Opus Anima
Was ist Opus Anima?Opus Anima ist ein Rollenspiel über den Verlust der eigenen Seele und die Suche danach. In der Welt von Opus Anima verbinden sich Horror¸ Tragik und ein epischer Hintergrund mit verrückten Erfindungen¸ schrägen Charakteren und einer Prise schwarzen Humors. Zusammen mit Ihrem Spielleiter und einer Gruppe anderer Spieler¸ welche die Rollen Ihrer Gefährten übernehmen¸ erleben Sie Abenteuer in der Welt Kurip-Aleph: strenge Sitten und Etikette auf der einen Seite¸ schauerliche Wesen¸ Schrecken und finstere Intrigen auf der anderen. Die bizarren Visionen eines Tim Burton treffen auf die viktorianische Gemütlichkeit eines Dickens¸ den Gothic Horror einer Mary Shelley und die düstere Atmosphäre der 'Stadt der verlorenen Kinder'.
Opus Anima lädt Sie in eine Welt ein¸ die oft vertraut erscheint. eine Welt¸ die auf den ersten Blick adrett¸ stabil und wohlgeordnet wirkt¸ sich bei näherem Hinsehen jedoch als verzerrt¸ krank und grotesk entpuppt. Die Realität ist nicht das¸ was sie zu sein scheint. Ihr Charakter ist als einer der wenigen Bewohner seiner Welt dazu in der Lage¸ die Wahrheit hinter dem Spiegel zu erkennen ‐ und gleichzeitig ist er für das¸ was er dort sieht¸ mit verantwortlich. Opus Anima ist ein Spiel um Entscheidungen: Wird Ihr Charakter versuchen¸ der Welt Heilung zu bringen? Oder will er in einer Welt¸ die mehr Schrecknisse birgt¸ als er sich jemals vorgestellt hätte¸ einfach nur überleben? Wird er selbst zum Täter¸ der seine eigenen Ziele über alles andere stellt? Egal¸ wofür er sich entscheidet¸ er wird einen Preis dafür bezahlen müssen.
Worum geht es in Opus Anima?
Bei Opus Anima geht es um so genannte Maata¸ einst gewöhnliche Bewohner ihrer Welt¸ deren Seelen geraubt wurden. Sie stehen im Zentrum eines Krieges¸ den die Zeitlosen¸ gottähnliche Entitäten¸ gegeneinander führen. Die Diener eines der o.g. Zeitlosen namens Athor rauben in dessen Auftrag die Seelen lebender Wesen. Einige ihrer Opfer¸ die späteren Maata¸ werden anstatt zu sterben von einem der anderen Zeitlosen mit einer Art Ersatzseele und übernatürlichen Kräften ausgestattet¸ um die Diener Athors zu bekämpfen. Die von den Zeitlosen geschenkten Ersatzseelen sind jedoch allesamt von einem Makel durchdrungen. Unter diesem müssen die Maata leiden. Sie können ihrem Makel und ihrer Seelenlosigkeit nur dadurch entfliehen¸ dass sie Stück für Stück ihrer beim Raub zersplitterten Seele suchen und zurückgewinnen. Erst wenn sie alle Splitter beisammen haben¸ werden sie wieder sie selbst sein.
Was spielt man?
Die Spieler verkörpern bei Opus Anima entweder einen Seelenlosen oder aber einen gewöhnlichen Sterblichen¸ der (noch?) eine Seele besitzt. Sie können zwischen fünf Spezies und sieben Wegen der Seelenlosen wählen.
Wo spielt man?
Im Grundbuch wird als erste bespielbare Welt ein Steampunk-Setting vorgestellt. Die Charaktere bevölkern eine vom 19. Jahrhundert inspirierte Welt namens Kurip-Aleph. Eine große Katastrophe ließ den Planeten vor zwei Jahrhunderten in einzelne Teile auseinanderdriften. Aus dem Zentrum der vormaligen Kugel trat eine Art Gas aus¸ welches als Äther bezeichnet wird. In diesem schweben nun die gewaltigen Planetenreste¸ Schollen genannt¸ die zum größten Teil durch ein enormes Stahlgerüst miteinander verbunden sind und von denen die meisten unter der Regierung des Kaiserreichs Falianskoog stehen. Jede dieser Schollen bietet ein etwas anderes Umfeld. Ryont zum Beispiel stellt eine zerklüftete und gefährliche Trümmerlandschaft dar¸ Schelfberg hingegen einen ruhigen¸ vermeintlic
Was für Regeln verwendet Opus Anima?Bei OA existieren sieben verschiedene Attribute (Stärke¸ Geschicklichkeit¸ Beweglichkeit¸ Wahrnehmung¸ Willenskraft¸ Ausstrahlung und Wissen). Es wird ein offenes Fertigkeitensystem genutzt¸ bei dem jedoch zwischen intuitiven und komplexen Fertigkeiten unterschieden wird.
Um zu ermitteln¸ wie viele Würfel bei einer Probe benutzt werden dürfen¸ wird die Summe der Punkte aus einem Attribut und einer Fertigkeit bestimmt. Wird eine zuvor vom Spielleiter angesagte Menge an Teilerfolgen (Schwelle genannt) erreicht¸ gilt die Probe als bestanden. Wird eine Probe auf eine intuitive Fertigkeit verlangt¸ die der Charakter nicht besitzt¸ so darf die dem dazugehörigen Attribut entsprechende Anzahl an Würfeln genutzt werden. Soll jedoch auf eine komplexe Fertigkeit gewürfelt werden¸ die der Charakter nicht besitzt¸ so gilt die Probe automatisch als misslungen.
Da bei jedem Würfel mit 50-%iger Wahrscheinlichkeit zwischen Erfolg und Nichterfolg (z.B. gerade oder ungerade) unterschieden wird¸ ist es egal¸ welche Arten von Würfel verwendet werden. Sogar Münzwürfe oder das Ziehen von Karten sind denkbar.
Für Kämpfe gelten besondere Regeln. Der Nahkampf wird über das sogenannte PAI-System abgewickelt. Jeder Charakter besitzt einen Nahkampfgrundwert¸ welcher sich aus seinen Attributen und evtl. einer passenden Nahkampf-Fertigkeit ergibt. In jeder Kampfrunde wird eine Anzahl von Würfeln geworfen¸ die diesem Grundwert entspricht. Jeder dabei erzielte Erfolg wird dann verdeckt auf die drei Werte Parade¸ Angriff und Initiative verteilt. Diese Werte können durch den Einsatz von Waffen modifiziert werden. Dann werden die Werte mit denen des Kontrahenten verglichen. Bei Fernkämpfen wird eine Probe auf den Fernkampfgrundwert und eine passende Fertigkeit gewürfelt. Wird eine zuvor festgelegte Schwelle erreicht¸ die sich aus der Größe und Entfernung des Ziels und ähnlichen Einflussfaktoren ergibt¸ gilt der Angriff als erfolgreich.