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Android (Volk)
von Dogio the Witch

Rasse: Cyborg, Android, Roboter/Robot, KI/AI

Zitat: "Ja Sir, alle meine Körperfunktionen sind innerhalb normaler Parameter."

Gehört zu den: künstliche (humanoide) Lebensformen

Hintergrund:
In der Gegenwart läßt sich aus aktuellem Forschungsstand und den Prophezeiungen aus SciFi-Romanen/Filmen schon recht gut voraussagen, wie sich künstliche Lebensformen in Zukunft entwickeln werden. Roboter für bestimmte - stark begrenzte - Aufgabenfelder gibt es bereits jetzt schon, künstliche Intelligenzen und Bio-Chips sind in der Entwicklung und werden immer besser. Für die Zukunft stehen die Begriffe Optimierung und Integration (Zusammenfassung auf kleinstem Raum) an erster Stelle, um die Träume eines künstlichen Menschen (Androiden, Cyborg) umzusetzen.

Beschreibung:
Die Unterschiede zwischen den Begriffen Roboter, Android, KI und Cyborg liegen in der Kombination von elektonischen und menschlichen Eigenschaften.

  • Roboter erinnern nur soweit an Humanoide, wie es dem Zweck angepaßt erscheint und ist auf das nötigste reduziert (Lastenroboter brauchen nicht "menschlich" auszusehen, sondern besitzen eine leicht zu wartende Hydraulik und Greifextensionen). Ihr Aufgabenbereich ist i.d.R. auf sich wiederholende Tätigkeiten begrenzt - somit ist eine selbstständige Lernfähigkeit nicht unbedingt erforderlich. Wenn Roboter über eine Sprachein- und Ausgabe verfügen, bezieht diese sich meist auf wenige Befehlsworte, Bestätigungen und Warnungen.

  • Androiden sollen in erster Linie (wie der Roboter) einen bestimmten Aufgabenbereich abdecken, der sich wiederholende "lästige" Tätigkeiten beinhaltet. Da sich der Aufgabenbereich jedoch in direkter Umgebung des Menschen befindet, wird eine menschliche Form nachgeahmt, damit der Android dabei möglichst wenig auffällt. Androiden verfügen in der Regel über die Fähigkeit einfache bis komplexe Konversation auszuführen (großer Wortschatz), können sich eigenständig veränderten Umweltbedingungen (Parametern) anpassen und ihr Verhaltensmuster (Programm), in vorbestimmten Grenzen, selbst erweitern (gute Lernfähigkeit).

  • Der Begriff KI (künstliche Intelligenz) ist nicht unbedingt von einer bestimmten Form abhängig. Die Aufgabe einer KI ist es, ein möglichst menschenähnliches Denkpotential zu erlangen und das mit den übermenschlichen Eigenschaften eines künstlichen Gehirns zu verbinden. Eine KI selbst "lebt" meist in einer Großrechenanlage, die ihre Leistungsgrenzen bestimmt. Eine perfekte KI meistert komplexe Denkaufgaben, Kreativität und letztendlich schafft sie es sogar, so etwas wie Intuition zu Simulieren, indem sie Milliarden von Möglichkeiten durchläuft um alle Entwicklungen vorauszusehen. KI'S können natürlich über entsprechend vorbereitete Roboter und Androiden in die reale Welt einwirken. Je nach Stil wandert dazu ein Teil der KI in den künstlichen Körper oder die Steuerung erfolgt per Signalübertragung.

  • Cyborgs sind in der Regel eine Mischung aus menschlichen und mechanischen Körperteilen. Die Anteile dieser Mischung ist Variabel und eine Änderung dieses Verhältnisses (zumindest die Erhöhung des mechanischen Anteils) ist möglich, führt jedoch immer mehr zu einem "Verlust der Menschlichkeit", den man nicht unterschätzen darf. Von einem Cyborg spricht man in der Regel ab einem künstlichen Anteil von 51% der Körpermasse.
    Meist beginnen Cyborgs ihre "Karriere" als Unfall- oder Kriegsopfer. Ihnen werden unheilbare Organe und ganze Körperteile durch künstliche Teile ersetzt (siehe auch Straßenkämpfer). Die künstlichen sind (anders als noch heutzutage) meist leistungsfähiger als die natürlichen Körperteile. Hände, Arme und Beine sind schneller und kräftiger. Organe pumpen, filtern und reinigen mehr als die Originale. Augen und Ohren nehmen erweiterte Spektren wahr.
    Das einzige Körperteil was bei einem Cyborg "original" bleiben muß, ist das Gehirn - ansonsten wird aus dem Cyborg ein Android.

    Die künstlichen Elemente können - je nach Wunsch und Stand der Technologie - sogar einem natürlichen Körperteil "haargenau" nachempfunden sein. Mit entsprechend aufwendigen künstlichen Hautschichten kann sogar mit Pheromonen angereicherter "Schweiß" abgesondert werden - die Haare können sich bei Kälte aufstellen, usw. Eine solche Nachahmung wird jedoch meist nur bei Luxusandroiden oder Cyborgs praktiziert - sofern die Bezahlung stimmt.

