Changing Breed 1: Bastet - Players Guide to Werecats
Nichts desto trotz ist es auch für die revidierte Fassung geeignet.
Wie alle anderen Changing Breed Books auch (auch wenn es nur dieses eine auf deutsch gibt) beginnt es mit einem Comic¸ aber mir waren die Farben zu verwirredn¸ dass ich mir die Lektüre gespart habe.
In der Einleitung wird kurz auf die Thematik des Buches eingegangen¸ es wird ein kurzer Blick auf das Wesen der Werkatzen und eine Kurzbeschreibung der Stämme gegebenm ebenso eine Kurzübersicht der folgenden Kapitel udn ein Lexikon.
Im ersten Kapitel¸ Caliah¸ befasst sich mit dem was dieses Bastet-Wort ausagt: (Mündliche) Überlieferungen über die Entstehung der Schöpfung und der Bastet. Dar+ber hinaus erfährt man etwas über die Litanei der Bastet.
Alleine dieses Kapitel zeigt wie anders die Bastet im Vergleich zu den Garou sind¸. Ihre Mythologie mag zwar bekannte Wesen wie Weberin¸ Wyrm und Wyldnis umfassen¸ aber sie haben andere Namen und auch eine ganz andere Beziehung zu den Aspekten der Triade (In jeder Bastet steckt ein bisschen Wyrm).
Caliah ist ein Kapitel welches sich gut liest und den Unterschied zu den Garou hervorhebt.
Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit den neun Stämmen. Jede Beschreibung ist mehrere Seiten lang udn nach dem selben Schema aufgebaut: Das Caliah beschreibt den Mythos der Entstehung des Stammes¸ allgemeines erfährt man im Stammeshintergrund¸ die Heimat des Stammes¸ Kultur und Blutsgeschwister und Organisation (meist keine). Des weiteren erfährt man etwas über die bevorzugten Geheimnisse der Katzen (da man Katzen ja eine Vorliebe für das Geheimnisvolle nachsagt ist es nicht verwunderlich dass Bastet diese nahezu suchen¸ schliesslich sind sie die heimlichen Beobachter¸ die Augen Gaias) und die Yava (die Stammesgeheimnisse die an andere nicht weitergegeben werden¸ da dies den Untergang des Stammes bedeuten könnte).
Die Beschreibung des Erscheinungsbildes¸ Meinungen zu anderen Stämmen¸ die Veränderungen der Werte beim Gestaltwandel (je nach Stamm natürlich unterschiedlich¸ da die Bastet auf verschiedene Katzenarten zurückzuführen sind) und ein kennzeichnendes Zitat beenden die Beschreibung.
Die neun Stämme sind: Bagheera (Werpanther)¸ Balam (Werleoparden)¸ Bubasti (Ägyptische Werkatzen)¸ Ceilican (Werkatzen)¸ Khan (Wertiger)¸ Pumonca (Werpuma)¸ Qualmi (Werluchse)¸ Simba (Werlöwen)¸ Swara (Wergeparden).
Der Lebensodem ist Bestandteil des dritten Kapitels. Was Bastet ausmacht un wie sie erzogen werden.
Im Grossen und Ganzen wird hier die Charaktererschaffung vertieft und ergänzt. Die Frage was es bedeutet als Mensch¸ Metis oder Katze geboren zu sein wird ebenfalls geklärt wie neue Fähigkeiten¸ Vorteile (udn natürlich Nachteile).
Bastet haben keine Vorzeichen¸ nur ein Pryio¸ was die Tageszeit ihrer ersten verwandlung wiedergibt¸ aber durchaus auch veränderbar ist (es wird sogar ein Beispiel dafür im Buch gegeben und bei Ceilicans scheint das üblich zu sein).
Katzenmagie beschreibt die Gaben der Bastet und wie sie erlernt werden können¸ ebenso wie einige Riten.
Das Rudel (Kapitel fünf) stellt spielbare Templates zu Verfügung (aber nur fünf¸ sprich nicht alle Stämme erhalten ein Template¸ was eigentlich schade ist).
Die Anderen beschreibt die spirituellen Begleiter der Bastet¸ die Jamaks (nichts anderes als persönliche Totem)¸ die Ajaba (ein Stamm von 'Werkatzen'¸ die Werhyänen¸ welche stark unter der Unterdrückung der Simba leiden mussten).
Im Anhang finden sich Bastet die sich auf irgendeine Art einen Namen gemacht haben: Der Tyrann Schwarzzahn (der Simba¸ der fast für die Ausrottung der Ajaba verantwortlich war)¸ Zehn Donner (eine Balam-Kartellchefin) oder Anya Z (eine Ceilican-Sängerin) sind nur Beispiele. Auch einige Spielzeuge (man könnte sie auch als Fetische bezeichnen) werden erwähnt.
Den Abschluss bildet ein mehrseitiger Charakterbogen.
Eigentlich ist Bastet ein gelungenes Buch¸ auch in der Übersetzung. Jeder der mehr Interesse an Katzen als an Hunden hat sollte sich diesem Buch zuwenden¸ was wohl auch ein kleines Problem darstellt: Irgendwie sind die Katzen interessanter als die Garou. Zumindest so wie sie dargestellt werden.
Zwei Dinge¸ enn auch Kleinigkeiten¸ mag man an der Übersetzung aussetzen: Wie im Original fehlen auch in der Übersetzung die Willenskraft- und Zornwerte der Ajaba. Und das andere (ich liebe es darauf herumzureiten) ist die fehlerhafte Übersetzung des Clouded Leopard. Dabei handelt es sich nicht um einen Wolkenleoparden (den es nicht gibt) sondern um den Nebelparder.
Aber abgesehen davon ist das Buch durchaus weiterzuempfehlen.
Eine Rezension von: Martin