Die Vergessenen Welten 16: Die Drachen der Blutsteinlande
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
R. A. Salvatore ist ein Vielschreiber¸ bei dem sich leider sehr viel Wiederholt. So ähnelt die Geschichte dieses Bandes sehr der Erzählung des vorherigen Romans. Er schafft es mit den beiden Helden des Romans¸ Artemis Entreri¸ dem Ex-Mörder und mit Jarlaxe eine Geschichte aufzubauen¸ die den Leser dennoch irgendwie fesselt. Dabei erzählt er nicht viel neues und zum Schluss der Handlung finden wir uns in der Vergangenheit von Artemis Entreri wieder. Nach der Saga um Drizzt Do'Urden¸ dem Dunkelelf (siehe auch Panini Comics)¸ ist es zwar angenehm neue Charakter (es ist ihr dritter Roman) zu sehen. Aber irgend etwas fehlt mir dann doch. Die beiden Handlungsträger begannen ziemlich flach¸ haben ihr Potential aber noch nicht voll ausgeschöpft. Ein Antiheld unterliegt einer ganz bestimmten Regelung. Seine Entwicklung sollte nie ganz linear verlaufen¸ sondern mit kleinen Rückschlägen verhaftet sein. Dies gelingt R. A. Salvatore ganz gut. Jarlaxe und Artemis sorgen für gute Unterhaltung. Der Autor bringt mit den beiden Figuren wieder etwas Humor in die Handlung. Das hindert ihn aber nicht daran¸ in das Buch einige Längen einzubauen. Da nützt es nichts¸ wenn sich die Helden mit einem König anlegen und ihr eigenes Königreich ausrufen. Jarlaxe ist der geborene Ränkeschmied¸ der seine Fähigkeiten wieder einmal voll ausspielt. Artemis hingegen ist eher phlegmatisch und fügt sich in das scheinbar Unvermeidbare.
Alles in allem unterhaltsam¸ mehr nicht¸ nicht weniger. Da hätte nicht viel gefehlt und es wären noch drei : geworden. ::
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355