    Vor- und Nachteile:
    (Perfektion abhängig vom technologischen Stand)

  • Computer haben ein "perfektes" Erinnerungsvermögen (Photographisches Gedächtnis) und einen (im Idealfall) unbegrenzt schnellen Zugriff auf riesige Informationsdatanbanken.
  • Manuelle Aktionen und Verhaltensmuster sind genau planbar. Übungen können exakt oder mit vorausgeplanten Variationen wiederholt werden.
  • Künstliche Gehirne müssen (wie Menschen) zum Aufbau einer Entscheidungen-Datenbank mit Informationen versorgt werden, damit sie die Entscheidungen mit der besten Erfolgswahrscheinlichkeit treffen können - eine menschliche Intuition zur Entscheidung von absolut neuen Situationen steht ihnen nicht zur Verfügung.
  • Künstliche Gehirne sind nicht "kreativ". Sie können nur das Umsetzen, Variieren und Kombinieren, was ihnen vorher eingegeben wurde.
  • Künstliche Lebensformen sind aufgrund fehlender Atmung in der Regel nicht an bestimmte Umgebungsfomen gebunden. Sie besitzen eine höheren Unempfindlichkeit gegen Temperaturunterschiede.
  • Künstliche Lebensformen für den "normalen" Arbeitseinsatz, sind an die 10 Gebote für Roboter gebunden. Diese fest programmierten Verhaltensmuster sollen verhindern, daß eine künstliche einer natürlichen Lebensform ein Leid zufügen kann, auch wenn dies umgekehrt geschehen sollte. Fehlfunktionen in diesem Teil der Programmierung ist allerdings schon der Stoff vieler SciFi-Filme gewesen (z.B. Westworld, 2001).

    Im Rollenspiel:
    Cyberpunk: In diesem Genre spielen künstliche Ersatzkörperteile eine große Rolle. Menschen lassen sich sogar freiwillig gesunde Körperteile durch künstliche ersetzen, um von den daraus resultierenden Vorteilen zu profitieren. Der angesprochene Verlust von Menschlichkeit spielt in diesem Genre eine große Rolle - ab einer bestimmten Grenze wird der Charakter unspielbar. Begibt man sich freiwillig zu nah an diese Grenze, kann der nächste Kampf und eine anschließende Amputation das Aus bedeuten. Bei Cyberpunk 2020 ist das Full Body Replacement sicherlich das Maximum an Menschlichkeitsverlust.
    Auch KI's großer Konzerne oder genialer Programmierer/Wissenschaftler bevölkern in diesem Genre den Cyberspace und stellen nicht zu unterschätzende Kräfte im Weltgefüge dar, die ab einem bestimmten Stadium oft ihre eigenen Pläne verfolgen und sowohl als Auftraggeber als auch als Gegner auftreten können.

    Fantasy: Selbst in diesem Genre taucht diese Rasse auf. Die Technologie wird jedoch durch Magie ersetzt und Androiden tauchen als Golem und magische Kreationen oder Beschwörungen auf. Aber auch der Cyborg findet sich in Form von magischen Körperteilen.

    Star Trek: Hier findet man die Krönung der Androiden: Data. Von einem genialen Kybernetik-Wissenschaftler erfunden, durchlief der menschengleiche Android die Ausbildung der Sternenflotten Akademie, errang einen Offiziersgrad und sogar das Selbstbestimmungsrecht über seine Person (!) als künstliche Lebensform. Die letzte Hürde zur Perfektion, die Data noch nehmen muß, ist die Erlangung von menschlichen Gefühlen - die jedoch sein (moralisch mißratenes) Nachfolgemodell Lor bereits bei Fertigstellung erlangt hat.

    Die alles assimilierenden Borg, eine Rasse von zentral gesteuerten "bösen" Cyborgs sind die zweite künstliche Krönung dieses Universums. Ihr Körper wird via Retorte gezüchtet oder stammt von versklavten Rassen, die "verkabelt" werden. Ihre zentrale, gemeinsame Denkstruktur schließt individuelles Denken aus und erinnert entfernt an Insekten.

    Star Wars: Wer kennt sie nicht, die Androiden R2D2 (kleine weißblaue Blechtonne) und C3PO (goldene Humanoidenform). Obwohl sie mit übermenschlichen Fähigkeiten ausgestattet sind und menschengleich in jeder Situation zurechtkommen, vergessen sie dennoch nie ihre Herkunft und ihren Zweck. Sie haben sogar "menschliche" Gefühle wie Sorge um ihre Besitzer und Ängste in Gefahrensituationen. Die Star Wars-Filme zeigen ein breites Spektrum von Androidenarten und -formen.

    Typische Fertigkeiten:
    Recherche, Programmierte Tätigkeiten, Spezialisierte Arbeitsbereiche, Übersetzungen (im Prinzip alles was zum "Anwendungsbereich" paßt), selbstständiges Aneignen von Wissen

    Collected by Dogio




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