Assassin (Berufung)
von Dogio the Witch
Berufung: Assassin (asiatische Version: NinJa)
Zitat: "Ach was Rüstung ! Ha ! Niemand trägt seine Rüstung im eigenen Bett - und ich kenne die Betten meiner Opfer gut !"
Gehört zu den: Kämpfern, Kundschaftern
Hintergrund: Die vergangene Weltgeschichte wurde immer wieder durch den plötzlichen Tod einer Einzelperson (Herrscher, Rebellenführer) oder einer ganzen Gruppe (Rat, Famillie) in bestimmte Richtungen gelenkt. Oft wurde über die Ausführenden dieser Morde oder deren Motivation nichts herausgefunden, oder die ganze Tat vertuscht und als natürlicher Tod getarnt (um das Volk nicht aufzubringen) - manchmal fand man aber auch neben den Ermordeten auch die Leichen der Mörder, die sich nach der Tat selbst umgebracht hatten.
Eine besondere Gruppe sind die asiatischen Meuchelmörder, die Assassinen, die vor allem durch die ganzen Eastern-Filme konserviert wurden. Deren breite Auswahl exotischer Waffen und Kampftechniken übertrifft die Phantasie der restlichen Assassinen-Gruppen um ein vielfaches.
Beschreibung: Die Ausführer geplanter mehr oder weniger hinterhältiger Meuchelmorde nennt man je nach Herkunft Meuchelmörder, Assassinen oder auch NinJas.
Viele reiche und mächtige Personen, aber auch Priesterorden oder Gilden verwöhnen in einem der zahlreichen Hinterzimmer eine kleine Gruppe von meist jungen Männern und Frauen über längere Zeit. Sie haben mit der eigentlichen Organisation nichts zu tun und idR weiß kein Außenstehender etwas von dieser Verbindung. Diese Personen leben isoliert und von der Außenwelt abgeschottet, werden jedoch neben dem Training (unauffälliger Kampf, Hinterhalte, Fallen aufstellen) mit Luxusgütern, guter Nahrung, Alkoholika, Drogen und bezahlten Liebespartnern bei Laune gehalten und für die kommenden Aufträge vorbereitet. Man sichert sich so - trotz vielleicht ungleicher Gesinnung - die absolute Loyalität der neuen Auftragskiller, indem man sie an den Luxus gewöhnt und bei Erfolg mehr verspricht. Neben dem Verwöhnprogramm werden die Neulinge mit religiösen oder politischen Ideologien vollgestopft, die sie in "die richtige Stimmung" für den anstehenden Auftrag aufstacheln soll - am Ende fühlt sich der Aspirant als Teil einer großen Gemeinschaft, für die es sich zu sterben lohnt. Das anvisierte Ziel ist erreicht.
Da jedoch viele Aufträge nicht nur für das ausgesuchte Opfer gefährlich werden, sondern auch die Auftragsmörder bedroht, verletzt oder gar getötet werden, wurden schon so manchem Assassinen beim Tod oder Verrat eines Kameraden die Augen geöffnet. Viele die sehen, daß ihr Leben für den Auftraggeber - im Gegensatz zur Erfüllung des Auftrages - nur von kleinem Wert ist, wenden sich ab und suchen ihr neues Leben in der Ferne.
Wenn man also einen Assassinen auf Wanderschaft trifft (besser enttarnt), wird es sich bei seiner Motivation entweder um einen Auftrag, oder eine Flucht handeln.
Es mag zwar auch immer wieder selbsternannte Meuchelmörder geben, die sich aus freien Stücken für diese Art von Arbeit entschieden haben - sie kommen aus den verschiedensten Bereichen (Krieger/Zauberer/Kundschafter) und bieten ihre skrupellosen Künste gegen Geld an - aber hierbei handelt es sich eher um eine Variation des Söldners.
Bei den Assassinen sind Frauen genauso üblich wie Männer. An viele Opfer kann sich ein weiblicher Assassine viel eleganter nähern, als ein Mann. Viele (weibliche) Assassinen werden in ein vertrautes Verhältnis (Geliebte/r) mit dem potentiellen Opfer gebracht um auf Befehl zur Gift- oder Gewalttat zu schreiten.
Vor- und Nachteile:
- Assassinen verstehen sich ausgezeichnet auf unauffällige Hinterhalte, Infiltration von Gebäuden und natürlich den Kampf selbst. Der Stand der Ausbildung hängt stark vom Auftraggeber ab, weil er die Lehrmeister zum normalen Lohn auch noch für ihr Stillschweigen bezahlen muß - darum werden Assassinen oft von eigenen (schlechteren) Lehrern ausgebildet umd Geld zu sparen und das Risiko zu senken. Eine fundierte Ausbildung in Giften oder in magischen Tarn- und Kampftechniken, wird nur den Erfolgreichsten angedeihen.
- Assassinen haben keine Kontakte außerhalb der eigenen Gruppe. Die Gruppe ist die neue Familie. Oft werden Personen ausgewählt die keine Familie mehr haben. Oder man erzählt Freunden und Verwandten vom Tod in einer fremden Stadt, um die Spuren des Assassinen zu verwischen. In seltenen Fällen wird das Aussehen permanent chirurgisch oder magisch verändert.
- Viele ausgebrochene Assassinen leiden unter dem Entzug einer Drogenabhängigkeit, oder geben sich dieser Abhängigkeit noch vollends hin. Drogen gehören zur normalen Grundversorgung durch die Gönner, weil sie dadurch ein besonders wirkungsvolles Druckmittel über den Umworbenen bekommen.
Im Rollenspiel:
Fantasy: Hier übernimmt der Assassine meist die vielseitigen Funktionen eines Krieger-Dieb-Kundschafter-Crossovers.
SciFi: In Rollenspielen à la Shadowrun treten die skrupelloseren Charaktere (vor allem die Straßensamurai oder kurz Klingen) oft als Auftragsmörder auf.
Typische Fertigkeiten:
Meucheln, Schleichen, Tarnen, Verkleiden, Klettern, Fallen stellen, Fallen entdecken, Anwendung von Giften
Collected by Dogio