Clanbook: Salubri
Und da wir schonmal bei schlechter Kunst sind: Das Wappen der Salubri scheint mir auch recht lieblos entwickelt worden zu sein. Es enthält zwar die charakteristischen drei Augen¸ aber es sieht aus als hätte ein Kind es gezeichnet.
Kapitel eins enthält die übliche Geschichte (die ich wie üblich übersehen habe).
Kapitel zwei: Triumvirate beschreibt die drei Kasten der Salubri¸ aus der Sicht eines Toreadors (welcher sich Simon ben-Yakoov nennt und bereits in Libellus Sanguinis 2 seinen ersten Auftritt hatte). Man erfährt mehr über die Entstehung und Ausbildung der Krieger und den Code von Samiel. Auch erfährt man die Beziehung der Krieger zu Golconda. Der Teil der sich mit den Heilern beschäftigt ist ebenso informativ wie interessant. Die dritte Kaste ist die etwas vernachlässigte Kaste der sogenannten Watcher. Über sie erfährt man so gut wie gar nichts¸ und das ändert sich im Laufe des Buches auch nicht.
Kapitel drei: Miscellanea et Demonica beschäftigt sich mit den Beziehungen zu anderen Clans wobei die Stereotypen zwischen Krieger und Heiler durchaus variieren. Man erfährt was Salubri von Ghulen halten (sie haben keine)¸ ihre Ernährungsgewohnheiten und wen sie als Nachkommen wählen (keine Kinder).
Zu kurz kommt meiner Ansicht nach die Beschreibung Saulots. Neues über seinen Aufenthalt im Osten erfährt man nicht¸ und auch sonst bleibt alles im Wischiwaschi der Zeit verborgen.
Immerhin erfährt man mehr über die Baali-Kriege¸ auch wenn das meiste schon aus dem entsprechenden Clanbook bekannt ist. Kurz wird auch auf die im Companion erwähnte Via Dolorosa eingegangen¸ aber wer eine ausführliche Roadbeschreibung erwartet wird enttäuscht. Es ist nichts über sie bekannt und die Salubri glauben sie hätte nie existiert.
Kapitel vier: The Powers of the Righteous bringt neue Valeren-Kräfte¸ allerdings auch der niederen Stufen für Heiler und eine Kraft der Stufe 10. Ausserdem gibt es Rituale für Krieger¸ welche in meinen Augen durchaus als eigenständige Valeren-Kräfte gehandhabt werden könnten. Neue Merits und Flaws runden das Kapitel ab. Alles in allem eigentlich eher enttäuschend.
Kapitel fünf: The Hosts of Heaven beinhaltet die üblichen Templates¸ wobei einige¸ allen voran die Demon Hunter und der Searcher into God's Mysteries¸ durchaus sehr interessant sind.
Der Appendix eins beschreibt einige bedeutende Salubri und Appendix zwei bestätigt die Herkunft der Baali von Saulot. Nichts wirklich neues also.
Abschliessend der Salubri-Charakterbogen.
Mein Fazit: enthält das Clanbuch doch alles was für ein Clanbuch nötig ist¸ gehört es doch eher zu den durchschnittlicheren. Das Clanbuch hält nicht den Standard wie man es von den beiden anderen Clanbüchern für die Kappadozianer und die Baali gewöhnt ist und natürlich auch von den Libellus Sanguinis-Büchern.
Eine Rezension von: Martin