Blood Magic: Secrets of Thaumaturgy
Die andere Sache wäre eine Ansammlung von Pfaden und Ritualen und obwohl ich das nicht wollte¸ habe ich genau dass bekommen. Ein Buch was die World of Darkness eigentlich nicht nötig hätte da die Informationen eher dürftig sind und ich den Eindruck habe einige Pfade entstammen dirket dem Internet. An sich sind die bereits vorhandenen Pfade durchaus ausreichend¸ aber vielleicht alles der Reihe nach¸ falls sich jemand die Mühe macht weiterzulesen.
Wie gewohnt beginnt auch dieses Buch mit einer kurzen Einleitungsgeschichte und wie so oft habe ich sie nicht gelesen¸ aber anhand des restlichen Buches habe ich die Befürchtung eigentlich auch nichts versäumt zu haben¸ aber das ist nur eine Vermutung und wenn die Einleitung besser ist als der Rest ist das noch lange kein Grund für eine Anschaffung.
Die Einleitung zum Buch gibt eine kurze Definition des Wortes und der Disziplin Thaumaturgie und enthält natürlich auch ein Lexikon mit fachlichen Ausdrücken die man als Thaumaturg wohl benutzen sollte. Ein übliches How to use the Book fehlt (wahrscheinlich weil das Buch keinen Nutzen hat).
Das erste Kapitel The History of the Blood Magic beschäftigt sich mit der Geschichte der Thaumaturgie. Schnell wird klar¸ dass diese Disziplin schon lange vor den Tremere existierte¸ da auch die Clans der Assamiten¸ Kappadozianer und Tzimisce Zugriff zur ein oder anderen Magieart hatten. Natürlich gelangt die Geschichte der Thaumaturgie schliesslich auch zu den Tremere¸ die wahren Meister.
Kapitel zwei The Rites of Blood gibt Einblicke in die Ursprünge der hermetischen Thaumaturgie (wie sie von den Tremere praktiziert wird). Man erfährt mehr über die Hintergründe der Pfade und Rituale und den Prinzipien der Thaumaturgie (Von denen es grössere und kleinere gibt und die bei dne meisten Pfaden und Ritualen eine bedeutende Rolle spielen. Natürlich wird auch auf andere Magiearten eingegangen deren Ursprung vielleicht ein anderer ist¸ aber im kainitischen Leben nur mit Thaumaturgie simuliert wird. Dazu zählt beispielsweise Voodoo oder auch der Infernalismus (der ansonsten nicht viel in diesem Buch zu sagen hat).
Abschliessend erfährt man noch einiges über Clan Tremere (geschrieben von einem Tremereanarchen)¸ die Geschichte des Chantrys und den Aufbau der Hierarchie (soweit sie dem Schreiber bekannt sind). beendet wird dieses Kapitel mit Mutmassungen über das Verschwinden des antitribus¸ aber eine definitive Antwort wird nicht gegeben.
Das war der interessantere Teil des Buches. Das war das was ich wolltwe und ddas habe ich auch bekommen. 60 Seiten Infos über die Tremere udn die Magie die sie udn andere wirkjen.
Danach kam der Untergang des Buches.
Kapitel drei The Ways of Magic beinhaltet grösstenteils Thaumaturgiesche Pfade und Rituale. Darunter sind insgesamt 11 neue Pfade¸ wobei der Transmutationpfad als Thaumaturgical Alchemy schon aus dem Dark Ages Companion bekannt ist und die Biothaumaturgie dem Dirty Secrets of the Black Hand entspricht. Und Oneiromancy ist der Pfad des Morpheus aus dem veralteten Sabbatspielerhandbuch. Der Rest der Pfade ist neu und meiner Meinung anch nicht unbedingt brauchbar. Den Hearth Pfad hätte ich eher den Tzimisce zugetraut (und dort wohl eher als koldunische Rituale). the Focused Mind ist ein Pfad mit dem ich nichts anzufangen weiss¸ genauso wenig wie mit Vines of Dionysos. Wie bereits oben erwähnt viele der Pfade erinnern mich an die Sachen die man im Internet findet¸ udn die meisten davon sind unbrauchbar.
Und wenn ich es noch einmal erwähnen darf: Reichen nicht die bereits bekannten Pfade aus um einen Tremere interessant zu gestalten? Die nachfolgende Beschreibung der Rituale finde ich ja noch sinnvoll¸ vor allem da es jetzt auch höherstufige gibt. Aber irgendwie sind mir die auch zu viel (zumindest auf den niederen Stufen den Sinn der höherstufigen sehe ich ja noch ein da sie bisher noch nirgends Verwendung fanden.
