Vampire 1: Blutige Erbschaften
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Das Buch um die Vampire beginnt jedoch erst einmal ohne sie. Dafür ist Jon Skelan und Stefan Fischer der wichtige Handlungsfaden. Er zeigt uns zwei Rächer¸ die keine Fragen stellen¸ wenn es darum geht Mörder umzubringen. Rache ist eine Mahlzeit¸ die nicht nur blutig¸ sondern heiss zu geniessen ist. Die Vampire kommen erst spät zu tragen. Sind die ersten Kapitel mehr ein Rollenspiel¸ finden wir uns gegen Ende in Tabletopschlachten wieder. Ein muss für jeden Warhammer Fan.
Vor einigen Jahren überfiel eine Söldnereinheit einen einfachen Bauernhof. Ihr Anführer war ein Sebastian Aigner. Sie metzelten Frau und Kinder von Jon Skelans hin. Seither befindet sich Jon Skelans auf der Jagd nach dem Söldner und seinen Spiessgesellen. Dabei unterstützt ihn sein Freund Stefan Fischer auf einem Rachefeldzug. Nach und nach erwischten sie die Bandenmitglieder einen nach dem andern um sie durch die Flammen sterben zu lassen¸ wie Jons Frau und Kinder. Doch ausgerechnet der Anführer Sebastian Aigner ist ihnen immer einen Schritt voraus. Durch den Einfluss eines Mächtigen gelingt ihm jedes Mal die Flucht.
Der charismatische dafür um so erbarmungslosere Graf Vlad von Carstein entstammt einem blutrünstigen Adelsgeschlecht. Brutal herrschen er und seine Gattin Isabella über ihr Land Sylvanien. Sie sind Vampire¸ die auf ihrem Schloss ausschweifende Orgien feiern.
Auf der Suche nach Sebastian suchen Jon und Fischer Zugang zum Schloss. Das gefährliche Vorhaben ist noch nicht ganz gelungen¸ als sie mit Fleisch und Blut in die Gewalt Carsteins geraten.
Carsteins Macht scheint unermesslich zu sein. Als Dämon in Menschenkörper schart er die Horden der Finsternis um sich. Ein altes Buch voller Magie und Zauber gestattet es ihm¸ sogar die Toten aus ihren Gräbern zu holen und zu gebieten. Vlad Carsteins Macht ist ungebrochen¸ sein Wille ist Gesetz und sein grausamer Feldzug gegen die lebende Welt nur eine Frage der Zeit.
Jon gelingt es Sebastian zu stellen¸ doch die Freude daran ist nur kurz¸ denn er muss sich der Macht Vlads beugen. Als Untoter folgt er dem Grafen bei dessen Eroberungen gegen das Imperium. Die Heere des Imperiums unterliegen und mit jedem toten Imperiumssoldaten erhält Graf Vlad einen Krieger mehr.
Selbst der legendäre Orden des weissen Wolfes versagt. Vlad wird mehrmals umgebracht¸ erscheint aber immer wieder aufs Neue. Grund ist ein kleiner unscheinbarer Eisenring. Nur er hält ihn am Leben.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355