Letzte Jäger 2: Labyrinth der Goblins
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Im Einzelnen sieht es so aus¸ dass sich Brunner aufmacht¸ den Schmuggler Brega zu fassen. Die Kopfprämie¸ die der Richter Vaulkberg auf Brega ist nicht gerade gering und stammt aus seiner eigenen Tasche. Denn Brega hat nicht nur das Recht gebrochen¸ sondern sorgte noch dafür¸ dass der Richter persönlich an ihm interessiert ist. Brunner macht sich auf¸ den Schmuggler zu suchen und letztlich natürlich auch zu finden. Brega befindet sich dummerweise in einer sehr heiklen Umständen. Um ihm herum stehen fünf Männer¸ finstere Gestalten¸ Kriminelle wie er. Dies allein wäre noch nicht so schlimm¸ wenn Brega selbst dabei stehen würde und sich mit ihnen unterhielte. Dummerweise liegt er auf dem rücken die Arme und Beine abgespreizt und angepflockt. Die fünf Männer warten auf ihre Bezahlung und Brega streitet ab¸ sie erhalten zu haben. Gerade rechtzeitig erscheint Brunner um Bruno Brega aus den Klauen seiner ehemaligen Kumpel zu befreien. Allerdings ändert sich für ihn nicht viel. Er bleibt Gefangener von Brunner¸ der den Auftrag des Richters sehr ernst nimmt. Bislang hat er noch jeden Auftrag ausgeführt. Der Tag bleibt weiterhin für Brega ein schlechter¸ denn nur sein Häscher hat gewechselt. Mit ihm geht es in die Höhlen der Goblins¸ die sich labyrinthisch durchs Gebirge ziehen. In den dunklen Gängen sind sie nicht allein und bald kommt es zu einer Auseinandersetzung¸ die Brega wieder verliert¸ denn es ändert sich nur sein Bewacher¸ aber nicht der Zustand als Gefangener.
Während mir der erste Roman von C. L. Werner weniger gut gefiel¸ kann ich nun mit Fug und Recht behaupten¸ dass er sich in seiner Erzählung wesentlich steigerte. Die Erzählung wird mehrschichtiger¸ verschiedene Handlungsstränge die zusammenkommen und sich weiterentwickeln. Die Richtung ist nicht ganz klar. Für den Leser wird die Sache damit wieder interessant. Brega ist nur ein 'Nebenschauplatz' in dieser Geschichte. Mittelpunkt bleibt der Kopfgeldjäger Brunner und seine Widersacher. Die Widersacher teilen sich in verschiedene Wesen auf¸ bis hin zu einem wirklich üblen Dämonen.
Der Roman ist so erzählt¸ wie ich mir einen Fantasy-Krimi vorstelle. C. L. Werner schafft es¸ die Elemente der Fantasy mit denen eines Krimis gekonnt in Verbindung zu setzen. Ich habe extra nicht weiter als bis zu Brega über den Roman berichtet¸ denn sonst würde ich die Spannung aus dem Buch nehmen.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355