Clanbook: Ventrue (1e)
In die Ventruethematik führt die Geschichte To Fall to Succed ein. Erwartet nicht dass ich Euch sage worum es geht¸ natürlich habe ich die Geschichte nicht gelesen.
Kapitel eins The Kings of the Kindred gibt die durchaus interessante Geschichte des Clans wieder¸ die auf und abs¸ die Erfolge und die Niederlagen. Fast könnte man Parallelen zu den alten Brujah sehen¸ die ebenfalls Träume hatten¸ aber die Ventrue haben sie wenigstens in die Tat umgesetzt¸ auch wenn die wenigsten als dauerhaft anzusehen sind. Die Führung der Kainskinder durch angehörige des Clans wird schon von Kain bestätigt¸ welcher [Ventrue] dazu bestimmte über die Seinen zu herrschen.
Natürlich gab es im Laufe der Zeit zahlreiche Konflikte vor allem mit Brujah und Lasombra (sind sich diese Clans doch viel ähnlicher als man meinen würde)¸ und natürlich gab es eine Zeit welche die Ventrue eher in den Hintergrund drängte. Dann wurde die Camarilla gegründet¸ welche natürlich stark von den Ventrue unterstützt wurde¸ gab sie ihnen doch den Status der ihnen ihrer Meinung nach zustand.
Während des Kapitels erfährt man natürlich auch¸ dass Resourcen für Ventrue erst in letzter Zeit wichtig wurden¸ und sei in früheren Tagen auf andere Mittel zugreifen mussten. Ein sehr spannendes Kapitel¸ welches einen 'uninteressanten' Clan zumindest einmal mit einer eindringlichen Geschichte versieht.
Kapitel zwei The King is dead¸ long live the KIng beschäftigt sich mit dem Dasein als Ventrue¸ welche Aufgaben man hat und welche Privilegien man daraus erzielen kann. Denn auch wenn der Clan sich auf politischer Ebene bekämpft¸ so gibt es doch Pflichten¸ die dafür sorgen¸ dass die Ventrue zusammenarbeiten. Hierarchie ist besonders wichtig für den Clan der Könige. Viele Ventrue besitzen Titel¸ welche sich auf ihrer Stellung innerhalb einer Stadt oder des gesamten Clans beziehen. Ausserhalb des Clans spielen sie keine Rolle und wenige Ventrue legen auch so keinen Wert auf einen Titel¸ sofern sei einen haben. Es erleichtert nur das komplexe Clanleben.
Das Kapitel wirft auch einen Blick auf das Embrace und warum bestimmte Gesellschaftsschichten öfter gewählt werden udn andere so gut wie nie¸ bzw. warum selten bekannte Persönlichkeiten in den Clan aufgenommen werden.
Was meiner Meinung nach auch wichtig ist ist die Feeding restriction¸ der 'Nachteil' des Clans also. Viele Diskussionen gab es und hier finden sich ziemlich viele Antworten. Tatsache ist (Laut Clanbuch) dass Ventrue die ersten Nächte ihres neuen Daseins werst einmal wählen welche Art von Blut sie bevorzugen und dann weichen sie nicht wieder von diesem erlesenen Geschmack¸ egal was passiert (obwohl es unter besonderen Umständen¸ durchaus passieren kann dass man seine Gewohnheiten ändert¸ aber das ist nicht alltäglich). Wie es sich für ein Kapitel dieser Art auch gehört werden die verschiedenen Meinubngen verschiedener Gruppierungen innerhalb des Clans wiedergegeben (darunter sind recht unterhaltsame Gruppen wie etwa die Schachspieler¸ die nicht nur auf einem Brett spielen sondern auch ihre Verbündeten und Gefolgsleute als Figuren betrachten). Man erfährt auch wie ein Ventrue zu Ansehen innerhalb des Clans gelangt und natürlich auf welche Art und Weise. Dieses Erlangen von Macht spielt für den Clan eine besondere Rolle¸ aber das kann man sich ja denken. Abgeschlossen wird das Kapitel mit einem Überblick über die Clansmeinungen zu anderen und einem Überblick über die Nutzung der Clansdisziplinen (inklusive einiger neuer Kräfte).
Das abschliessende Kapitel of August Blood beschreibt einige Archetypen (natürlich auch für das Live)¸ wobei einige interessante Charaktere vorhanden sind: Diablerist ¸ Historian (Akademische Ventrue sind nicht die Norm).
Daneben gibt es wieder ein kleines Klüngel (welches ich jetzt nicht als besonderes teressant empfinde) udn einige bekannte Charaktere des Clans (allerdinsg ist nur Pieterzoon mit Werten ausgestattet¸ aber auch das hätte man sich sparen können.
Den Abschluss bildet wie gewohnt der Charakterbogen zum Clan.
Abschliessend sei gesagt¸ dass sich das Clanbook durchaus lohnt¸ selbst für diejenigen die dem Clan nicht allzuviel abgewinnen können.
Die Ventrue geben mehr her als man denken würde und das Clanbuch ist auf dem besten Wege die bestehenden Vorurteile aufzuräumen.
Eine Rezension von: Martin