Tribebook 03: Children of Gaia (Revised Edition)
Mir hat das Buch sehr gut gefallen¸ sowohl von den Informationen die es bietet als auch von der Aufmachung. Ein grosser Teil der IC-Informationen werden an einem grossen Feuer erzählt¸ etwas was durchaus viel vom Werewolf-Flair wiedergibt.
Und die Charaktere die den Leser (und den jungen Garou Ringer) in die Welt der Children of Gaia einführen sind nicht weniger uninteressant und vielseitig. Trotz dem habe ich mir die Einführungsgeschichte wieder einmal gespart¸ d. h. ich bin nicht über die ersten Zeilen gekommen und habe dann doch angefangen den Rest des Buches zu lesen.
Auf ein Einführunsgkapitel (sprich das übliche How to use the Book) wird verzichtet¸ aber das ist ja auch nicht von nöten.
Kapitel eins berichtet von der Geschichte der Kinder Gaias aber nicht in der Reihenfolge wie man es erwarten würde¸ sprich chronologisch. Man wechselt von den 1960s zu den Weltkriegen¸ weiter zurück in die Vergangenheit und wieder zurück in die jüngere Gegenwart. Es ist bzwar etwas gewöhnungsbedürftig aber das was die einzelnen Kinder zu sagen haben ist interessant geug und genauso dürfte es auch auf einer Garou-versammlung ablaufen: Geschcihten werden erzählt...wie es gerade passt....die Chronologie ist ersichtlich genug. Interessant ist auch dass jeder Erzähler seinen eigenen Stil mitbringt und man so auch in den Genuss eines Gesanges kommt (in der Sprache der Garou gesungen¸ allerdinsg für den Leser übersetzt).
Kapitel zwei beschreibt das Umfeld und die Gesellschaft der Kinder Gaias¸ wieder an einem feuer (beziehungsgweise an verschiedenen Versammlungen zu verschiedenen Gelegenheiten). Begonnen wird mit einigen Camps (meine Lieblinge die Seekers of the Lost Tribes¸ Kinder die nach Hinweisen der verlorenen Stämme suchen und die Bringers of Eternal Peace¸ die nicht einmal Kinder Gaias sindsondern Black Spiral Dancer).
Der Blick auf die verschiedenen Bruten ist ebenso interessant (und offenbahrt wie auch zuvor schon einiges über die Erzähler....so erfährt man besipielsweise wie tolerant die Kinder wirklich gegenüber Metis sind¸ und wieviele Mitglieder des Stammes ursprünglich von anderen Stämmen kommen¸ männlcihe Black Furys oder Black Spiral Dancer-Ronins....). Allerdings wurde der Überblick über die Vorzeichen wohl vergessen denn nachdem die drei Bruten erwähnt werden fällt der Blick auf die Blutsgeschwister und den gesellschaftlichen (wenn auch etwas informellen) Aufbau des Stammes (mit einer Frau an der Spitze die Gaias Willen ausdrückt¸ aber nicht über andere befiehlt¸ Kinder die für Gaia kämpfen¸ mehr oder weniger und auf unterschiedliche Art und Weise usw. usw.).
Der Blick auf die Litanei und wie er von den Kindern gesehen wird wird von mehr als einem Kind erzählt¸ so dass verschiedene Sichtweisen dargestellt werden. Dabei fällt die Beschreibung sehr ausführlich aus¸ was in keinster Weise schadet¸ kommt man so der Denkweise der Kinder nahe und erfährt gleichzeitig mehr über die Erzähler und so über den Stamm.
Natürlich fehlen auch die Stereotypen zu den anderen Stämmen und Fera (nicht zu vergessen Vampire¸ Magier etc. etc.)¸ eine Beschreibung des Stammestotems (welches für jedes Kind welches das Glück hat auf es zu treffen anders aussieht)¸ die Bedeutung des Umbras und die weltweite Verbreitung des Stammes (anhand eines email-Austauschs¸ etwas was man den Kindern nicht unbedingt zutraut aber doch die Bandbreite des Stammes wiedergibt).
Green and fallen Leaves verlässt die Lagerfeuer und wendet sich nüchtern der Vertiefung des Children of Gaia-Charakters zu.
Dies beginnt mit einem ausführlicheren Einblick in die Bedeutung der einzelnen Hintergrundseigenschaften (die bevorzugten Fetische dienen der Heilung und Harmony¸ Pure Breed Kinder sind seltener¸ bedenkt man die unterschiedliche Herkunft aus anderen Stämmen¸ die grössere Anzahl an menschlichen Blutsgeschwistern....)¸ neuen Gaben (auch die Umsetzung für das Liverollenspiel wird dabei berücksichtigt¸ wer auch immer einen Werewolf darstellen will)¸ neue Riten¸ Merits and Flaws (die teilweise interessante Charaktere ergeben könnne¸ vor allem der Burned Out-Flaw¸ welcher ein Kind anfälliger gegenüber Harano macht und ihm eine etwas zynischere und desillusionierte Ansicht des Liebe udn Freiden-Themas gibt¸ von wegen 'Friede¸ Freude¸ Eierkuchen')¸ neue Totems ( Father Mule¸ welcher Metis favorisiert¸ wen wundert es¸ Black Unicorn¸ die kriegsvariante des Einhorns...)¸ Fetische (ebenfalls mit Live-Anwendung für das MET)¸ zwei neue Metis-Missgestaltungen (wobei das aus dem alten Tribebook bekannte 'Einhorn' unter den Tisch gefallen wurde und ich darauf auch keine anderen Referenzen gefunden habe) und zwei neue Skills (Meditation und die Verwendung des Kampfstabes¸ hier als Iskakku bezeichnet¸ dessen Anwendung nicht auf Kinder Gaias oder Garou beschränkt ist¸ also anders als das Kailindo der Stargazer).
Flowers and Seeds bietet Templates für den Spieler (allerdings nicht für das MET) und bekannte Gesichter des Stammes (einige sind bereits aus früheren Publikationen bekannt¸ beispielsweise Garret Faithful aus Rage across the amazon und Cries Havoc der auch in den Tribenovels eine Rolle spielt. Und natürlich fehlt der allseitsbeliebte und inzwischen tote Samuel Haight nicht¸ der zwar kein echter Garou ist¸ aber doch seinen Ursprung bei den Kindern Gaias hat).
Den Abschluss des Stammesbuches bildet ein kurzer Aufsatz über das Thema Frieden in Werewolf (dem man sonst immer eine etwas kampflastigere Thematik zuschreibt) und der vierseitige Charakterbogen.
Eine Rezension von: Martin