, Korun genannt, orientiert sich die Zeitrechnung.
Der etwas kleinere, der weiße Mond, Kalrid genannt, hat eine Mondphase von 48 Tagen.
Es gibt noch den tiefblauen, fast schwarzen Mond Kuljan, der noch kleiner als Kalrid ist. Er braucht ca. 52 Tage für die Umkreisung und ist als der schwarze Mond bekannt.
Die Monde Balkoars haben wie die Götter einen nicht unerheblichen Einfluß auf das Leben der Bewohner Caedwyns. Ihr Stand bestimmt das Verhalten der Meeresgezeiten, steht für Hitzeperioden, Stürme, Tierplagen oder Seuchen. Er hat Anteil an einer reichen Ernte, einem fruchtbaren Sommerregen, Lustgefühlen und der Freude an einer Nacht unter freiem Himmel.
Kuljan und Kalrid liegen in immerwährenden Zwistigkeiten. Während Kalrid für Erschaffen und Kreativität, für Licht und Wärme steht, sind die Bildnisse von Kuljan Zerstörung und Tod, Dunkelheit und Kälte.
Dazwischen steht Korun, der Neutrale. Erhalt und Ausgleich sind sein Wesen.
Ein Jahreszyklus besteht aus 360 Tagen oder 12 Mondphasen. Der erste Mond heißt Solamond und ist der Beginn des neuen Jahres.
Die einzelnen Phasen heißen:
Jahreszeit | Mond |
Frühling | Solamond |
Drachenmond | |
Kollronmond | |
Sommer | Adlermond |
Königsmond | |
Regenmond | |
Herbst | Mijosmond |
Erntemond | |
Feenmond | |
Winter | Wolfsmond |
Düstermond | |
Karkmond |
Jede Mondphase ist in vier Secaden eingeteilt.
Die sieben Tage einer Secade tragen die allgemeinen Bezeichnungen:
- Begontag
- Schlachttag
- Markttag
- Mikadentag
- Straftag
- Badentag
- Gottentag
- Lichttag /Myrktag
Nach jeweils zwei Secaden folgt ein Lichttag bzw. ein Myrktag. An diesen Tagen wird den guten Göttern gehuldigt bzw. vor den finsteren Göttern das Angesicht verborgen. Alle Geschäfte bleiben an diesen Tagen geschlossen.
In den Bezeichnungen der Mondphasen und der Tage spielen alte Riten, Sagen und alter Aberglaube eine große Rolle, auch wenn es heute z.T. kaum noch nachvollziehbar ist.
Zu Beginn des Jahres, im Frühling, danken die Menschen den Göttern, daß diese sie beschützt haben und bringen neue Opfer für das kommende Jahr. Die Sonne zeigt sich länger und die Drachen kehr(t)en zurück.
Im Sommer, wenn die Regenzeit beginnt, reist König Odelfin durch sein Land. Der Herbst ist die Zeit des Erntens und der Feuergaben, es werden Opfer gebracht, die vor den bösen Göttern und Dämonen schützen sollen.
Das Land wird immer häufiger in Nebel getaucht.
Der dunkle Winter macht Angst vor Sagengestalten und Nachtmahren. Die Landschaft ist karg und die Nächte sind lang.
Der Sinn anderer Bezeichnungen ist während der Jahrhunderte verloren gegangen. Es wird aber spekuliert, daß sie z.T. noch aus der Zeit der Zauberkönige stammen. Der Name Kark könnte auch aus Muuralankuja kommen, da dort ein ähnlicher Wortlaut für Rabe steht.
Die moderne Zeitrechnung bezieht sich auf die Gründung der Stadt Cal schreibend z.B.:
3. Gottentag im Drachenmond 633 n.G