Killing Streets
Und wenn ich ehrlcih bin fand ich das Buch sogar sehr faszinierend. Das Buch hat seine Schwächen wie jedes andere auch¸ und das Setting schränkt die Brauchbarkeit dann doch wieder etwas ein¸ aber ich kann wohl sagen für jemanden der sich eingehender auf den Strassen Asiens (rein rollenspielerisch gesehen) herumtreiben möchte¸ für den bietet das Buch so einiges.
Der Prologue¸ sprich die Einführungsgeschichte¸ wird übersprungen. Ich habe zwar den ersten Absatz gelesen¸ das ganze dann aber als uninteressant abgetan und nicht weitergelsen (vielleicht hatte ich auch einfach keine Lust): ich kann also nicht wirklich sagen worum es geht.
Die Einleitung bietet genaus das was man erwartet: einen kurzen Führer durch das Buch¸ weiterführende Bücher¸ Filme und dergleichen und ein umfangreiches Lexicon welches Ausdrücke der Triaden¸ der Yakuza und der Bahasa (Malaysia) erklärt.
Für ein stimmungsvolles Spiel vielleicht ganz nützlich¸ auch wenn es seltsam klingen mag neben deutschen auch asiatische Bezeichnungen zu verwenden.
Kapitel eins (To live and die) ist das Kernstück des Quellenbandes und gibt einen Gesamtüberblick über das Leben auf der Strasse¸ mit besonderem Augenmerk auf das Verbrechen. Einzelne Regionen werden nur angeschnitten¸ aber es fällt nicht schwer die erhaltenen DAten auf seine Stadt anzugleichen. Das Kapitel ist sehr stimmungsvoll geschrieben¸ man fühlt sich schnelll in diese doch so fremde Welt versetzt und das in mehr als einer Hinsicht. Tips am Rande geben ein besseres Verständnis für das Verbrechen eines fremden Kontinenst mit einer anderen Kultur. >P> Kapitel zwei (Streets of Blood) beschreibt eindrucksvolle Persönlichkeiten des Verbrechens.Meiner Meinung nach hätte man das Kapitel enteweder kürzen oder ganz weglassen können¸ aber jedem das seine. Beschreiben wrden neben Kuei-jin auch Dhampyre und normale Sterbliche¸ die allerdings in gewisser Weise Kontakt zu den KJ haben.
Geordnet ist das ganze nach region¸ wobei sich dies nicht unbedingt auf Asien beschränkt¸ auch Kalifornien und die Wicked City (beziehungsweise die Teile die sich ausserhalb Yomis manifestieren) finden ihre Erwähnung.
Kapitel drei (Storytelling) gibt Hinweise und Beispiele wie eine Killing Streets-Chronik auszusehen hat. Auch dieses Kapitel hätte man kürzen können¸ da es auch viele allgemeine Hinweise enthält. Sie sind zwar ebenfalls sehr nützlich¸ aber teilwiese bereist an anderer Stelle erschienen oder selbstverständlich (zumindest meiner Sichtweise nach).
Der Appendix dagegen ist wieder etwas nützlicher¸ beschreibt er doch die wichtigen Fähigkeiten¸ die einem Charaklter helfen¸ sich auf der Strasse zurechtzufinden. Und das bgezieht sich nicht nur auf die STrassenkenntnis. Verschiedene Hintergründe sind ebenso hilfeich¸ wie Disziplinen oder eine breite Anzahl an Fähigkeiten (zu denen durchaus auch Etikette gehören kann¸ denn auch Verbrecher sind ehrenhafte Geschöpfe¸ zumindest auf dem asiatischen Kontinent).
Auf einige Kapitel hätte man verzichten können¸ oder sie etwas straffen zugunsten der etwas brauchbareren¸ und trotz dieses Buches wird vieles wohl durch Hong-Kong-Cinema beeinflusst werden (warum auch nicht)¸ aber im Gesamten stellt Killing Streets ein stimmungsvolles Bild des Verbrechens dar. Jedem Interessierten wäre es nahezulegen.
Aufgrund der doch sehr speziellen Thematik ist das Buch allerdisng kaum für Spieler westlicher Settings geeignet. Trotz der teilweisen amerikanisierung des asiatischen Kontinents ist die Kultur doch noch zu fremdartig als dass sie sich auf westliche Verhältnisse übertragen liesse. Ansonsten viel Spass beim Lesen.
Eine Rezension von: Martin