Kapitel Vier Eldritch Sorceries beschäftigt sich mit der Thaumaturgie der anderen Clans und der Nekromantie.
Natürlich erhält auch die Nekromantie wenn auch keine neuen Pfade doch zumindest neue Rituale¸ wenn auch nicht soviele wie es für die Thaumaturgie für nötig gehalten wurde. Und hier geht man nicht über Stufe fünf hinaus. Irgendwie ungerecht¸ schliesslich ist die Nekromantie genauso interessant wie die Thaumaturgie und es gibt mehr Clans/Blutlinien welche die Nekromantie beherrschen als die Thaumaturgie (wobei es wohl eher mehr Tremere-Spieler geben wird als beispielsweise Sendboten¸ alte Samedi oder Nagaraja). Neben der normalen Nekromantie wird auf eine kleine Abart der Voudounnekromantie eingegangen¸ die vor allem in der Karibik verbreitet ist. Diese wird von Baron Samedi (dem loa nicht dem Vampir¸ woran man sieht¸ dass die beiden nicht identisch sind). Auch auf das verhältnis Samedi Nekromanten wird eingegangen¸und nach langen Gemetzeln einigte man sich wohl auf eine gemeinsame Koexistenz¸ wobei beide nichts miteinander zu tun haben wollen. Es gibt keinen neuen Pfad der Voudouns aber ein paar einzigartige Rituale (bis Stufe fünf).
Auch ein paar Informationen zur Magie der Setiten und Assamiten werden gegeben¸ die ihren Ursprung entweder aus Mesopotamien oder von Seth selbst hasben. Unterschiede zur Magie der Tremere gibt es nicht. Und auch hier werden neue Pfade und Rituale vorgeschlagen.
Besonders überzeugend war das nicht¸ vor allem auf die Pfade hätte man verzichten können. Aber das ist nur meine Meinung vielleicht findet der ein oder andere Verwendung dafür.
Enttäuschend waren die Einblicke der Koldunsichen Zauberei. Seit Jahren gibt es Hinweise darauf¸ dass es so etwas wie Kolduns gibt¸ aber nie fand man genauere Hinweise. Endlich ist es jedoch soweit. Es gibt die Beschreibung der Pfade (Spirit¸ Fire¸ Water¸ Earth¸ Wind) und Rituale (ganze zwei Stück). Und ein grosses Geheimnis wurde gelüftet: Es gab ständige Informationen wer jetzt nun der Primärpfad der Tzmise ist¸ klar war nur dass er mit Geistern zu tun hat. Und das wurde mehrmals erwähnt. Und jetzt wird die Behauptung aufgestellt es gibt gar keinen Primärpfad (und wenn ich ehrlich bin bin ich froh dass nichgt Way of the Spirit der Primärpfad ist¸ denn dieser tolle Pfad ermöglicht es nur Geister zu sehen mehr nicht).
Abgeschlossen wird das Buch mit der Beschreibung der Rafstio und Ducheski-Revenants (wobei die Ducheski das erste Mal ausführlich beschrieben wurden¸ nach jahrelangem Rätseln ob es sie noch gibt oder nicht)
Ich war regelrecht enttäuscht über das Buch. Es hätte so gut werden können oder so schlecht (je nachdem was man erwartet hatte) aber eine Ansammlung an Pfaden und Ritualen war nicht ganz dass was ich erwartet habe¸ udn wie bereist erwähnt ist das auch nicht nötig. Irgendwie hat das Buch den geschmack eines Fantasymagiekompendium¸ und ich war immer der Meinung dass sich die World of Darkness wohltuend vom Rest der Rollenspielszene hervorhebt (zuimindest mag das mal der Fall gewesen sein). Für mich war das ein Fehlkauf erster Güte¸ und in einem bin ich mir sicher: Die beschriebenen Pfade werden bei mir keine Verwendung bekommen (abgesehen von der Koldunischen Zauberei¸ da waren die Pfade nötig). Wem die Pfade der Tremere schon immer zuwenig waren wird bei deisem Buch allerdings voll auf seine Kosten kommen (Pfade gibt es da zu hauf¸ allerdings ist deren Sinn meist fraglich).
Eine Rezension von: Martin