Subsidiaries: A Guide to Pentex
In der Einleitung Ground Floor findet man die üblichen Hinweise zur Benutzung des Buches und weiterführende Hilfen.
Die folgenden sechs Kapitel sind jedes einer anderen Firma gewidmet¸ die alle jedoch im Zusammenhang mit PENTEX stehen.
Endron (Premium Oil¸ welches schon in Werewolf - The Wild West erwähnt wurde)¸ der wohl wichtigste und grösste Teil PENTEXs¸ und eine der bedeutendsten Ölraffinerien.
Magadon¸ ein Pharmakonzern.
King Breweries¸ welche für die Herstellung und Verbreitung von Bier zuständig ist.
Avalon stellt Spielzeug her¸ damit auch schon die jüngeren der Korruption des Wyrms verfallen.
Tellus stellt Computerspiele her.
Und natürlich Black Dog Games¸ eine Firma¸ die wir allzu gut kennen (nachdem ich das Kapitel aber gelesen habe würde ich nie wieder etwas von BDG kaufen)
Jedes Kapitel stellt Sinn und Zweck der einzelnen Firmen vor¸ und gibt Hintergründe zur Geschichte.
Ausserdem werden die wichtigsten Personen vorgestellt. Besonders bei Black Dog ist das sehr unterhaltsam¸ tauchen dort doch so vielsagende Namen wie Jason O'Helly (Revenant Developer)¸ Evan Stump (Lycanthrope Developer)¸ Rick Glumsky (Celtic Filth und Samurai Revenant Developer) und Jeff Henning (Warlock Developer) auf¸ ganz zu schweigen von den ehemaligen Mitarbeitern Andre Grünbaum und Will Ridges. Natürlich hat niemand dieser Personen Werte irgendwelcher Art¸ sie sind für das Spiel nicht unbedingt vonnöten¸ da sie meist nur im Hintergrund agieren udn der normale Garou kaum mit ihnen in Berührung kommt.
Natürlich wird man als Erzähler auch in die diversen Geheimnisse der Firmen eingeweiht¸ und erhält so einen allumfasenden Überblick.
Subsidiaries ist wirklich ein sehr lohnenswertes Produkt der Weissen Wölfe¸ und vor allem bietet es eine Vielzahl an Möglichkeiten die Firmen in eine Chronik einzubauen. Ökoterroristen haben die Möglichkeit sich mit Endron anzulegen¸ etwas subtiler geht es wohl bei Avalon zu¸ und Hengeyokai können sich mit Tellus beschäftigen¸ da der Hauptsitz der Firma in Japan ist. Es ist tatsächlich für jeden etwas dabei¸ und ein Grossteil der Kapitel wird auch mit Storyhinweisen abgeschlossen.
Das Ende des Buches wird mit den sechs Firmenlogos abgeschlossen¸ die man kopieren kann und für eine realistische Chronik verwenden kann (Beispielsweise bei Geschäfsbriefen oder Ankündigungen...)
Was allerdings wirklich erschreckend an dem Buch ist¸ zumindest empfand ich das so¸ war der Realismus. Einiges mag zwar übertrieben sein¸ aber Ölverschmutzungen sind nun mal sehr umweltschädigend¸ und einige Computerspiele mögen durchaus Gewalttaten verursachen. Das das beim Rollenspiel zutreffen soll (auch wenn es sich in der Realität meist um Liverollenspiele handelt und das ganze nur Vorurteile sind¸ die ich hier nicht weiter vertiefen will)¸ ist ja manchmal in den Zeitungen zu lesen (auch wenn das wohl eher die Minderheit darstellen dürfte). Allerdings kann ich nicht bestreiten dass ich nach Lesen der Subsidiaries durchaus ein flaues Gefühl im Magen hatte.
Viel mussten sich die Autoren wirklich nicht einfallen lassen¸ das meiste ist täglich in den Zeitungen zu lesen.
Wer also Wert auf ein wirklich realistisches Rollenspiel legt sollte sich wirklich mit Werewolf beschäftigen¸ und dieses Buch ist durchaus eine grosse Hilfe den harten Realismus spielgerecht zu verpacken.
Eine Rezension von: Martin