A World of Rage
Jedes der folgende Kapitel beschäftigt sich mit einem Kontinent (abgesehen vom ersten¸ welcher den gesamten amerikanischen Teil beschreibt). Die Kapitel an sich sind sehr informativ¸ auch wenn sie ziemlich unausgeglichen sind. Man erhält einen mehr oder weniger ausführlichen geographischen Einblick (was zumindest für Amerika gilt¸ während die Informationen über Europa doch mehr als dürftig sind). Dafür sind andere Kapitel¸ was den Metaplot anbelangt¸ brauchbarer als das erste Kapitel.
Das erste Kapitel beschäftigt sich mit dem gesamten amerikanischen Teil¸ und gibt einen guten Überblick über die geographischen und geschichtlichen Begebenheiten. Man erfährt einiges über die vorhandenen Gestaltwandler¸ wobei einige (unter anderem König Albrecht) eine ausfürlichen Beschreibung (ohne spielrelevante Werte) erhalten. Auf den Krieg im Amazonas wird nur kurz eingegangen¸ da sich dort keinerlei grösseren Veränderungen gegeben haben. Und auch sonst hat sich hier kaum etwas im Bezug auf den Metaplot verändert.
Kapitel zwei beschreibt Eurasien. Was den geographischen teil anbelangt¸ so ist dieser mehr als dürftig¸ aber was die neuesten Ereignisse nabelangt¸ auch auf den Metaplot bezogen so findet sich dort doch einiges. Man erfährt viel über die europäischen Garou¸ ihre Heimatländer und ihren Einstellungen¸ etwas was vielleicht auhc dem amerikanischen Teil nicht geschadet hätte. Auch ist der Teil ¸ welcher sich mit den Feinden der Garou beschäftigt ausführlicher als der im ersten Kapitel.
Den Abschluss des Kapitels könnte man als Update zu Rage across Russia sehen. Nights of Prophecy beschrieb das Ende Baba Yagas¸ aber die Folgen für die Garous sind weitreichender. All das wird auf einigen sehr dichten Seiten beschrieben¸ eines der Highlights des Bandes. Nachteil: Jemand¸ der nicht vertraut ist mit Russlands Geographie wird einige Schwierigkeiten haben sich zurechtzufinden.
Kapitel drei: Africa and the Midle East dagegen räumt mit einem der gefürchtetsten Tyrannen des afrikanischen Kontinents auf. Der Völkermordende Simba BlackTooth existiert nicht mehr. Eine immer noch existierende Allianz verschiedenster Gestaltwandler hat ihm und seinen engsten Verbündeten den Garaus gemacht. Und auch sonst ist Afrika kein ruhiger Kontinent. Zwar gibt es kaum Garou¸ aber andere Gestaltwandler durchstreifen den schwarzen Kontinent¸ immer in Konflikt mit anderen.
Das Kapitel ist sehr umfangreich und bietet zahlreiche Ideen¸ wenn man sich entschliesst in Afrika zu spielen udn für eine Gruppe gemischter Gestalttwandler würde sich das sogar anbieten.
Das nachfolgende Kapitel welches sich mit Asien (und Indien?) beschäftigt ist dagegen doch eine kleine Enttäuschung. Was den Metaplot anbelangt enthält auch dieses Kapitel einige Leckerbissen¸ so erfahren beispielsweise endlich auch die Werewolfspieler was nun eigentlich in der Week of Nightmares passiert ist. Und durch die Vernichtung des wichtigsten Stargazercaerns werden diese aufgefordert sich den Beastcourts anzuschliessen.
Was die geographische Beschreibung dieses Riesigen Kontinents jedioch angeht...man hätte esw besser machen können.
Das fünfte Kapitel beschäftigt sich mit Australien und der Südsee. Auch hier könnte man von einem Update zu rage across Australia sprechen¸ haben sich doch seit Erscheinen des Quellenbandes einige Dinge ereignet. So gab es wohl Hoffnung für ein Wiedererscheinen der ausgestorbenen Bunyip¸ doch dürften die Hoffnungen auch schon wieder zerschlagen sein. Aber das ist nur ein kleiner Teil der Schwierigkeiten die die Australischen Gestaltwandler meistern müssen.
Den Abschluss des Kapitels bietet ein kleinen Überblick über die Antarktis und ihre Gefahren. Nur selten (wenn überhaupt) finden sich dort Gesatltwandler ein¸ und irgendetwas laiert unter dem ewigen Eis. Etwas¸ das nicht bekämpft werden kann¸ nur beobachtet.
Abschliessend sei gesagt¸ das¸ obwohl die Kapitel zwar von unterschiedlichster Art sind¸ es doch für den Erzähler eine Menge an neuen Ideen gibt. Zugleich erhält der Werewolf-Spieler einen guten Einblick in das was in der Welt der Garou¸ Bastet¸ Corax....los ist. Interessanter Lesestoff¸ der wirklich zu empfehlen ist.
Eine Rezension von: Martin