House of Tremere
Das Dungeon für Dark Ages ist erschienen.
Doch dann fängt man an zu lesen udn bekommt einen ganz andern Einblick. Über Sinn und Unsinn des Buches lässt sich immer noch streiten¸ aber House of Tremere gibt einen guten Einblick in die Intrigen des Clans¸ stellt einige neue Kreaturen und Rituale vor und bietet eine Menge für jeden Tremereliebhaber.
Aber der Reihe nach.
Überfliegen wir An Intruder's Progress¸ die Einführungsggeschichte¸ denn über diese kann ich in keinster Weise irgendetwas sagen.
A House in Spite of Itself ist die Einleitung. Man erfährt über die Feinde der Tremere (allen voran Tzimisce¸ Gangrel und Nosferat¸ aber auch der hermetische Orden an sich) und die internen Kämpfe des Clans¸ die vor allemm in Ceoris spürbar sind.
Den Abschluss bildet das How to use the Book welches kurz die folgenden Kapitel beschreibt.
An Ancient Rot beschreibt die Geschichte Ceoris und der Tremere welche damit verbunden sind. Hier erhält man einen guten Einblick in die Geschichte des Clans¸ von den Tagen als sterbliche Magi bis hin zu den Anfängen als unsterbliche Vampire. Und eng damit verbunden Ceoris selbst¸ das Chantry in den Karpaten.
Ein sehr interessantes Kapitel¸ welches allerdisng etwas zuviel den Schwerpunkt auf die Tremere legt als auf das Chantry an sich. Dennoch sehr leserlich¸ vor allem da sie von einem der Tremere niedergeschrieben wurde¸ welcher bei der Erschaffung des Chantrys eine Rolle spielte und sein Leben dafür opferte (wie das gemeint ist? lest es selber nach).
A Faraway Citadel beschreibt die nähere Umgebung des Chantrys und die Verteidigungsmassnahmen des Clans. Sterbliche Krieger und Ghule ziehen durch die Berge¸ des nächtens schweben Gargylen am Himmel¸ bereit jeden zu vertreiben¸ welcher sich unerlaubt zu nahe an die Hochburg der Tremere wagt. Ein kurzes aber sehr informatives Kapitel.
A House Divides¸ Kapitel drei¸ beschreibt die Aufgaben des Castellans¸ welcher sich um die Belange des Chantrys kümmert. In einem Brief an Etrius beschreibt er den nächtlichen Ablauf seiner Arbeit udn ginbt so dem 'geheimen' Mitleser einen guten Überblick über das alltägliche Leben im Chantry.
The Belly of the Beast endlich beschreibt den Aufbau Ceoris an sich. MIt vielen Plänen udn Beschreibungen wird der Leser druch das Chantry geführt. Hier nun tatsächlich das DUngeon für jeden Vampir.
An sich ein ausführliches Kapitel¸ aber die Frage die sich dabei auftut: Wozu? Welcher Charakter hat jemals die Möglichkeit durch ganz Ceoris zu streifen. Selbst ein Tremere wird wohl kaum bis zu Tremeres Ruhestätte gelangen oder Wert darauf legen die Höhlen der Gargylen zu besuchen.
Aber vielleicht findet der ein oder andere Erzähler ja eine Möglichkeit den gesamten Bauplan in seine Geschichten einzubauen.
Those damned and soon to die ist ein Who is Who in ceoris. Neben so bekannten Persönlichkeiten wie Etrius¸ Malgorzata oder Virstania efährt man mehr über Gäste des Chantrys (welche nicht nur Tremere sind)¸ einige Gargylen¸ Gefangene des Chantrys oder sterbliche Magi des Hauses Tremere.
Die Beschreibungen sind durchwegs interessant udn nicht jeder Charakter erhält Werte wobei mich persönlich vor allem die Werte Virstanias¸ der Mutter der Gargylen¸ interessiert. Das einzige was vielleicht stört sind einige der Bilder. Unter Tremere verstehe ich beispielsweise alles andere als vollbusige Weiber.Virtstania ist ziemlich dick und vollbusig¸ das mag ja noch passen¸ aber Tosia eine wirklich christliche Tremere (und kein Vampir) wird dargestellt wie die Hure Gottes persönlich. Und Etrius¸ zwar nicht vollbusig aber ich habe schon bessere Bilder von ihm gesehen¸ hier sieht er aus wie eine Witzfigur.
Secrets of the Workshops beschreibt neue thaumaturgische Entwicklungen. Dazu gehören neue Pfade (welche nicht unbedingt für Spieler gedacht sind)¸ neue Rituale¸ Gargylen und andere schreckliche Kreaturen.
Ein sehr widerliches Kapitel¸ welches die Tremere doch sehr unmenschlich erschinen lassen¸ ein Wunder dass es Vertreter gibt welche an ihrer Menschlichkeit festhalten können.
Den Abschluss des Buches bildet Shadows of Ceoris¸ welches die kurzen Beschreibungen anderer Tremerechantrys aufweist. Darunter zählt Meerlindas Chantry in Durham¸ das Chantry in Wien von Etrius und das in Paris von Gorathrix.
House of Tremere mag seine Schwächen haben¸ aber ich war doch angenehm überrascht udn selbst wenn man mit dem Bauplan des Chantrys nichts anzufangen weiss¸ der Rest bietet genügend Informationen¸ welche auch auserhalb Ceoris benutzt werden könnten.
Vielleicht wäre ein Kapitel mit Storyideen nicht verkehrt gewesen¸ aber auch so ist es durchaus verwendbar. Ich hoffe allerdings dass es keine weiteren Dungeonguides geben wird.
Eine Rezension von: Martin