Changing Breed 5: Ratkin
Den Anfang macht ein Comic (wie üblich schlecht gezeichnet¸ aber das ist meine eigene Meinung¸ für andere mögen diese Seiten von Genialität nur so strotzen). Der Comic hat den Titel Walking the Dinosaur und erzählt die geschichte eines Glaswandlers welcher in Australien eine Mokole-Begegnung der Besonderen Art hat. Die im Comic begonnene Geschichte wird im Buch selbst weitererzählt und ist eigentlich sehr spassig. Ein Garou wird von zwei Mokole in die Geschichte und Traditionen der Werkrokodile eingeführt.
Im ersten Kapitel Sunrise: Dragons in Our Midst wird ein kurzer Überblick über die Mokole gegeben. Wer sie sind¸ welche Strömungen (vergleichbar in etwa mit den Stämmen der Garou nur eher geographisch gesehen) es gibt¸ und wie ihre Gesellschaft aufgebaut ist. Zusätzlich erhält man das schon zugehörende Lexikon und einen Überblick über die folgenden Kapitel.
Kapitel zwei Morning: Was¸ gibt einen detaillierteren Geschichtsüberblick¸ immerhin sind die Mokole wohl die ersten der Gestaltwandler auch wenn sich daran niemand so richtig erinnern kann¸ trotz dem Mnesis welche das Gedächtnis Gaias¸ als das die Mokole bezeichnet werden.
Kapitel drei Noonday: Us beschreibt die vier Strömungen der Mokole: die Gumagan aus Australien¸ die Makara aus Indien¸ die Zhong Lung aus Restasien¸ und die Mokole-mbembe aus Afrika und Amerika.
Man erfährt ausserdem wie die Mokole zu ihren Blutsgeschwistern stehen und was sie vom Rest der übernatürlichen Wesen halten.
Auch über die Litanei der Mokole wird man aufgeklärt. Jede Aufgabe wird von einem Vorzeichen präsentiert¸ alelrdings bedeutet dass nicht¸ dass sich nicht auch andere Mokole danach richten. Nur die Makara und Zhong Lung haben manchmal andere Gesetze¸ welche hier ebenfalls angeschnitten werden. In Hengeyokai ist die ausführlichere Variante zu finden¸ aber das Buch ist nicht unbedingt notwendig wenn man einen der asiatischen Mokole spielen will¸ vor allem da die Makara an sich in Hengeyokai nicht erwähnt werden.
Das folgende Kapitel Afternoon: Dragon Making beschäftigt sich¸ wie sollte es anders sein¸ mit der Charaktererschaffung. Man wird über die verschiedenen Vorzeichen aufgeklärt¸ welche sich allerdings nach der Sonne richten (Mokole sind Sonnenanbeter und nur wenige verehren sowohl die Sonne als auch den Mond). Insgesamt gibt es sieben verschieden und jedes Zeichen hat eine andere Aufgabe (wie es üblich ist).
Dafür gibt es nur zwei Bruten. Metis sind unmöglich¸ da sie die Geburt nicht überleben. Ihre Geister jedoch suchen das Umbra heim und erschwerden den Mokole dort den Aufenthalt. Dies ist der Grudn warum die Mokole das Umbra nicht durch seitwärtswechseln ebtreten und auch selten im Umbra zu finden sind. Auch wenn sie Gaben und Rituale kennen die es ihnen ermöglichen in das Reich der Geister und Unschuldigen (wie die Mokole-Metis genannt werden) zu erreichen.
Wie es ene Charaktererschaffung so mit sich bringt bleibt man auch vor neuen Hintergrundeigenschaften (u. a. ein Wiedergekautes Mnesis¸ dem Erinnerungsvermögen der Mokole)¸ Fähigkeiten uund Vorteilen/Schwächen nicht verschont (wobei ich Speechless doch sehr witzig finde¸ unfähig die Sprache der Drachen sprechen zu können).
Der Zusammenhang von Gold und Silber für Mokole wird erklärt (als Wesen der Sonne nehmen sie von beiden Schaden wie ihre nächsten Verwandten die Corax auch). Ähnlich wie Garou besitzen sie Gnosis und Zorn¸ auch wenn sie Zorn durch die Sonne erhalten und nicht durch den Mond.
Wie im Werewolf Players Guide werden auch im Breedbook zahlreiche weitere Charakteristiken der Archid (Saurier)Form beschrieben¸ welche man sich währendd er Charaktererschaffung aussuchen kann.
Totems¸ Fetische und Talens beenden dieses Kapitel.
Das anschliessende Kapitel Evening: Dragon's Eye enthält zahlreiche Gaben der Mokole. Anders als die meisten Gestaltwandler beginnen Mokole mit nur zwei Gaben¸ abhängig von Vorzeichen und den Gaben der Rasse. Abgeschlossen wird das Kapitel durch einige Riten.
Im Kapitel Sunset: Dragonlore werden Hinweise für Spieler und Erzähler gegeben. Man erhält einblock in die erste soziale Einheit der Mokole¸ dem Clutch¸ einer Art Familie. Erzähler und Spieler bekommen Tips zur Gestaltung eines solchen und wie die Spieler in ein bestehendes Clutch integriert werden können.
Man erfährt mehr über die Anwendungsmöglichkeiten von Mnesis und das Verhalten der Mokole im Umbra.
Abgeschlossen wird das Buch wie üblich mit herausragenden Persönlichkeiten¸ Charaktertemplates und Informationen über die lebenden Verwandten der Mokole.
Ach ja: Mokole müssen nicht unbedingt Krokodile sein. Es gibt noch ein paar andere Möglichkeiten: Wüstenteufel¸ Warane und Gilatiere (welche übrigens giftig sind¸ aber das nur nebenbei erwähnt).
Ich weiss nicht ob es an meiner Faszination für Dinosaurier liegt¸ aber mir hat das Lesen von Mokole sehr viel Spass gemacht. In meinen Augen ist es das bisher beste der erschienen Changing Breed Bücher. Ich bin wirklich gespannt ob die folgenden dieses Niveau halten können oder doch wieder absinken. Vielleicht werden meine Erwartungen aber auch übertroffen. Einen Nachteil hat dieses Buch allerdinsg (aber das dürfte bei allen anderen Changing Breed Büchern auch der Falls ein¸ mit wenigen Ausnahemn): Ich bezweifle ernsthaft¸ dass es Runden gibt¸ welche nur aus Mokole bestehen.
genausowenig wie ich mir gemischte Gruppen vorstellen kann. Selbst wenn man einen Zong Lung in seiner Hengeyokai-Runde hat reicht das Hengeyokai-Buch vollkommen aus¸ dort erfährt man mehr über die mittleren Drachen als es in Mokole selbst der Fall ist. Und die Sache mit den Makara...das ist eine Sache für sich¸ aber wenn man nicht in Indien spielt ist es egal ob Makara oder Zhong Lung. Mokole sind sie alle.
Eine Rezension von: Martin