Dies ist eine Rezension aus dem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Malus Darkblade ist der Handlungsträger um die neuen Warhammer Romane. DARKBLADES SCHLACHTEN heisst die neue Reihe¸ die von Dan Abnett und Mike Lee geschrieben werden. Er wuchs als sechstes Kind des Herrschers von Han Graef¸ Drachau Lurhan¸ auf. Sein Leben ist nicht sehr einfach. Er ist der Fussabtreter der Familie und als sein letzter Raubzug dank seiner 'Geschwisterliebe' wieder einmal missglückt¸ ist er ziemlich sauer. Seine Erfolglosigkeit lassen ihn erst einmal in den Folterkellern des Vaters verschwinden¸ denn der wollte nun einmal mehr seinen Tribut. Deswegen fällt es ihm nicht schwer¸ als er wieder aus dem Kerker frei kommt¸ sich hübsche Rachepläne auszudenken. Mit Hilfe seiner Schwester Nagaira¸ die wie der Rest der Familie nicht sehr vertrauenswürdig ist¸ klaut er seinem Bruder eine Karte¸ mit der er in der Chaoswüste einen Schatz zu finden erhofft. Der Diebstahl bei Urial¸ seinem verkrüppelten aber magisch begabteren Bruder war die Rache¸ denn Malus hat ihn als Drahtzieher seiner letzten Schmach ausgemacht. Malus schart einige Leute um sich und in Begleitung seiner Schwester macht er sich auf in die Chaos-Wüste¸ den sagenhaften Tempel und den dazugehörigen Schatz zu suchen. Die abenteuerliche Reise wird jedenfalls nicht so einfach wie sich Malus das vorstellte. Nicht umsonst wird die Chaos-Wüste so genannt. Dämonen¸ Tiermenschen und andere Lebewesen bevölkern die Wüste und machen die Reise dorthin zu keinem Spaziergang. Als es eng wird¸ verabschiedet sich Nagaira und nur mit Müh und Not gelingt Malus mit seinen Getreuen die Flucht. Irgendwann gelingt es Malus¸ den dämonischen Tempel zu erreichen¸ in Begleitung seiner letzten vier verbliebenen Getreuen. Dumm nur¸ dass Malus ein magisches Tor öffnet¸ ohne zu ahnen¸ was ihn dahinter erwartet.
Die beiden Autoren haben einen sehr einfachen Warhammer-Roman geschrieben. Ohne viele verdrehte Handlungsstränge geht es strikt gerade aus. Der Leser weiss immer¸ wo er sich befindet¸ was ihn als nächstes erwartet und hat so eine Vorfreude auf die letztlich grosse Auseinandersetzung.