Mage
Aus diesem Grund ist es auch vonnöten im Besitz von Dark Ages: Vampire zu sein¸ der Besitz von Ascension oder Sorcerer Curusade hilft in keiner Weise weiter. Vielleicht eine Hürde die der interessierte Magespieler (und desinteressierte Vampirespieler) überwinden muss. Doch ist diese Hürde überwunden bietet sich ihm ein Spiel¸ das es geschafft hat sogar in mir das Interesse an Mage zu erwecken. Und wer schlimmstes vermutet hat dem sei gesagt dass es grosse Unterschiede zwischen Dark Ages: Mage und Ars Magica gibt.
Während es in Ars Magica nur den Order of Hermes gibt bietet DA:M mehr (dafür werden die Häuser des Ordens schlichtweg ignoriert¸ ein Zusatnd der sich hoffentlich in nächster Zeit ändern wird).
Noch existieren der Order of Reason oder die Traditionen nicht¸ die einzelnen Gruppierungen der Magi werden in sogenannten Fellowships zusammengefasst. Neben den bereits bekannten Order of Hermes und den Ahl-i-batin¸ gibt es die schamanistischen Spirit-Talker¸ die nordischen Runenmagier (Valdaermen)¸ die Messianic Voices (der spätere Choer Celeste) und die Anhängern des Old Faith (aus dem später die Verbena hervorgehen werden).
Ihre Magie beruht nicht auf den neun Sphären¸ ist aber nicht weniger unendlich¸ vielleicht sogar besser da es bessere Zeiten waren und das Paradox der Moderne noch weit entfernt. Die Gefahren der Magieanwendung waren anderer Natur und meist von Sterblichen ausgehend. Vergleichbar mit dem Arete der Moderne ist die Foundation der Fellowship¸ die Philosophie die hinter ihrer Magieanwendung steht. Jede Fellowship hat zudem vier Pfade der Magie (Pillars) die teilweise identische¸ teilweise unterschiedliche Effekte hervorrufen können. Normalerweise gibt der Foundationwert die Höchststufe des Pillars an¸ dennoch ist es möglich auch Pillars höherer Stufen zu haben¸ das Zaubern wird nur erschwert.
Das ist der grobe Inhalt des Buches. Etwas wirklich negatives kann ich nicht sagen¸ ich bin stark von dem Buch beeindruckt. Die Fellowships und ihre Fähigkeiten werden gut dargestellt (was auf mehrseitigen Beschreibungen der Fellowships beruht)¸ dien Magie anhand von Beispielen einleuchtend erklärt¸ und zudem fasziniert der Einband.
Neben den Regeln werden natürlich die Muskeln auch mit Fleisch versetzt¸ so dass man einen kleinen Einblick in die mystischen Örtlichkeiten der Welt erhält. Auch die einführenden Geschichten sidn unterhaltsam und so bietet sich dem Leser/Erzähler eine kleine Ansammlung an Geschichtenideen wo er seine neue Cabal hineinsetzen kann.
Dark Ages: Mage ist wohl jedem ans Herz gelegt der mit den Regeln von White Wolf vertraut ist und eine andere Art des Magespiels kennenlernen will¸ odr einfach etwas anderes als Ars Magica ausprobieren. Das Regelwerk zum Spiel ist als sehr gelungen zu bezeichnen und ich fände es schön wenn man noch mehr aus der Welt der Magi im Jahre 1230 erfahren würde.
Eine Rezension von: Martin