Awakening: Diablerie: Mexico (1e)
Awakening ist eigentlich ein sehr unspektakuläres Buch¸ weniger als der Titel verspricht. Es beinhaltet Regeln zur Diablerie und spielt in Mexiko.
Anhand dessen ersieht man dass es mehr als nur ein Diablerie-Quellenband ist. Es enthält neben Regeln wie man Diablerie handhaben kann¸ Rituale (die mit der überarbeiteten Vampirefassung entweder entschwanden oder ebenfalls überarbeitet wurden (wie das beim Rite of the Bitter Rose der Fall ist) und eine Geschichte¸ welche die Spielercharaktere nach Mexiko bringt wo sie vermutlich das Leben eines uralten Kainiten unschön beenden.
Das kann man durchaus verraten sagt doch genau das der Titel aus.
Das Buch ist in sechs Kapitel gefasst:
Die Einleitung beschreibt die Handhabung des Buches (was sonst hätte man erwartet)
Kapitel zwei befasst sich mit den Vor-und Nachteilen der Diablerie und der Möglichkeit dass mehrere Vampire gleichzeitig an einem Opfer den Amaranth begehen (eben jenes bereits genannte Ritual).
Das dritte Kapitel befasst sich mit der Lebensgeschichte des Antagonisten.
Die Kapitel vier und fünf sind die eigentliche Geschichte¸ die ihren Anfang nicht in Mexiko nimmt sondern wo auch immer sich die Charaktere aufhalten. Und nachdem sie nach Mexiko gelangt sind dürfen sie sich durch ein Dungeon crawlen. Vampire goes D&D. Na ja...
Das sechste Kapitel gibt Ansätze wie es nach den Geschehnissen der vorangegangenen Kapitel weitergehen könnte...Und damit ist der Band eigentlich auch schon beendet.
Awakening ist nicht sehr spektakulär¸ und die Diablerieregeln sind bereits überarbeitet worden. Die Geschichte ist mässig interessant und so vampireuntypisch¸ dass es nicht wirklich Spass/Sinn macht seine Spieler damit zu belästigen. Als Sammler mag man sich das Ganze noch in das Regal stellen ansonsten kann man sein Geld anderweitig besser anlegen.
Bloody Hearts - Diablerie Britain
Bloody Hearts ist der zweite Band der sich mit der Thematik Dianblerie beschäöftigt¸ diesmal aber aus anderer Sicht. Aber abgesehen davon könnte man all das was zu Awakening gesagt wurde hier wiederholen. Der Kauf (das Beschaffen¸ da auch BH schon einige Jahre auf dem Buckel hat) lohnt nicht.Diesmal verschlägt es die Charaktere auch nicht nach Mexiko sondern nach England¸ aber auch hier würde sich die Möglichkeit einer Diablerie geben. Aber die Gegner sind nicht weniger mächtig als es bei Awakening der Fall ist udn auch wie beim Vorgängr erhält man hier auch einen Dungeoncrawl (und dabei hatte ich immer gedacht dass Vampire davon absehen kann...anscheinend nicht). Bloody Heart ist in vier Kapitel und einem Anhang gegliedert¸ wobei die Einleitung das erste Kapitel darstell. Diese ist mehrere Seiten lang und stellt den Justikar Madame Guil (Toreador) und ihre Archonten vor. Allein hierin sieht man die Unterschiede zu Awakening.
Im zweiten Kapitel erfährt man das bisherige Schicksal des Antagonisten.
Die nachfolgenden Kapitel stellen die Geschichte einschliesslich eines Dungeons und der Appendix gibt einige Handouts zum Besten.
Bloody Heart enthält nicht viel sinnvolles¸ weder in bezug auf den Amaranth an sich oder auf die Justikare. Einige Themen werden zwar angeschnitten¸ aber der Platz reicht bei weitem nicht aus. Und das ist schade¸ mag Bloody Heart nur Durchschnittsware sein so hätte man es besser und interessanter machen können wenn man sich mehr mit den Justikaren beschäftigt hätte und den eigentlichen Antagonisten weniger Raum eingeräumt hätte. Aber das Buch ist geschrieben und nachdem Jahre vergangen sind muss man ihm keine Träne nachweinen. Schade¸ man hätte das Potential zu einer interessanten und spannenden Geschichte machen können¸ die nicht unbedingt in Diablerie enden hätte müssen. Der Kampf eines mächtigen Ventrue (der nebenbei nicht ganz er selbst ist) gegen einen mächtigen Justikar und seinem Gefolge. Und irgendwo (Dazwischen) die Spielercharaktere.
Aber so ist es nun mal nicht und wer das Buch unbedingt haben muss der soll sich nur mal umschauen. Ein Muss ist es nicht¸ da man nichts neues über Diablerie erfährt und England wird auch nur rudimentär beschrieben. Viele ungenutzte Chancen wurden vergeben.
Eine Rezension von: Martin