WarCry Grundset
Laut Sabertooth Games handelt WarCry von einem groß angelegten Konflikt in einer Fantasy-Welt. Warhammer-Fans werden die Einheiten und die Stimmung des Spiels sofort erkennen¸ da es sich um "ihre" Welt handelt. Allerdings braucht man kein Experte in dieser Welt sein¸ um WarCry zu spielen - und auch Runden zu gewinnen.
Vor allem der letzte Punkt ist von Vorteil¸ da ich von Warhammer lediglich weiss¸ dass es ein TableTop-Spiel ist¸ bei dem Gut gegen Böse bzw. Ordnung gegen Chaos kämpft. Ich habe einen der ersten Starter bekommen¸ die in Deutschland erhältlich waren. Die Karten und die Anleitung sind auf Englisch¸ zumindest für die Anleitung lag ein deutsche Übersetzung bei. Sie besteht aus der eigentlichen Anleitung¸ die in etwa vier A4-Seiten umfasst und einer Kurzanleitung mit einer Übersicht über den Aufbau der einzelnen Spielkarten mit noch mal zwei A4-Seiten.
Wie die meisten Sammelkartenspiele ist auch WarCry rundenbasiert und jede
Runde ist in die "üblichen" Phasen eingeteilt: Zunächst werden Einheiten
gemustert¸ also ins Spiel gebracht. Dafür bezahlt man einen bestimmten
Goldwert - man muss sein Deck also sorgfältig planen¸ damit man mit den
wenigen vorgegebenen Goldstücken auskommt. Im Gegensatz zu anderern Spielen¸ wo
erst der eine und dann der andere Einheiten bereitstellt oder sogar eine ganze
Runde spielen kann¸ wird bei WarCry abwechselnd agiert.
Neu gemusterte Einheiten sind sofort einsatzbereit und können in der folgenden
Kampfphase eingesetzt werden. Wieder darf im Wechsel jeweils ein Kommando
gegeben werde. Entweder wird angegriffen - oder gepasst¸ also nichts
getan. Stehen die beiden Kontrahenten fest¸ dürfen sie mit zusätzlichen
Taktik-Karten unterstützt werden¸ die den Kampf entscheidend beeinflussen
können. Zu guter Letzt wird der Kampf mit Hilfe eines Würfels
entschieden. Jeder Spieler würfelt und zählt zum Wurf noch die endgültige
Stärke seiner Karten hinzu. Derjenige mit dem höheren Wert gewinnt den Kampf.
Das hört sich soweit ja wie ein typisches Sammelkartenspiel an¸ oder? Mag
sein¸ aber es gibt einige Unterschiede:
Bei WarCry gibt es zwei Decks¸ von denen die Spieler ihre Karten ziehen. Zum
einen das Armee-Deck¸ in dem sich die Einheiten und Zusätze für die Einheiten
befinden. Diese stellen das Grundgerüst des Spieles. Zum anderen gibt es das
Aktions-Deck¸ in dem Taktik-Karten¸ Reaktionen und Schlachtrufe (WarCry)
aufbewahrt werden. Diese können die Kämpfe wie schon erwähnt entscheidend
beeinflussen.
Die Grafiken auf den Karten sind durchweg ansprechend und sehr gut gelungen. Sie geben den Spielern einen ersten Eindruck davon¸ was die Karte kann und bieten einen grossen Reiz¸ die Karten zu sammeln und zu tauschen.
Fazit:
Ich bin weder Warhammer-Spieler noch Fan von Sammelkartenspielen¸ daher
tue ich mich mit einem Fazit und einer Empfehlung ein wenig schwer.
Warhammer-Fans¸ die jederzeit und mit relativ wenig Platzbedarf eine Schlacht
ihrer Welt spielen wollen¸ kann ich das Spiel nur empfehlen. Genauso all
denen¸ die Warhammer sammeln¸ denn wo sonst bekommt man so gute Grafiken von
den einzelnen Einheiten?
Eine Rezension von: Dirk Räder